Studentin entwickelt ein Teezubereitungsobjekt

Erscheinungsdatum: 16.07.2019

Teefans dürften sich die Hände reiben beim Anblick dieser Erfindung. Aktuell nennt sich die Maschine noch recht pragmatisch Teezubereitungsobjekt. Sie ist entstanden im Physical-Computing-Kurs unter der Fragestellung: „Was kann man mit einem Arduino und einigen Sensoren entwickeln?“ Die Antwort der angehenden Produktdesignerin Dorothee Bitter ist ein exemplarisches Beispiel, was sich aus der Kombination einzelner Kompetenzfelder an der Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim entwickeln kann.

Arduino ist eine aus Soft- und Hardware bestehende Physical-Computing-Plattform. Das damit entwickelte Teezubereitungsobjekt bietet die Möglichkeit, über einen Drehknopf eine aus sieben verschiedenen Teesorten zu wählen und zubereiten zu lassen. Ausgeführt wird dies über einen Mikrocontroller, verschiedene Sensoren und elektronische Komponenten, die sich im Inneren des Gehäuses befinden. Die Anwendenden füllen vorab kochendes Wasser in die Tasse, wartet die Ziehzeit ab und kann anschließend den Tee genießen.

Die Teeauswahl wird über einen Rotary Encoder, einem Sensor für Drehwinkel, ausgewählt und bestätigt. Anhand der blinkenden LED-Leuchten ist die aktuelle Teeauswahl zu erkennen. Sobald eine Sorte ausgesucht wurde und sich kochendes Wasser in der Tasse befindet, beginnt ein integrierter Sensor, die Temperatur zu messen. Ist der richtige Zustand erreicht, lässt ein Motor den Teebeutel in die Tasse. Nach entsprechender Ziehzeit wird der Beutel wieder aus der Tasse gehoben und der Prozess ist beendet. Abschließend leuchten alle LEDs auf und eine neue Teeauswahl kann gestartet werden.

Dorothee Bitter studiert im 7. Semester im Kompetenzfeld Produktdesign an der Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim. Der Physical-Computing-Kurs ist ein Angebot aus dem Kompetenzfeld Digitale Medien. Bitter nutzt die Möglichkeit, in anderen Kompetenzfeldern zu studieren, um Credits zu erwerben und ihren Horizont als Produktdesignerin zu erweitern.

Die Fakultät Gestaltung hat neun Kompetenzfelder: Advertising Design, Branding Design, Digitale Medien, Farbdesign, Grafikdesign, Innenarchitektur, Lighting Design, Metallgestaltung und Produktdesign.