Studierende, Lehrende, Mitarbeitende und Präsidiumsmitglieder blicken zurück auf ein ereignisreiches Jahr
Mit dem Thema Gesundheit startete die HAWK in das neue Jahr 2025. Der Steuerungskreis Hochschulgesundheit traf sich zu seiner 1. Sitzung. Die Mitglieder haben sich zum Ziel gesetzt, ein nachhaltiges Hochschulgesundheitsmanagement an der HAWK für alle Hochschulmitglieder zu schaffen und gesundheitsförderliche Strukturen und Prozesse weiterzuentwickeln. Ein 1. sichtbares Ergebnis finden HAWK-Angehörige bereits seit dem Sommer regelmäßig in ihrem E-Mail-Postfach: Mit dem Newsletter „Gesundnews“ liefert ein Team aus dem Steuerungskreis regelmäßig Informationen und Angebote aus dem Themenbereichen Gesundheit und Fitness. Wer die Gesundnews noch nicht erhält, kann sie jederzeit abonnieren.
Steuerungskreis Hochschulgesundheit
Im Februar legte die HAWK mit einem Kick-off-Workshop den Grundstein für den Weg zur klimafreundlichen Hochschule. Als eine von bundesweit 15 Hochschulen im Verbund „Zukunftsforum klimafreundliche Hochschulen“ hat sich die HAWK verpflichtet, bereits bis zum Sommer 2026 10 Prozent Treibhausgasemissionen einzusparen und langfristig angelegte Klimaschutzkonzepte zu entwickeln. Beim 2. Workshop im Herbst gab es bereits erste Ergebnisse: Ein Verein aus 4 HAWK-Studenten hat eine Treibhausgasbilanz der Hochschule erstellt. Das Ergebnis: 3380 Tonnen Kohlenstoffdioxidausstoß hat die HAWK im Jahr 2024 verursacht. Um diesen Wert zu senken und den Prozess zu mehr Klimafreundlichkeit zu beschleunigen, gibt es an 3 Hochschulstandorten jetzt Green Offices als zentrale Anlaufstellen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Kick-off-Workshop klimafreundliche Hochschule
Ebenfalls im Februar konnte die HAWK sich über einen besonderen Erfolg freuen: 14 Millionen Euro erhält die Hochschule aus dem Förderprogramm „Potenziale strategisch entfalten“ des Landes Niedersachsen und der VolkswagenStiftung. Der Förderantrag der HAWK unter der Überschrift „Vision 2050: ein Vierteljahrhundert Innovation für Gesundheit, Green Tech und Bildung“ gehörte zu den 2 erfolgreichsten Anträgen in Niedersachsen: Nur die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und die HAWK erhalten eine 100 Prozent-Förderung und die volle Punktzahl von 100. Neben diversen KI-gestützten Unterstützungsangeboten sollen an der HAWK 3 interdisziplinär arbeitende Zukunftslabore entstehen. Dort treiben Expert*innenteams interdisziplinäre Forschungs-, Entwicklungs- und Transferprojekte in den zukunftsrelevanten Bereichen Gesundheit, Green Engineering und Bildung voran.
Potenziale strategisch entfalten
Die HAWK konnte im März über 50 neue Mitarbeitende aus den Bereichen Verwaltung und Forschung bei einer zentralen Begrüßungsveranstaltung in Hildesheim an der Hochschule willkommen heißen. Neben einer offiziellen Begrüßung durch das HAWK-Präsidium erwarteten „die Neuen“ Präsentationsstände der einzelnen Einheiten von der Bibliothek über den Familienservice bis zum Personalrat, Führungen über den Campus Weinberg in Hildesheim und verschiedene Aktionen wie Yoga, ein Hochschulquiz und die Kreativstätte unter dem Motto „Ankommen an der HAWK – Vielfalt verbinden, gemeinsam gestalten“.
Begrüßungsveranstaltung für neue Mitarbeitende
Seit dem 1. April hat der HAWK-Standort Holzminden 2 Fakultäten. Der Studienbereich Soziale Arbeit wurde zur neuen Fakultät Soziale Arbeit. Die 2. Fakultät heißt jetzt Management, Bauen, Immobilien. „Wir zeigen damit, dass wir in Holzminden 2 starke Bereiche anbieten, die sich mit ihren unterschiedlichen Expertisen in die Region einbringen. So sichern wir die Attraktivität des Standortes, bauen ihn aus und machen unser Studienangebot besser sichtbar“, betonte Präsident Dr. Marc Hudy zum Start der neuen Fakultät. „Beide Bereiche können nun besser ihre Wirkung entfalten.“ Am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, feierte die Fakultät Soziale Arbeit nun ihre Eröffnung mit Impulsvorträgen, einer Zukunftswerkstatt und einem gemeinsamen Abendessen mit Poetry-Slam und Live-Musik. Einen ausführlichen Bericht zu der Veranstaltung finden Sie im Januar 2026 in der HAWK.INFO.
Eröffnung der Fakultät Soziale Arbeit in Holzminden
Eine weitere große Fördersumme sorgte im Mai für gute Nachrichten an der HAWK: rund 3 Millionen Euro erhält die Hochschule im Rahmen der Ausschreibung Lehrarchitektur der Stiftung Innovation in der Hochschullehre. Das Geld investiert die HAWK in das Innovationsforum „Sozialraum HAWK gestalten“, das als Plattform Projekte unterstützen wird, die sich von allen HAWK-Angehörigen und -Mitgliedern entwickeln und umsetzen lassen. Das gemeinsame Ziel der Projekte soll sein, lebendige Sozialräume an der Hochschule zu schaffen. Der Verbundantrag, den die HAWK zusammen mit der Hochschule Emden/Leer, der Hochschule Hannover, der Hochschule Osnabrück und der Jade Hochschule eingereicht hatte, wurde in diesem Rahmen ebenfalls bewilligt. Die HAWK erhält hieraus zusätzlich rund 1.058.000 Euro, die zur Entwicklung eines Lehr- und Lernassistenzsystem für Studienerfolg verwendet werden.
Innovationsforum "Sozialraum HAWK gestalten"
Am 23. April verabschiedete der Senat den Hochschulentwicklungsplan „HAWK 2030“ (HEP). Alle Bereiche der Hochschule waren eingeladen, Schwerpunkte zu definieren und Feedback zu geben, und alle Hochschulmitglieder sind eingeladen, die Umsetzung des HEP aktiv mitzugestalten. 2026 wird er hochschulweit ausführlich vorgestellt werden – unter anderem mit einem innovativen Print-Format, das an alle Mitarbeitenden verteilt werden wird. Für 2026 sind außerdem schon erste Maßnahmen aus dem HEP geplant: Die Ausstattung der Green Offices, ein Nachhaltigkeitsbericht, eine Podcast-Reihe zum HEP, ein Tag des gelingenden Studiums und ein Selbstlernraum am Goschentor in Hildesheim.
Hochschulentwicklungsplan "HAWK 2030"
Das Formula Student-Team Blue Flash konnte in diesem Jahr nicht „nur“ den Roll-out ihres diesjährigen Elektro-Rennwagens E_HAWK25 feiern. Blue Flash feierte in diesem Jahr das 10. Jubiläum. Seit seiner Gründung findet sich jedes Jahr ein Team, das viel Herzblut, Zeit und Know-how aus den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Design und Finanzen einsetzt, um auf den Rennstrecken der Formula Student zu bestehen. Ein besonderer Erfolg in diesem Jahr: Im Rahmen der Formula Student Germany am Hockenheimring erhielt das Team zum 1. Mal den „Formula Student Driverless“-Sticker.
E_HAWK25
Bei der 6. Göttinger Nacht des Wissens am 21. Juni lockte die HAWK mit fast 50 Veranstaltungen hunderte Besucher*innen an die Standorte Campus Ingenieurwissenschaften (Zietenterrassen) und Gesundheitscampus Göttingen (Annastraße). Das Team der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit hatte mit viel Kreativität ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt – von Robotik und Astronomie bis hin zu Medizintechnik und innovativen Gesundheitsprojekten in der Orthobionik und Therapiewissenschaften. Besonders gefragt waren die zahlreichen Mitmachaktionen: Flaschenraketen, Laserparcours, VR-Spaziergänge durch den menschlichen Körper und Präsentationen des Formula Student-Rennwagens „Blue Flash“. Die Nacht des Wissens an der HAWK lässt sich übrigens in einem Video noch einmal erleben.
Göttinger Nacht des Wissens
Im Sommersemester haben sich Masterstudierende der Architektur an ein echtes Wahrzeichen gewagt: Sie entwickelten neue Gestaltungskonzepte für Hannovers berühmten Telemoritz am Raschplatz. Dabei arbeiteten sie im Austausch mit dem Investor und Eigentümer des Turms, Oliver Blume. Er plant, das ikonische Gebäude in einen Wohnkomplex mit Aussichtsplattform und einer Gastronomie zu verwandeln. Die 9 Entwürfe der Studierenden dienen dabei als Inspiration für das Großprojekt.
Gestaltungskonzepte für den Telemoritz
Zu den Rhine-Ruhr FiSu World University Games hat die HAWK das größte Volunteer-Team einer Hochschule außerhalb des Ruhrgebiets entsandt. 57 Studierende und HAWK-Mitglieder machten sich auf den Weg nach Essen, Duisburg und Hagen, um das größte Multisportevent auf studentischer Ebene in Deutschland ehrenamtlich zu unterstützen. 3 HAWK-Studentinnen durften sogar bei der traditionellen Eröffnungszeremonie mitwirken: Sie kündigten beim Einlauf auf Schildern die Sportler*innen der Länder Mongolei und Paraguay an. Wer die Spiele noch einmal aus HAWK-Perspektive erleben möchte, kann sich das zugehörige Video anschauen.
Rhine-Ruhr FiSu World University Games
Auch in diesem Sommer hat die Fakultät Gestaltung wieder zu einer Werkschau auf dem Campus Weinberg eingeladen. In allen 5 Gebäuden konnten die Besucher*innen Abschlussarbeiten aus den Gestaltungsstudiengängen, Projektarbeiten und offene Werkstätten entdecken. Auch der Werkmarkt auf dem Außengelände war ein echter Publikumsmagnet. Und wer nach diesen Eindrücken gleich ein Studium an der HAWK beginnen wollte, konnte sich in verschiedenen Workshops schon einmal ausprobieren und anschließend Feedback bei der Mappenberatung einholen.
Werkmarkt auf dem Campus Weinberg
Ob Student*in, Wissenschaftler*in, Verwaltungskraft oder Vizepräsidentin: Beim Firmenlauf in Hildesheim kamen HAWK-Angehörige zusammen, um sich gegenseitig zu Höchstleistungen anzufeuern. 40 Teilnehmende der HAWK überquerten in diesem Jahr die Ziellinie am Hohnsensee in Hildesheim und ließen sich von den zahlreichen Zuschauenden feiern. Und auch in Holzminden und Göttingen gibt es sportbegeisterte HAWK-Mitglieder: Beim Göttinger Altstadtlauf, beim Volleyballturnier „Baggern für den guten Zweck“ in Holzminden, und beim AOK-Firmenlauf in Höxter gaben HAWK-Sportler*innen ihr Bestes.
Firmenlauf in Hildesheim
Nach 31 Jahren an der HAWK, davon 14 Jahre als Vizepräsident für Forschung und Transfer, hat sich Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl in den Ruhestand verabschiedet. Im September hielt er in der Göttinger Sheddachhalle seine Abschiedsvorlesung vor rund 250 Gästen. Unter dem Titel „Es wird Zeit, sich um 99 % statt nur um 1 % der Materie zu kümmern“ (hier im Video) gab der Plasmaforscher einen Einblick in die faszinierende, aber komplexe Welt der Plasmaphysik. Viöls Nachfolger im Amt des Vizepräsidenten ist Prof. Dr. Jörg Lahner, bis dahin Dekan der Fakultät Ressourcenmanagement. Er hat das Amt zum 1. Dezember übernommen.
Abschiedsvorlesung von Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl
Zum Wintersemester ging an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit der neue Bachelorstudiengang Ingenieurwissenschaften an den Start gegangen. Das Besondere: Studierende haben in den ersten beiden Semestern Zeit, herauszufinden, welche Fächer sie besonders interessieren und entscheiden sich erst dann für eine von 7 Vertiefungsrichtungen. Dabei haben sie die Wahl zwischen Nachhaltiger Produktionstechnik, Mechatronik, Elektrotechnik, Werkstoff-Innovation, Informationstechnik, Maschinenbau oder Laser- und Plasmatechnologie. Die Flexibilität und Vielfalt kommt bei Studieninteressierten gut an: Der neue Studiengang feierte seine Premiere mit 100-prozentiger Auslastung.
Neuer Studiengang Ingenieurwissenschaften
Das Projekt „Balu und Du“ an der HAWK in Göttingen konnte zum Wintersemester in das 6. Projektjahr starten. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn das Patenschaftsprojekt für Studierende und Grundschulkinder ist auf externe Gelder angewiesen und die bisherige Finanzierung lief aus. Dank einer neuen Förderung durch die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und die Klosterkammer Hannover ist „Balu und Du“ für ein weiteres Jahr gesichert. HAWK-Studierende können das Mentoring-Programm als IPS-Lehrveranstaltung auswählen und erhalten für die Teilnahme 6 ECTS-Punkte.
Balu un Du 2025/26
160 Deutschlandstipendien konnte die HAWK in diesem Jahr vergeben. Insgesamt können sich damit 173 Stipendiat*innen über eine Förderung freuen – so viele wie nie zuvor. Trotz wirtschaftlich herausfordernder Zeiten konnte das Team Deutschlandstipendium die Zahl der Stipendien beinahe konstant halten. Eine Besonderheit des diesjährigen Festakts zur Stipendienübergabe: der Wechsel der Schirmherrschaft. Nach 14 Jahren übergab Prof. Dr. Wolfgang Viöl symbolisch und bei der Veranstaltung wortwörtlich den Schirm an seinen Nachfolger Prof. Dr. Jörg Lahner. Im Video finden sich Impressionen vom diesjährigen Festakt.
Deutschlandstipendium 2025
Alle 2 Jahre verleiht die HAWK den Preis für Genderforschung in 4 Kategorien. Bei der diesjährigen Preisübergabe in Hildesheim konnten sich gleich 5 Preisträger*innen über eine Auszeichnung freuen. Prämiert wurden ein Lehrkonzept zu Queer History und Queerfeindlichkeit von Prof. Dr. Julian Sehmer, ein Forschungsprojekt zu Frauenbeauftragten in Werkstätten von Prof. Dr. Viviane Schachler, ein Forschungsprojekt zu lokaler Citizenship für Geflüchtete in der Türkei von Prof. Dr. Seda Rass-Turgut, eine Dissertation zu männlichen Fachkräften in der frühkindlichen Bildung von Halah Gaber Elkarif sowie eine Bachelorarbeit zur Hebammenausbildung von Ciris Gonçalves von Strasser.
Preis für Genderforschung
Besonders freuen durfte sich zum Ende des Jahres noch die Fakultät Gestaltung: Sie belegt im neuen Kreativindex des Art Directors Club (ADC) mit 178 Punkten den 2. Platz. Die österreichische Fachhochschule Salzburg erreichte Platz 1, damit schneidet die HAWK als beste Hochschule Deutschlands ab. Der ADC-Kreativindex bewertet die Kreativität und Sichtbarkeit gestalterischer Studiengänge und bietet Orientierung für Studierende, Lehrende und potenzielle Arbeitgeber.
Kreativindex des Art Directors Club (ADC)