Orthobionik

Die Studierenden werden in der Orthopädietechnik ausgebildet, um wissenschaftlich basierte Versorgungskonzepte zu entwickeln und praktisch umzusetzen.

Der Studiengang bereitet auf die eigenständige Patient*innenversorgung mit Prothesen und Orthesen vor und bietet die Möglichkeit, die berufsrechtliche Zulassung dafür zu erlangen. Für diese Zulassung ist – zusätzlich zu den im Studiengang integrierten Prüfungen – nur eine weitere Prüfung an der HWK Hannover erforderlich. Mit Bestehen dieser Prüfung vor dem Meisterprüfungsausschuss erhalten Sie den Meisterbrief.

Bereits ab dem 1. Semester lernen Studierende die praktische Arbeit an Patient*innen kennen. Gleichzeitig wird ein akademisches und lösungsorientiertes Fundament gelegt.

Studierende lernen aktuelle Ergebnisse von Forschung und Entwicklung für die zukünftige berufliche Praxis zu bewerten und qualifizieren sich zu gesuchten Spezialist*innen für die medizintechnische Branche.

Die Absolvent*innen bewegen sich beruflich in der Orthopädietechnik und gestalten die Branche zukunftssicher mit. Für sie eröffnen sich folgende berufliche Beschäftigungsfelder:

• eigenverantwortliche Patient*innenversorgung mit orthopädietechnischen Hilfsmitteln (berufsrechtlich erst mit dem Meisterbrief der Branche möglich, erleichterter Zugang siehe Beschreibung oben)
• Produkt- und Projektmanagement in der Industrie
• Trainingsspezialist*in für Versorgungen
• Mitarbeit in Forschung und Entwicklung
• Führungsverantwortung in Betrieben

Den Absolvierenden eröffnet der Bachelor Orthobionik national sowie international den Zugang zu verschiedenen Masterstudiengängen der Branche sowie in den Fachbereichen Biomechanik, Neurotechnologie, Robotik oder Medizintechnik.

Der Studiengang ist national sowie international einzigartig. Die Lehre findet vorrangig in der speziell eingerichteten, orthopädietechnischen Lehrwerkstatt im Universitätsklinikum Göttingen statt und schafft so den direkten Bezug zu den Patient*innen sowie die Nähe zum klinischen Schwerpunkt Technische Orthopädie.

Der Zugang zum Meisterbrief des Handwerks wird erleichtert durch nur eine zusätzliche Prüfungsleistung vor dem Meisterprüfungsausschuss und einem Nachweis der Ausbildereignungsprüfung. Alle anderen Meisterprüfungsinhalte sind im Studiengang abgebildet und werden von der Handwerkskammer auf den Meisterbrief angerechnet.

Das Studienprogramm enthält die Entwicklung moderner Versorgungskonzepte wie Neuroorthetik und Neuroprothetik.

Durch die Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsfachberufen und durch gemeinsame Veranstaltungen am Gesundheitscampus Göttingen werden die Studierenden auf die Arbeit im interdisziplinären Team vorbereitet.