Erscheinungsdatum: 21.02.2008

Studierende der HAWK-Fakultät Gestaltung stellen ab 1. März auf dem Hermannshof in Völksen aus

Die Faszination, die Sigmund Freuds Thesen zur Traumdeutung auslösen, ist seit mehr als hundert Jahren ungebrochen. Ebenso wichtig wie die unbewusste Identität im Traum ist die uns alltäglich bewusste, die Identität im Wachzustand. Sie ist Voraussetzung der eigenen Existenz und in psychischer und materieller Hinsicht die oberste Stufe in der Hierarchie des Selbst. Und ist ständig von anderen Identitäten gefährdet. Traum und Identität waren bereits Motive vieler Filme.

Bei dieser Ausstellung soll untersucht werden, wie sie im Hochformat des Handys dargestellt werden können. 16 Studierende der HAWK zeigen unter der Leitung von Eckhard Westermeier, Professor für zeitbasierte Medien, und Dipl.-Des. Christoph Schwendy, Werkstattleiter der beiden Werkstätten „Motion und Interaction Design“ ihre Ergebnisse als Projektionen und Installationen im Pavillon des Hermannshofes in Völksen vom 1. bis 16. März 2008. Die Ausstellung ist außer montags täglich von 18 bis 21 Uhr geöffnet.


Die Ausstellungsbeiträge:

„Traumgeschichte“
Alexandra Struve
Screening
Alexandra Struve erzählt mit Hilfe des digitalen Zeichentricks
einen authentischen Traum: „Jemand kommt nach
den Sommerferien zurück in die Schule. Die Schule sieht
völlig anders aus. Doch dann, nach kurzem Suchen, findet
er seinen Klassenraum und öffnet erleichtert die Tür. Er tritt
ein und befindet sich nun tief unter dem Meeresspiegel. Er
schaut sich die Fische an und sieht ein Schiffswrack, an das
er näher heran geht. Plötzlich tritt eine violette Wolke aus
einem Spalt des Wracks heraus und umhüllt ihn. Die Wolke
wird schwarz und als sich der Qualm lichtet, befindet er
sich vor einem brennenden Haus ohne Dach, er erkennt das
Haus seiner Eltern. Plötzlich sind die Flammen erloschen
und überall ist wieder Wasser. Der schwarze Qualm legt
sich um ihn und der Traum endet.“ Alexandra Struve erzählt
die Traumgeschichte im Hochformat und kann so auch das
Display von aktuellen Mobiltelefonen als adäquate Matrix
bedienen.

„Identität“
Pia Pregizer
Screening
Durch das Aufkommen eines weltweiten Terrorismus leben
wir Menschen immer mehr in Angst. Dies führt zu mehr Kontrolle
von Seiten des Staates wie z.B.die Implementierung von
Fingerabdrücken auf dem Personalausweis und zu immer
mehr Datenspeicherung. So entsteht Freiheitseinschränkung
für das Individuum, das spezifisch Individuelle, das,
was jeden von uns ausmacht, wird drastisch zurückgedrängt.
Dies ist der Grund, dass Pia Pregizer darauf aufmerksam machen
will, dass wir in unserem Staat immer mehr zu einer
Nummer, zu einem Zahlencode in einer Matrix werden. So
ist unsere persönliche Identität bald nur noch durch einen
reduzierten Strichcode wahrnehmbar. Pia Pregizer stellt mit
ihrer Arbeit die Frage nach Identität in der globalisierten
Gesellschaft
In ihrer Video-Projektion zitiert Pia Pregizer Szenen aus dem
Film „Matrix“. In verfremdeten Bildzitaten zeigt sie ein einschlägiges
Beispiel, eine Matrix, in der verschiedene Gesichter
auftauchen und die sich dann zu einem Strichcode verwandelt
und verschwindet. Es handelt sich hierbei um eine 2-D
Computeranimation im 3:4-Format, Dauer ca. 60 Sekunden.

„Identität“
Alexandra Bauer
Screening
In Ihrem Stop-motion-Trickvideo aus textilem Material erzählt
Alexandra Bauer die Entwicklungsgeschichte von Identität:
„Ein Kind wird geboren und in erster Linie von seinen Eltern
beeinflusst. Es übernimmt einen Teil der Eigenschaften und
Identitäten seiner Eltern. Im Laufe der Zeit wird dieses Kind
erwachsen. Und lernt, dass Menschen auf die jeweils anderen
Menschen Einfluss auf seine Identität nehmen. Aus der Menschenmasse
sortiert die Hauptfigur die für sie interessanten
Persönlichkeiten aus und lernt sie näher kennen. Sie übernimmt
Eigenschaften, Weltsichten und Handlungsweisen
von diesen Menschen und diese umgekehrt auch von auch
ihr. So können sie eine gute freundschaftliche Beziehung
aufbauen. Es gibt da immer auch immer auch Konfliktsituationen,
die ihren Charakter mal positiv mal negativ beeinflussen.
In der Mitte des Films verliebt die Hauptfigur sich. Dies
hat starke Auswirkungen auf die Identität der Hauptperson,
da der neue wichtige Mensch in seinem Leben für eine lange
Zeit bleibt. Und dies passiert ebenfalls nicht ohne sich gegenseitig
zu beeinflussen.
Die mittlerweile beiden Hauptfiguren lernen sich immer
näher kennen. Nach einer Zeit stehen sie einander so nah,
dass sie zu einer Figur, einer Person zusammenwachsen. Die
Identitäten der Einzelnen treten in den Hintergrund. Damit
bildet sich eine neue Einheit, die eine eigene Identität besitzt
– eine Familie.“
Technik: Stopmotion
Material: Weiße Fäden auf dem schwarzen Karton

„Schießen lernen und dabei Freunde treffen.“
Stephan Peters
Video/Computerinstallation
Stephan Peters zeigt in seiner kombinierten Video-Computerinstallation,
Dauer ca. 300 Sekunden, in drastischen
Bildern den Fall eines Jugendlichen durch Spielsucht. Vom
normalen Leben, in dem er mit gleichaltrigen Freunden
kommuniziert bis zum nahezu übergangslosen Verfall an die
Welt des virtuellen Scheins. Peters thematisiert die Erscheinungen
wie den Verlust von Freunden,Vereinsamung,
Fehlernährung und den Verlust der Selbstwahrnehmung mit
einer Mischung aus Videorealbild und computergenerierten
Animationen.

„Traumsequenzen“
Maren Klose
Screening, Raum und Sound -Installation
Das Video„Traumsequenzen“ von Maren Klose spielt in einem
leer stehenden Haus, durch das ein Träumender geht.
Es ist Mitternacht, nur wenig Licht erhellt die Zimmer. Die Sequenzen
zeigen Räume, die jetzt morbide und baufällig sind und
nur noch anhand von Fragmenten den ehemaligen Prunk
einer großbürgerlichen Villa zu Beginn des 20. Jahrhunderts
erahnen lassen. Jeder der Räume wird vonim DVD 5.1

Abspielsystem angelegten Tönen und Tonfeldern
bezeichnet. Der Raum, den die Töne strukturieren,
wird durch eine Art Wohnskelett strukturiert und vom übrigen
Areal abgegrenzt: Die Rauminstallation lehnt sich an Arbeiten
von Donald Judd und dessen Schüler Fred Sandback sowie
Raumobjekte von Markus Raetz an. Deren minimalistische
Auffassung von Skulptur, bei der sie rechtwinklig gebogene
Drähte und Fäden zwischen Wänden, Boden und Decke
verspannen und dadurch filigrane Raumzeichen schaffen, soll
aufgegriffen werden. Die Leere der Räume soll so sichtbar gemacht
werden.
Dieses Wohn-Skelett soll den Betrachter durch eine minimalistische Skulptur
aus Draht und Wollfäden, die vor bzw. über der zweidimensionalen
Filmprojektion installiert wird, in das Filmgeschehen hineinholen.

„The Seeker“ („Der Asylant)
Oleg Shmykov
Screening
In seinem narrativ angelegten Video „the Seeker“ („Der Asylant)
erzählt Oleg Shmykov authentische Episoden aus seinem
Leben, von seinem Ringen um die Identität. Mit dem
Hintergrund des Nationalitätsverlusts beschreibt er sein Leben
als russisch-kasachischer Flüchtling. Er erzählt von seiner
Geburt in der ehemaligen Sowiet-Union, deren politischer
Umbruch und deren Untergang und die Auswirkungen der
politischen Geschehnisse auf sein Leben in Kasakhstan bis
zu dem Leben, das er heute führt. Er berichtet über materielle
und emotionale Veränderungen, die auf sein ein Leben
starken Einfluss hatten. Oleg Shmykov beginnt von den ersten
Begebenheiten, an die er sich bewußt erinnern kann und
erzählt in multimedialen Episoden sein Leben bis zum heutigen
Zeitpunkt in Deutschland. Oleg Shmykov stellt die kulturellen
Wahrnehmungen in den Vordergrund. Um die Brüche
und Kontraste seines Lebens erfahrbar zu machen, bedient
er sich dabei der verschiedensten bildnerischer Mittel und
Medien wie Stopmotion, 3D/4D Animation, Zeichentrick,
Realbildvideo sowie 2D Computeranimation. Methoden und
Techniken und Methoden, die er sich im Laufe seines Grafikstudiums
erworben hat.

„Identität“
Stefanie Stabno
Screening
In ihrem Kurzvideo zeigt die Identitätsprobleme einer Bulimieerkrankten
auf.
Die einzelnen Szenen entstehen aus der Erinnerung ohne
Drehbuch am Drehort, lediglich ein Storyboard diente der
Struktur des Filmes. Stefanie Stabno zeigt Kampf
und Ängste gegenüber dieser Krankheit. Die Szenen des Filmes
spielen nachts auf der Toilette in ihrer Wohnung. und
sollen einen Einblick in das normale Leben eines Bulimieerkrankten
verschaffen. Ob die Krankheit überwunden wurde
oder nicht, läßt Stefanie Stabno offen, ihr Film soll Verständnis
für die Probleme von Bulimieerkrankten aufbringen.
Das Video besteht aus Realbild, ist ca. 3-4 Minuten lang ,
die zentralen Szenen sind in Schwarz/weiß gearbeitet, die
Einblender in Farbe. Die Präsentation erfolgt über Beamer
und über Display eines mobilen Telefons. Über das Handy ist
auch die Vertonung abrufbar.

„Identität“
Georg Weidenbach
Screening
Georg Weidenbachbearbeitet in seiner Installation „Identität“
die Ikonisierung des Selbstbildes durch die Medien:
Eine männliche Person erwacht in einem dunklen, undefi-
nierten Raum. Sein Blick wird von der einzigen Lichtquelle
des Raumes angezogen - ein Fernseher mit einer idealisierten
männlichen Person. Jung, schlank, attraktiv... Der Mann
versucht, scheinbar unter Schmerzen, kriechend den Fernseher
zu erreichen. Kurz vor einer Berührung des Fernsehgerätes,
wird er jedoch zurückgerissen. Ermattet bricht er bewusstlos
in sich zusammen. Das Fernsehgerät beginnt nun
ein Eigenleben zu entwickeln, in ruckartige Bewegungen
nähert es sich dem bewusstlosen Protagonisten. Als dieser
erwacht, kann er sein Glück kaum fassen und berührt die
Mattscheibe. Das Fernsehbild verschwindet - der Fernseher
rauscht lediglich. Der Mann sinkt erneut zusammen, beginnt
ähnlich einem Fernsehbild zu flimmern und verschwindet.
Aus dem Rauschen des Fernseher erscheint, ähnlich einer
Geburt, der idealisierte Mann aus dem Fernseher. Er verlässt
lächelnd den Raum.
Die Installtion besteht aus einer Blackbox , in der eine Monitorlandschaft
aufgebaut ist.

„2-2=2“
Steffen Beisner
Screening
Steffen Beisner kombiniert in seinem Video-Beitrag die
Oberthemen „Traum“ und „Identität“. Er beschreibt den
Konflikt, den die Identität „Mensch“ mit dessen Individualität
austragen muss. Und Beisner kombiniert auch technisch:
Nämlich Puppen-Stopschnittanimation mit 3D-Computeranimation.
Er zeigt einen Mann, der von einer wabernden
Schutzschicht umgeben ist. In seinen Alpträumen wird er
von seiner Schutzschicht erdrückt. Betont missmutig bewegt
er sich durch die Welt. Seine Stimmung hebt sich erst, als
er einer Frau begegnet. Sie ist jedoch ebenfalls von einer
Schutzschicht umgeben. Sie würden sich gerne berühren,
doch ihre äußeren Hüllen behindern sie zu sehr. Also fangen
sie an, sich ihre Panzer gegenseitig zu zerschlagen um sich
in ihrer wahren Gestalt endlich in die Arme zu fallen.

„Antipoden“
Alexander Waldmann
Screening
Die Whiteboard-Animation beschreibt eines Protagonisten,
dessen Werden und dessen Vergehen, dessen Entwicklung
in menschlichen,biologischer und technischer Hinsicht von
seinem Antipoden, der sich diametral entgegengesetzt, unterirdisch
zu seinen Füssen bewegt, gestört, zurückgeworfen
oder vernichtet wird. Der Protagonist,befindet sich in einem
ständigen Prozess der Veränderung.
An bestimmten Stellen der Handlung greift eine Hand, es
ist die seines Erfinders, seines Schöpfers und Zeichners, in
das Geschehen ein und lenkt die Entwicklung in Bahnen, die
er der Autor bestimmt. Der beschreibt das Werden seines
Wesens von der Entstehung einer Zelle an, die sich teilt und
zu einem mehrzelligem Organismus wird. Dieser wird wiederum
von einem Fisch gefressen, der Fisch vollzieht die Entwicklungsstufe
vom im Wasser lebendem Tier zum Amphibium,
welches sich, durch die Absenkung und Verdunstung
des Wasserspiegels in ein Reptil weiterentwickelt. Durch den
Einschlag eines Meteors wird dieses vernichtet und macht
hiermit Platz für ein kleines Säugetier, das zu einem Affen
heranwächst. Dieser Affe entwickelt sich nun zu einem Menschen,
dessen Gehirn, durch einen Schlag auf den Kopf, so
stark zu wachsen anfängt das es aus seinem Körper herausplatzt
und eine eigenständige Entwicklung zu einem neuen
Menschen beginnt, der aus einem Embryo heranwächst.
Dabei wird er immer wieder von seinem Antipoden in der
Entwicklung gestört und in seiner Entwicklung zurückgeworfen.
doch was der Antipode kann, kann er, der Protagonist
schon lange: Dieser neue Mensch sieht in seinen Augen die
Entstehung einer Stadt, welche anfangs aus kleinen Häusern
zu einer Großstadt, mit Hochhäusern, wird. Ein Flugzeug erscheint
und wirft eine Bombe auf die Stadt, in den Augen
des Menschen sieht man die Explosion einer Atombombe
in Form eines Atompilzes. Durch die atomare Strahlung wird
dem Menschen das Fleisch von den Knochen gezogen und
er vergeht letztendlich in einem einzigen Punkt. Das Hochformat
mit Protagonist und Antipoden dreht sich um 180´.
Der Film ist einer Stopmotiontechnik umgesetzt, bei dem
die einzelnen Frames auf ein Whiteboard gezeichnet und
abfotografiert worden sind. Später wurde diese Frames im
Computer zu einem Film zusammengesetzt und mit Musik
und Sounds dramaturgisch strukturiert.


„Identitätscremesuppe“
Justyna Rasch
Videoinstallation
Justyna Rasch zeigt eine Video-Installation zum Thema Identität.
Nach dem Motto, dass viele Köche nicht nur den Brei,
sondern viel Überego auch die Identität verderben, zeigt
sie aus der Sicht des Betroffenen, des „Zu Erziehenden“
die Edukations- bzw.Formungs-Massnahme. Eine Massnahme,
zu der einen ausgewählter Kreis von Menschen “seinen
Senf“ gibt. Sie bedient sich dabei der Metaphorik eines
Kochvorgangs. Die Sicht des „Zu Erziehenden“ ist auch die
des Rezepienten. Dass die „behandelte Person“ dann am
Ende des Loops doch noch aus dem Kochtopf steigt und die
Welt betritt, suggeriert das Fazit, dass hier die Identitätsfindung
trotz etlicher widriger Umstände doch noch ganz gut
gelaufen ist.

„Merihaka“
Jan Bartels
Screening
In seiner Videocollage teilt Jan Bartels seine Matrix in vier
Teile. Er filmt diese vier Teile einzeln und fügt sie hinterher
am Computer in einem Compositing- Programm wieder zusammen.
Durch seine Art mit der Handkamera zu filmen,
entsteht eine Bewegung im Bild, die bildnerisch individuelle
Handschrift von Jan Bartels. Wenn er diese vier aus der
Hand gefilmten Elemente wieder zusammensetzt, wird diese
Bewegung vervierfacht. Das Grundmaterial, das Bartels
verwendet, sind Aufnahmen aus dem Stadtteil merihaka aus
Helsinki. Den anderen wichtigen Part in seinem Film spielt
die Musik. In dem Stück von Paul Lansky, dass er verwendet,
Idle Chatter, treiben menschliche Stimmen, die gepitcht
sind, daß heißt schneller abgespielt werden als im eingesungenen
Tempo, ein verwirrendes Spiel mit dem Betrachter.

„Wohin gehen wir denn hin?“
„Immer nach Hause“
Novalis
„Idendität“
Krystin Stahlhut
Screening
In Ihrem Animationsfilm zum Thema „Identität“ thematisiert
Krystin Stahlhut den Weg der Selbstfindung: Eine Person
wächst heran und wird erwachsen, führt für sich selbst aber
ein Schattendasein, da Sie nicht weiß, wer Sie ist und wohin
Sie gehört. Um dies zu ergründen zieht sie in die Welt hinaus
.
Doch beim verlassen lässt Sie einen Teil ihrer Silhouette da.
und wandert durch die Welt aber niemand beachtet sie. Sie
begegnet aggressiven Menschen und auch solche die aus
der Masse heraustreten, um zu helfen. In Momenten des
Aufgebens lernt sie, diePerson, wie wichtig es ist jemanden
zu haben, der einem neuen Mut gibt. Sie wird in ihren Entschlüssen
und Erfahrungen bestärkt, und nimmt dies als Anlass,
um mit neuer Kraft auf die Suche zu gehen und jede
neue Begnung bewußt zu durchleben. In ihrem Wef g durch
die Erde trifft sie auf Krieg und Gewalt, und verfällt in Angst
und Traurigkeit.
Auf Anregung einesweisen Mannes, der ihr die Unendlichkeit
und das Universum erklärt, reist sie durch große hektische
Städte und Wüstenlandschaften, durch die sie mit einsamen
Karawanen zieht. Auf ihrer Reise trifft sie nun auch auf Lebensfreude
und Gastfreundschaft, trifft Menschen , die ihr
von ihrem Leben abgeben. Als sie einmal die Welt umrundet
hat, führt ihr Weg wieder nach Hause. Dort ,wo noch ein Teil
von ihr, die Shilouette ist . Bei ihrer Ankunft verbindet sie
sich wieder mit ihrer Silhouette und wird zu einem Ganzen,
erkennt, wer sie ist und wohin sie gehört. Sie hat erfahren,
dass ihre Identität ohne diese Reise ein ewiges Rätsel gewesen
wäre.

„Selbstportraits“
Nadine Kauer
Videoinstallation
In Nadine Kauers „Selbstportraits“ reagieren elektronische
Selbstportraits mit gemalten. Eine dynamische Videoaufnahme
wird eingerahmt in acht starre, gemalte Selbstporträts.
Mit der Sensibilität, die während der Arbeit in Malerei von
Selbstportraits entsteht, hält Nadine Kauer im direkten Anschluss
Grimassen als Video fest. In dieser Aufnahme entsteht
ein Aktions- und Reaktionsgefüge von Gefühlen durch
das Grimassen schneiden und zugleich werden die damit
provozierten Veränderungen der eigenen Psyche wahrgenommen
und ins bewegte Bild übertragen. Ihre Installation
ist eine Hommage an Franz-Xaver Messerschmitt, den Bildhauer
am Hofe der Kaiserin Maria Theresa von Österreich,
der seine Grimassen realistisch in Stein schlug, um die bösen
Geister von sich selbst abzuwenden.
Videoinstallation aus acht gemalten und einem VideoRealbild,
Projektion von DVD ist ca. 3-4 Minuten lang und in
Farbe gearbeitet.

Studierende der HAWK-Fakultät Gestaltung stellen ab 1. März auf dem Hermannshof in Völksen aus Aus der Videoinstallation \\"2 - 2 = 2\\" von Steffen Beißner. Aus der Videoinstallation \\"2 - 2 = 2\\" von Steffen Beißner.