Erscheinungsdatum: 26.02.2010

<P>Ein fälliger Depotumzug der städtischen Sammlung bot Anlass, sich mit einem Teil daraus zu befassen. </P>

Wer kennt heute noch das Hildesheimer Andreasmuseum? Nach dem Abriss vieler Hildesheimer Fachwerkhäuser im 19. Jh. wurde das Museum 1893 gegründet, um besonders markante geschnitzte und/oder farbig gefasste Teile der Häuser als Kunstdenkmäler zu bewahren. Bereits 1933 wieder geschlossen, wurden die gesammelten Artefakte als Teil der städtischen Sammlung deponiert und halten seitdem, nahezu vergessen, einen Dornröschenschlaf .
Ein fälliger Depotumzug bot Anlass,sich mit einem Teil der Sammlung zu befassen. Im Rahmen eines von Prof. Dr. Michael von der Goltz durchgeführten Projektes
organisierten Studierende des Master-Studiengangs Konservierung und Restaurierung den zweiwöchigen Einsatz im Depot und leiteten Studierende des Bachelor-Studiengangs Präventive Konservierung bei der Ausübung verschiedener notwendiger Arbeitsschritte an. Zu diesen gehörten zunächst das Untersuchen der Objekte und die Erfassung des Zustands.
Danach wurden sie trocken gereinigt und mögliche lose Fassung/Farbe gesichert. Nachdem sie anschließend von vorne und hinten fotografiert worden waren, erhielten sie eine fachgerechte Verpackung für den anstehenden Transport. Zudem wurde in den Depoträumen eine Luftkeimmessung durchgeführt, um eine mögliche Gefährdung der Bearbeiter/innen und der Objekte durch Schimmel zu vermeiden.
Die Sammlung des Andreasmuseums gewährt einen nahezu einzigartigen Überblick über historische Hildesheimer Fachwerkfassungen seit dem Spätmittelalter bis zum Ende des 19. Jh. und bietet somit für die Zukunft eine Vielzahl an wissenschaftlichen und praktischen Fragestellungen.

Ein fälliger Depotumzug der städtischen Sammlung bot Anlass,sich mit einem Teil daraus zu befassen.

Bachelor-Studierende bei der Untersuchung einer Knagge Bachelor-Studierende bei der Untersuchung einer Knagge