Erscheinungsdatum: 02.11.2004

Auftakt am Donnerstag, 11. November 2004, um 18.30 Uhr am Büsgenweg 1a

Auftakt am Donnerstag, 11. November 2004, um 18.30 Uhr am Büsgenweg 1a


Die Regionale Bildungsstelle Göttingen des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) und die Göttinger Fakultät Ressourcenmanagement an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen laden zu einer gemeinsamen Vortragsreihe zu Themen der Wald- und Abfallwirtschaft in Entwicklungsländern ein.
Die fünf Vortragsveranstaltungen finden alle an der Fakultät Ressourcenmanagement, Büsgenweg 1a, Raum 04, in Göttingen statt:

Donnerstag, 11.November 2004 um 18.30 Uhr
Nachhaltige Naturwaldbewirtschaftung im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen, Erfahrungen aus sieben Jahren Chile

Der Naturwald Südchiles befindet sich überwiegend in Händen von Kleinbauern, die den Wald über Jahrzehnte ausgebeutet haben. Heutzutage ist der Wald zu großen Teilen degradiert und es bedarf großer Anstrengungen, ihn wieder zu einem leistungsfähigen Wald zu entwickeln.
Anhand vieler Bilder wird erläutert, wie der Projektbeitrag zur Erhaltung des Naturwaldes aussieht, warum die Problematik der Naturwaldzerstörung anhält und wie dicht Erfolge und Misserfolge bei der Arbeit mit Kleinbauern beieinander liegen.

Referent:
Jörg Witte (Dipl.- Forstwirt)

Donnerstag, 18.November 2004 um 18.30 Uhr
Community Forestry in Nepal: a model of Participatory Resource Conservation”
(Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.)
The management of common forest land as community forest in Nepal is in practice since two and half decades. Studies showing the linkages between community forestry and common property resource are scanty in the country. This lecture will discuss the characteristics of common property resources and the principles and practices of community forestry in Nepal which is an example of common property resource management between Government agencies and users (co-managers).
The lecture will be include: Community forestry, common property, use rights, Forest User Groups, participation
Referent:
Netra Bhandari (M.Sc. Tropical Forestry, MA Ecological Anthropologiy)

Donnerstag, 25. November 2004, um 18.30 Uhr
Müll im Paradies – Probleme der Umweltplanung in Sansibar
Die Insel Sansibar ist als „Touristenparadies“ bekannt. Doch schaut man hinter die touristische Fassade, werden Umwelt- und Entwicklungsprobleme deutlich. Besonders Sansibar Stadt hat mit Infrastrukturproblemen (Müllentsorgung, Trinkwasserversorgung usw.) einer schnell wachsenden Großstadt zu kämpfen.
In den Vortrag werden Lösungsansätze, die gemeinsam mit der Bevölkerung erarbeitet wurden, anschaulich dargestellt. Außerdem berichten die Referenten über ihren Alltag in dem muslimischen Land.
Referenten:
Sigrid Pessel (Dipl.-Ing. Landschaftsplanung)
Rüdiger Gniesmer (Pädagoge MA)

Donnerstag, 2. Dezember 2004, um 18.30 Uhr
Waldwirtschaft mit indigenen Gemeinden, Erfahrungen aus acht Jahren Bolivien
Die Waldwirtschaft in den Chiquitanogemeinden Boliviens erfordert einen anderen Blickwinkel. Hierbei geht es zunächst um organisatorische und kulturelle Aspekte. Aspekte des Holzhandels und der Landrecht sowie die technischen Überlegungen müssen ebenfalls durchleuchtet sein, wie auch die Forstgesetzgebung Boliviens. Anhand einiger Bilder wird erläutert, wie der Beitrag des DED zur kommunalen Waldwirtschaft in solche einem Spannungsfeld aussieht.
Referent:
Manfred Bienert (Dipl.-Ing. Agrar)

Donnerstag, 16. Dezember 2004, um 18.30 Uhr
Naturwälder im Spannungsfeld - Eindrücke aus Gambia, dem kleinsten Land Afrikas
Brandrodung, illegale Abholzung, Bevölkerungswachstum – ein Spannungsfeld zwischen überlebensnotwendiger Holznutzung und Ressourcensicherung. Anhand vieler Bilder wird erläutert, wie der Prozess der Gemeindewaldbetreuung in die Praxis umgesetzt wird und wie dicht Erfolge und Misserfolge bei der Arbeit mit der Dorfbevölkerung beieinander liegen.
Referent:
Markus Hirschmann (Dipl.-Forstingenieur/FH)

Der Deutsche Entwicklungsdienst in Göttingen
Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) ist einer der führenden europäischen Personalentsendedienste. Zurzeit sind rund 1000 Entwicklungshelferinnen und –helfer in mehr als 40 Partnerländern in Afrika, Asien und Lateinamerika tätig. Seit September 2003 ist die Regionale Bildungsstelle des DED im Entwicklungspolitischen Informationszentrum (EPIZ) in Göttingen eingerichtet. Sie dient im Rahmen des Aktionsprogramms zur Armutsbekämpfung 2015 als Anlaufstelle für Schulen, Jugendverbände, Bildungseinrichtungen sowie Organisationen der Erwachsenenbildung als Anlauf- und Informationsstelle.