Erscheinungsdatum: 13.02.2008

<P>Highlights waren neue Internetkurse und zwei Welterbekoffer</P>

Highlights waren neue Internetkurse und zwei Welterbekoffer

2007 sind die wichtigsten Aktivitäten des vierköpfigen Teams im Hornemann Institut die Veröffentlichung von zwei neuen, internetbasierten Lernkursen gewesen. Die beiden neuen Internetkurse stoßen bei Restauratoren, die sich berufsbegleitend weiterbilden möchten, auf großes Interesse: Der eine, von der EU finanzierte, Kurs wendet sich erstmalig an Möbelrestauratoren, der andere erläutert die Dokumentationsfotografie und ist für ein breiteres Publikum von Interesse.


Ein weiteres wichtiges Angebot des Instituts, das der „E-Publication, konnte weiter ausgebaut werden: Inzwischen sind auf der Website des Instituts fünf institutseigene Online-Datenbanken mit wissenschaftlichen Texten in Deutsch oder Englisch kostenfrei recherchierbar: Am meisten nachgefragt ist die Datenbank mit Hochschularbeiten, die inzwischen über 1000 Abstracts und fast 40 Volltexte beinhaltet.
Zur Verbesserung des weltweiten Wissenstransfers für Fachleute im Bereich Erhaltung von Kulturgut unterstützte das Institut ein EU-Fachseminar zu Cesare Brandis Teoria del restauro in Hildesheim durch Öffentlichkeitsarbeit und Moderation.

Auch 2007 bemühte sich das Hornemann Institut um die Erschließung des Hildesheimer UNESCO- Weltkulturerbes als außerschulischen Lernort. Es wurden in Kooperation mit der Dom-Bibliothek Hildesheim und der Universität Hildesheim zwei sogenannte „Welterbekoffer“ entwickelt, mit deren Hilfe das Hildesheimer UNESCO Weltkulturerbe nicht nur verbal, sondern auch mit haptischen Gegenständen vermittelt werden kann (Sponsor: Alcoa Foundation). Außerdem wurde ein Fotowettbewerb zu Dom und St. Michael ausgeschrieben, der sowohl künstlerische wie auch dokumentarische Fotos der beiden Welterbekirchen und ihrer Ausstattung umfasst, und verschiedene Veranstaltungen im Ferienprogramm der Stadt Hildesheim und am World Heritage Day 2007 für Kinder und Jugendliche angeboten.


Das Institut ist außerdem an zwei EU-Projekten beteiligt: „Traces of the past – education for the future“ startete mit dem Ziel, unter Schülern der beteiligten Staaten Polen, Litauen und der Tschechischen Republik den interkulturellen Dialog über die Vielfältigkeit des kulturellen Erbes in Europa zu fördern. Das Projekt ETHCON (Ethics and Ethnographic Objects Conservation) mit Finnland und den Niederlanden im „Education and Culture“ Programm der EU beinhaltet die Veranstaltung von interdisziplinären Studierendenworkshops zu ethnographischen Objekten.

Zusätzlich zu den satzungsbedingten Institutsaufgaben unterstützen die Mitarbeiter/innen des Hornemann Instituts die Arbeit des Fachbereichs Konservierung und Restaurierung der HAWK durch:

  • Durchführung von Lehrveranstaltungen
  • Mitarbeit bei der Öffentlichkeitsarbeit (Redaktion der Imagebroschüre, Pressemeldungen, Überarbeitung und Pflege der Website seit November, Erstellung einer Power-Präsentation zum Fachbereich)
  • Pflege eines Internet-Portals für die Lehre
  • Teilnahme an einer Berufungskommission
  • Arbeit in Gremien und Arbeitskreisen
  • Veranstaltungsorganisation

Das Medienecho ist relativ konstant. Zusätzlich versendete das Institut vier deutschsprachige Newsletter an rund 450 Abonnenten und einen englischsprachigen Newsletter mit international relevanten Neuigkeiten an ca. 330 E-Mailadressen in 35 Länder.

2007 lief die finanzielle Förderung durch die Stadt Hildesheim entgültig aus. Die Alcoa Foundation und der Förderverein des Instituts finanzierten die Welterbekoffer, letztere auch die Aktionen für Kinder im Zuge des kostenlosen Ferienpassangebots der Stadt Hildesheim.

Den Jahresbericht finden Sie im Volltext unter: Hornemann-Institut


Schüler und Vertreter der Alcoa Foundation bei der Präsentation des ersten Welterbekoffers Schüler und Vertreter der Alcoa Foundation bei der Präsentation des ersten Welterbekoffers