Kommunikation aus dem Homeoffice reicht bislang via Telefon oder Mail

Erscheinungsdatum: 27.03.2020

Es hatten sich zwar schon einige Beschränkungen im Arbeitsbetrieb der HAWK abgezeichnet, aber dann war es doch überraschend, als nahezu allen der Zutritt zu den Gebäuden der HAWK untersagt wurde. „Aber wir sind natürlich sehr froh, dass die Hochschulleitung so schnell und konsequent allen Mitgliedern der Hochschule ermöglicht, bestmöglich den Anforderungen der aktuellen Lage zu begegnen“, so die Leiterin der Hornemann Instituts, Dr. Angela Weyer.

Zu diesem Zeitpunkt hatten vier Mitglieder des insgesamt neunköpfigen Teams des Hornemann Instituts einen voll einsatzfähigen Arbeitsplatz zu Hause, zwei davon waren noch in der Woche eingerichtet worden, als sich die massiven Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben abzeichneten. Konkret konnten alle ein Notebook der HAWK nutzen, das auch am privaten Arbeitsplatz den Zugriff auf die Laufwerke der Hochschule ermöglicht.

 

Eine weitere Kollegin des Kernteams sowie die vier als studentische oder wissenschaftliche Hilfskräfte eingestellten Studierenden bekamen von ihren privaten Rechnern den Zugriff auf digitale Materialien, die ihnen ein projektbezogenes Arbeiten ermöglicht. „Mir selbst steht gerade zu Hause kein Arbeitsplatz zur Verfügung und so arbeite ich selbst allein im Institut weiter, kümmere mich um Telefon, Post und Rechnungen, kann auf Wunsch der Kolleginnen auch gerne mal etwas einscannen und bin doch zu 100 Prozent in der Lage, die gesetzliche Vorschriften einzuhalten und bei meiner Fahrradfahrt zum Institut meine eigenen Abwehrkräfte zu stärken“, beschreibt Angela Weyer. „Ich kann mich nun weitgehend ungestört in die Entwicklungen längerer Texte vertiefen. So arbeite ich zurzeit an einem englischsprachigen Aufsatz für einen Tagungsband und an einer Konzeption für eine Tagung im Herbst 2022. Gemeinsam mit einem Kollegen aus dem Web-Team der HAWK arbeiten wir an einem Konzept für eine neue Institutswebsite, natürlich digital.“

„Wir kommunizieren bislang überwiegend per Mail und wenn möglich per Telefon zu den gewohnten Arbeitszeiten“, erläutert Barbara Hentschel. „Eine Video-Konferenzschaltung ist an der HAWK gut möglich, war für uns bislang aber nicht nötig. Die Aufgaben jedes Einzelnen sind für die nächste Zeit klar abgesteckt und transparent. Wir probieren auch Neues aus: Ich habe einer Kollegin via ‚Video-Tutorial‘ bis dato ungewohnte Arbeitsschritte erläutert. Das hat super geklappt.“

Den vom Institut beschäftigten Studierenden fällt das Homeoffice wohl am leichtesten, weil sie - wenn es ihre Lehrveranstaltungen erforderten - auch schon vorher von daheim an Instituts-Projekten gearbeitet hatten. Für das Kernteam ist dieser Arbeitsstil aber neu.

Das Hornemann Institut konnte also schnell auf das aktuell nötige Home-Office umgestellt werden. Dies liegt auch daran, dass die meiste Arbeitskraft des interdisziplinären Teams aus Restaurierung, IT, Denkmalpflege und Verwaltung ohnehin in die Entwicklung und Betreuung von Online-Kursen für Restaurator/inn/en und Studierende fließt und diese Lernumgebung allen HAWK-Mitarbeiter/inne/n leicht freigeschaltet werden kann.

„Es ist gerade eine sehr, sehr schwierige Zeit für die Welt, so dass es unangemessen wäre, dem irgendetwas Positives abringen zu wollen. Wir versuchen halt alle, unser Homeoffice möglichst sinnvoll zu nutzen“, so die Institutsleiterin, „ich könnte mir vorstellen, dass wir am Ende unsere Lehre unter Einbeziehung des Internets methodisch vielfältiger gestalten.“