HAWK-Wissenschaftler zu Besuch am Plasma-Forschungszentrum in Brno

Erscheinungsdatum: 06.05.2024

Forschende der HAWK-Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit haben sich bei einem Besuch an der Masaryk Universität (MUNI) mit tschechischen Wissenschaftler*innen getroffen, um die Plasmaforschung an beiden Hochschulen voranzutreiben und den wissenschaftlichen Austausch zu fördern. Die HAWK-Delegation, bestehend aus Prof. Dr. Christoph Gerhard, M.Sc. Martin Bellmann, Dr. Georg Avramidis und M.Sc. Andreas Tümmel, besuchten das Centre for Plasma and Nanotechnology Surface Modification (CEPLANT) in Brno (Brünn) in der Tschechischen Republik.

Der Besuch fand im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes statt. Unter dem Titel „Atmosphären-druckplasmaassistierte Beschichtung funktionaler Fasern und neuartige Schichtdickenmessung mittels Laserionisationsspektroskopie“ entwickelt das internationale Team ein Verfahren zur Abscheidung und Messung dünner Schichten auf Substraten mit komplexen Geometrien. Die Forschenden wollen damit die Entwicklung neuer, nachhaltiger Materialien – insbesondere Verbundwerkstoffe – und innovativer Methoden zu Oberflächenanalytik möglich machen. Davon sollen zukünftig auch regionale Unternehmen profitieren, die mit der HAWK in Forschungsverbünden zusammenarbeiten.

Im vergangenen Sommer hatten Dr. Zlata Kelar Tučeková und Dr. Jakub Kelar von CEPLANT für das Projekt-Kick-Off bereits die HAWK in Göttingen besucht. Nun empfingen die Forschenden die HAWK-Delegation in der zweitgrößten Stadt Tschechiens und gewährten tiefe Einblicke in die Forschungsleistungen der Wissenschaftler*innen vor Ort. Darüber hinaus konnten die deutschen Besucher neue wertvolle Kontakte knüpfen und vertiefen. Ein wichtiges Anliegen für die Beteiligten waren außerdem Möglichkeiten, die Zusammenarbeit in Zukunft weiter zu intensivieren. Dazu planen die Projektbeteiligten aktuell neue Kooperationen in Forschung und Lehre.

Für die nähere Zukunft sind bereits weitere Forschungsaufenthalte für HAWK-Wissenschaftler*innen und Studierende an der MUNI sowie Gastvorträge und Workshops geplant. Damit wollen die Hochschulen den Austausch von wissenschaftlicher Expertise und Lehrmethoden weiter befördern. Diese Aktivitäten sind Teil eines breitgefächerten Konzepts, mit der die HAWK ihre Ziele der Internationalisierung und der Förderung des Wissenschaftsaustauschs durch gezielte Forschungs- und Entwicklungsprojekte, Lehrveranstaltungen und den gegenseitigen Austausch von Studierenden sowie Wissenschaftler*innen in praktische Schritte umsetzt.