Das PlasmaDerm reist ab Februar 2020 in einer mobilen BMBF-Erlebnisausstellung

Erscheinungsdatum: 19.12.2019

Das preisgekrönte PlasmaDerm-Handgerät der HAWK ist ab Anfang 2020 im InnoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in einer Dauerausstellung bundesweit zu sehen. PlasmaDerm aktiviert und unterstützt die Wundheilung und wirkt keimreduzierend.
Die zugrundeliegende Plasmatechnologie wurde an der HAWK-Fakultät Naturwissenschaften und Technik in Kooperation mit der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelt. Auf einem interaktiven Infoterminal im Truck werden Zusatzinformationen zu dem medizinischen Heilgerät sowie die Grundlagen der Plasmatechnologie gut verständlich erläutert.

Die HAWK stellt das Gerät als Leihgabe zur praktischen Demonstration im InnoTruck zur Verfügung. „Die Ausstellung von Medizintechnik im InnoTruck, die aufgrund der langjährigen Plasmaforschung an der der HAWK entwickelt wurde, birgt immense Chancen für unsere Hochschule und ihre Forschung“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Viöl, Erfinder der Technologie und Vizepräsident für Forschung und Transfer an der HAWK. Das BMBF fördert die Forschung an der HAWK unter anderem in der „Plasma for Life“-Partnerschaft der Förderlinie FH-Impuls.

 

PlasmaDerm ist für die mobile Behandlung und Pflege und für eine Tiefenstimulation der behandelten Haut- bzw. Wundfläche geeignet. Diese Tiefenstimulation wirkt nachhaltig und spiegelt sich in einer gesteigerten Mikrozirkulation im behandelten Hautareal wider. Die Anregung der Mikrozirkulation bewirkt eine verbesserte Versorgung der Wunde mit Sauerstoff und Nährstoffen, die Wundheilung wird aktiviert.

Das durch PlasmaDerm erzeugte kalte Plasma verdankt seine Wirksamkeit der Kombination eines therapeutisch hochfrequent gepulsten elektrischen Feldes, einer geringen Bestrahlung im nützlichen UV-A- und UV-B-Wellenlängenbereich und aktivierter Gasteilchen (Moleküle) aus der Umgebungsluft. Damit vereinigt PlasmaDerm synergistisch eine Vielzahl gut beschriebener, therapeutisch wirksamer Komponenten in einem Gerät.

Als „Innovations-Botschafter“ des BMBF reist das doppelstöckige Ausstellungsfahrzeug InnoTruck ganzjährig durch Deutschland und zeigt anschaulich, welche Rolle Innovationen in unserem Alltag spielen. Angesprochen werden damit alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, vor allem aber Jugendliche sowie deren Eltern und Lehrkräfte. Im Truck, der im Mai 2019 bereits in Göttingen und im Herbst 2019 in Hildesheim Station gemacht hatte, werden neben dem begleiteten Besuch der vielfältigen, multimedialen Ausstellung auch Experimentierworkshops angeboten. An Schulen unterstützt das Konzept den Unterricht in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und hilft Schüler/innen bei der beruflichen Orientierung. Seit dem Start im Frühjahr 2017 haben bereits über 200.000 Besucher/innen die Ausstellung an 170 Orten gesehen.
 
Das BMBF fördert mit der Initiative InnoTruck den öffentlichen Dialog über die Frage, wie Innovationen im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich vorangetrieben werden sollen, um ihren größtmöglichen Nutzen zu entfalten. Denn eine Idee allein ist noch keine Innovation. Damit sie es wird, braucht es Technologien – und Menschen, die sie erforschen, weiterentwickeln und schließlich in Produkte oder Dienstleistungen verwandeln, die unsere Gesellschaft nachhaltig und positiv prägen. Da aber technische Entwicklung unter Umständen auch negative Folgen entfalten kann, informiert die Initiative InnoTruck neben den Chancen auch über potenzielle Risiken und welche Maßnahmen unternommen werden, um diese möglichst auszuschließen. Interessenten und Einrichtungen, die sich am öffentlichen Dialog über Zukunftstechnologien beteiligen wollen, können den InnoTruck kostenfrei buchen und selbst Veranstaltungspartner werden.