Green Building stellt „NativPlus-Haus“ und „Wohnquartier Holzminden“ vor

Erscheinungsdatum: 02.05.2018

„Die Energiewende ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe von höchster Priorität“, schreibt der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz Olaf Lies in seinem Grußwort zur Energiepsarmesse Holzminden, die zum 7. Mal in der Stadthalle Holzminden veranstaltet wurde. Lies stellt weiter fest: „Energieeffizienz bietet die größten Potentiale, um die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen. Zentraler Baustein ist dabei die Gebäudeeffizienz.“

Genau damit befassen sich zwei der drei baulichen Studiengänge an der HAWK Holzminden, die deswegen natürlich auch auf der Messe vertreten waren. Mit bemerkenswertem studentischem Einsatz konnten hier zwei aktuelle Projekte präsentiert werden, die auf starkes Interesse der Messebesucher stießen: Das NativPlus-Haus und die Begleitung des Neubauvorhabens Wohnquartier Holzminden. Die HAWK Holzminden bedankt sich beim Verein der Freunde der Studiengänge in Holzminden für die freundliche Unterstützung des Messeauftritts, mit dem wieder einmal die aktuellen Studiengänge einer regionalen Öffentlichkeit bewusst gemacht und damit auch für alle Studiengänge der in der Region verwurzelten Hochschule geworben werden konnte.

 

Das begehbare NativPlus Modellhaus mit einer Grundfläche von 2 mal 2 Metern verfolgt das Ziel, nachhaltiges Bauen zu veranschaulichen und zu fördern. Es werden einfache Bewertungskriterien entwickelt, um Bauherren eine Orientierung zu geben, mit natürlichen und wiederverwendbaren Materialien zu bauen. Da das Modellhaus nicht nur auf Messen sondern in der HAWK permanent aufgebaut zur Verfügung steht, können die Studierenden der Studiengänge Green Building und Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen an den verbauten Elementen praxisnah lernen und forschen. Das Modellhaus können auch interessierte Externe (z. B. Schulklassen) besichtigen.

Das zweite auf der Messe präsentierte Projekt begleitet ein konkretes Neubauvorhaben in Holzminden. Hier werden 9 Wohneinheiten zur Vermietung errichtet, die heute schon dem zukünftigen europäischen Standard „Niedrigstenergiehaus“ entsprechen, der noch in der laufenden Legislaturperiode der Berliner Koalition in nationales Recht umgesetzt werden muss. Niedrigstenergie bedeutet für die EU, dass der „fast bei Null liegende Energiebedarf“ für den Betrieb eines Gebäudes zu einem „wesentlichen Teil aus erneuerbaren Energien“ gedeckt werden soll, darunter auch lokal erzeugter. Das HAWK-Projekt „Eigenversorgung für Wohnungen“ untersucht in interdisziplinärer Arbeit Technik und Recht für regenerative Energieversorgung von Gebäuden.

Weitere Informationen