Studierende starten Umfrage für städtische Verbesserungen

Erscheinungsdatum: 09.07.2020

Das kennen doch alle: Gerade hat man eine gute Idee, doch es bietet sich keine Gelegenheit, sie irgendwie festzuhalten. Viel zu oft geraten deshalb gute Einfälle in Vergessenheit. An dieser Stelle setzt ein dreiköpfiges Team der Hildesheimer HAWK-Fakultät Gestaltung an. Das Projekt „Gute Idee“ soll die vielen Einfälle auf niederschwellige Weise festhalten und zwar unter anderem auch durch eine Installation in Form eines Ideenkastens direkt im Eingangsbereich des Stadtbüros in Hildesheim.

„Unser Ziel ist es, ein Gegenmittel für den weltweiten Rechtsruck und die Politikverdrossenheit zu kreieren“, erläutern die drei Masterstudierenden Leonie Werner, Lukas Gerbaulet und Robin Kupski ihre Initiative, bei der die Bürgerinnen und Bürger Hildesheims eigene Ideen für ihre Stadt generieren können. „Uns ist es wichtig, eine niedrigschwellige und sinnvolle Bürgerbeteiligung zu ermöglichen, um eine Stimme im öffentlichen Raum zu konstruieren und um zu konstruktiven Veränderungen aufzurufen.“ Die Aktion findet als Teil des Seminars „Social Design“ unter Leitung von Prof. Dr. Sabine Foraita und Prof. Stefan Wölwer statt.

 

Das Konzept sieht vor, einen dem Kerngedanken entsprechend gestalteten Kasten für die Ideensammlung im Eingangsbereich des Stadtbüros am Standort Markt 2 neben dem Spender für den Gelben Sack zu platzieren. Hier können Interessierte bis zum Samstag, 18. Juli 2020, konkrete Änderungswünsche für den öffentlichen Raum einwerfen. Zur Unterstützung liegt unten im Kasten ein Ideenumfragebogen aus. Danach beginnt die Auswertung. Wer will, kann selbstverständlich auch darüber hinaus Ideen und Vorschläge jederzeit direkt an die Stadtverwaltung herantragen.

Gesucht sind vor allem kleine und realisierbare Wünsche, auf die nach der Auswertung mit einer Kampagne aufmerksam gemacht werden soll. Pro Quartal wollen die verantwortlichen eine realisierbare Idee auswählen, diese in der lokalen Presse vorstellen und in der Stadt umsetzen. Dadurch sollen Bürgerinnen und Bürger gezielt eine Wirkung entfalten, Visionen entwickeln und sich abgeholt und wahrgenommen fühlen.

Natürlich begleitet das Team das Projekt digital und macht es entsprechend sichtbar. Doch die physischen Berührungspunkte zu den Bürgerinnen und Bürgern in Form von Ideenkästen, sogenannten Touchpoints, sollen sich auch sichtbar im öffentlichen Raum etablieren. Außerdem werfen alle Interessierten die Umfragebögen direkt in Briefkästen ein, um regionale Unterschiede in Sachen Beteiligung zu erkennen.

Termin für die offene Ergebnispräsentation

Die Online-Ergebnispräsentation des gesamten Seminars ist offen für Interessierte. Sie findet am Mittwoch, 22. Juli, von 8:30 Uhr bis 13:00 Uhr statt.

Die Zugangsdaten lauten: https://zoom.us/j/92535251704?pwd=cnFicisyd1REZHQrR1d2cWM2SnV2Zz09
Meeting-ID: 925 3525 1704
Passwort: 036437

Kontakt

Prof. Dr. Sabine Foraita
Designwissenschaft, Dekanin Fakultät Gestaltung