Erscheinungsdatum: 23.12.2009

<P>Historische Steinbrüche und ihre Arten-Vielfalt im Hildesheimer Wald, die beim Bau für die St. Michaeliskirche gebrochen wurden.</P>

HistorischeSteinbrüche und ihre Arten-Vielfaltim Hildesheimer Wald, die beim Bau für dieSt. Michaeliskirche gebrochen wurden.

Im Herbst dieses Jahres trafen sich Studierende und Lehrkörper vom Institut für Baudenkmalpflege, um zu Fuß den am Steinberg gelegenen historischen Sandsteinbruch St. Jakobus zu besichtigen. An dem dort noch sichtbaren Aufschluss des anstehenden Siltsandsteins entnahmen die Studenten Gesteinsproben.

Dann ging es weiter Richtung Tosmarberg bei Söhre. Nicht weit vom Söhrer Forsthaus befindet sich ein alter Kalkbrennofen in dem Muschelkalk gebrannt wurde.
Am Kalkbrennofen erklärten die beiden Fachprofessoren Prof. Dr. Gerlach und Verw. Prof. Dr. Kohnert den Studierenden, den natürlichen Kreislauf des Kalkes. Auch ein kleiner Cerasit wurde gefunden, eines der Leitfossilien des Muschelkalks.

Letzte Station der Exkursion war der 218m hohe Wohldenberg bei Sillium auf dessen lang gestreckten Bergrücken die Burg Wohldenberg liegt.
Hinter der Festungsanlage befindenden sich mehrere Sandsteinbrüche des Rhätsandsteins des Trias.
Aber nicht nur wunderschöne Rhätsandsteine in vielfältigen Variationen von zwei bis drei wertigen Eisenoxyden (Ocker - Braun - Terra) sorgten für allgemeine Begeisterung, sondern auch eine lateinische Inschrift „Solitudo sola beatitudo - Einsamkeit einzige Glückseligkeit“.
An dieser Stelle befand sich einst die Hieronymusgrotte, die leider nicht mehr existiert. Über den früheren Burggraben endete die Wanderung an der im Barockstil erbauten Kirche St. Hubertus.

Bitte besuchen Sie diese schutzbedürftigen Geotope mit besonderer Vorsicht, damit Sie auch späteren Generationen in dieser Form erhalten bleiben.

Historischer Kalkbrennofen beim Söhrer Forsthaus im Hildesheimer Wald Historischer Kalkbrennofen beim Söhrer Forsthaus im Hildesheimer Wald