Neues Projekt am ZZHH richtet den Blick auf regionale Images

Erscheinungsdatum: 19.04.2017

Das Projekt "Der Region ein Gesicht geben" des Zukunftszentrums Holzminden-Höxter untersucht die regionalen Images im Landkreis Holzminden, um sie zu einer Kommunikationsstrategie weiterzuentwickeln.

Die Vorstudie läuft von Januar bis September 2017 und wird aus EU-Mitteln (LEADER) finanziert. Am 10. und 11. April hat eine Gruppe von Masterstudierenden der Fakultät Gestaltung an der HAWK in Hildesheim das interdisziplinär arbeitende Forscherteam unterstützt.

 

Wie sehen Menschen ihre Region und wie wird diese von Anderen wahrgenommen? Diesem Fragekomplex widmet sich das ZZHH in dem inter- und transdisziplinär angelegten Forschungsprojekt. Dem Projekt "Der Region ein Gesicht geben" liegt eine innovative Forschungskooperation der Fakultät "Management, Soziale Arbeit und Bauen" in Holzminden und der Fakultät "Gestaltung" in Hildesheim der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst zugrunde, bei dem die Kompetenzen aus den Gestaltungs- und Sozialwissenschaften für die Erhebung der regionalen Images zum Einsatz kommen. Bereits seit Januar arbeiten die Designerin Nadine Weiberg und der Sozialwissenschaftler Björn Sedlak an der Verschmelzung verschiedener Erhebungsinstrumente. Unterstützt haben sie dabei nun 25 Studierenden des Masterseminars "Designwissenschaft und Zukunftsforschung im Raum Holzminden“. Die Jungwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erkundeten mit der Kamera besondere ästhetische wie gestalterische Auffälligkeiten der Region und wechselten dabei angeleitet durch die Sozialwissenschaftlerinnen- und wissenschaftler auch die Perspektive. So entstanden während der zweitägigen Exkursion rund 6.000 Bilder, die nun ausgewertet werden. "Die Zusammenarbeit mit den Sozialwissenschaftlern schärft den Blick auf die eigenen Prozesse und führt zu ganz neuen und spannenden Ergebnissen" findet Prof Dr. Sabine Foraita, die das Masterseminar leitet und ebenfalls seit Januar mit weiteren Kolleginnen im Projektkolloquium sitzt. Für das Zukunftszentrum, das sich als inter- und transdisziplinär arbeitendes Forschungsinstitut zu Transformationsprozessen in ländlichen Räumen versteht, ist das Projekt vor allem aufgrund seiner Vielschichtigkeit und wissenschaftlichen Relevanz ein Glücksfall. Es setzt an konkreten Bedürfnissen der Region an und bringt gleichzeitig verschiedene Fachdisziplinen der Hochschule zusammen. "Man hat nur selten die Gelegenheit so viele Fäden in einem Projekt zusammenzuführen", so Jan Schametat, Regionalreferent am ZZHH.

Neben den Exkursionsergebnissen der Masterstudierenden finden im Projekt derzeit weitere wissenschaftliche Erhebungen zum Eigen- und Fremdimage der Region Holzminden statt. Ziel ist es, in dem Forschungsprojekt die Grundlagen für die Weiterentwicklung der Ergebnisse hin zu einer Kommunikationsstrategie für den Landkreis zu schaffen.

Über das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter

Das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter (ZZHH) der niedersächsischen HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst und der nordrhein-westfälischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist ein länderübergreifendes transdisziplinär arbeitendes Forschungszentrum. Grundidee ist es, regionale Innovationen vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sowie regionaler und lokaler Entwicklungsprozesse in Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zu entwickeln und so die Potenziale dieser Wirkungs- und Interessensfelder mit ihren Akteuren zu identifizieren und zu nutzen.