HAWK erhält zum zweiten Mal das Hildesheimer Familiensiegel

Erscheinungsdatum: 21.02.2018

Auch in diesem Jahr konnte die HAWK mit Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit überzeugen. Das Lokale Bündnis für Familie in Hildesheim zeichnete die Hochschule zum zweiten Mal mit dem Familiensiegel aus.

Bereits zum neunten Mal verlieh das Bündnis das Gütesiegel für Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit an Unternehmen und Vereine in Hildesheim. Erstmals konnten alle, die sich an der Ausschreibung beteiligt hatten, bei der Vergabe des Siegels berücksichtigt und ausgezeichnet werden.

 

Alle Beteiligten haben in sehr unterschiedlicher und individueller Weise familienfreundliche Aspekte und Beiträge zur Barrierefreiheit für Beschäftigte, Mitglieder und ihre Kundschaft umgesetzt. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist bei der Auszeichnung mit dem Familiensiegel ebenso wichtig wie das familienfreundliche Engagement für die Beschäftigten, die Kundschaft oder die Vereinsmitglieder. Zusätzlich sind barrierearme Zugänge zu den Arbeitsplätzen, den Geschäfts- und den Vereinsräumen sowie die Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigungen bedeutsam. Immer mehr Unternehmen unterstützen ihre Beschäftigten im Rahmen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch in Fragen der Pflege von Angehörigen.

Im vergangenen Jahr hatte die HAWK sich zum ersten Mal für das Siegel beworben und erreichte gleich als einzige Organisation die volle Punktzahl in der Kategorie Barrierefreiheit. Aber auch was die Vereinbarkeit von Beruf oder Studium und Familie angeht, engagiert sich die Hochschule seit vielen Jahren. Beispielsweise unterstützt die HAWK Studierende und Mitarbeiter/innen mit Kindern durch die mobile Kinderbetreuung in Not- und Sonderfällen oder Familienräume. Auch Hochschulangehörige, die Familienmitglieder pflegen, können Angebote wie die Dienstvereinbarung zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege(not)fällen für sich in Anspruch nehmen. Der Familienservice und die HAWK behalten die Bedarfe von Studierenden und Beschäftigten mit Familienaufgaben im Blick und entwickeln neue Angebote. Die Referentin für den Familienservice Merle Klintworth berichtet so vom Abschlussstipendium „Mit Verantwortung zum Abschluss“: „Seit dem Wintersemester 2017/2018 können wir zwei Studierenden mit Familienverantwortung, die sich in der Abschlussphase des Studiums befinden, ein Stipendium in Höhe von 1000€ zukommen lassen. Gerade während der Abschlussarbeit ist eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für Studierende mit Kindern oder Pflegeaufgaben sehr wichtig“. Ab dem Sommersemester 2018 steht auch ein Stipendium für Promovierende mit Familienverantwortung zur Verfügung.

„Wir freuen uns, mit der erneuten Teilnahme und Auszeichnung in Hildesheim als ein Ort der Vielfaltsfreundlichkeit sichtbar zu sein.“ freut sich die hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte Dr. Gesa C. Teichert und erklärt weiter: „Gerade unsere institutionelle Heterogenität als Hochschule in Bezug auf Alter, Lebensmodelle, Herkunft und körperliche Voraussetzungen ist gleichermaßen Herausforderung und Verpflichtung, immer wieder auf der Suche nach guten Lösungen und Angeboten zu sein.“

Dr. Ingo Meyer verlieh die Urkunden gemeinsam mit dem Vertreter des Bündnisses für Familie, Dr. Ulrich Kumme, an insgesamt 33 Organisationen. Die meisten von ihnen haben sich schon seit mehreren Jahren an der Zertifizierung beteiligt „Es ist mir wichtig, die Lebensbedingungen für Familien in Hildesheim, gerade auch die Kinderbetreuung, stetig zu verbessern“, so Meyer im Rahmen der Feierstunde im Rathaus. „Danke, dass Sie alle sich über so viele Jahre für familienfreundliche und barrierefreie Arbeitsbedingungen einsetzen“, würdigte er die Ausgezeichneten. Mit der Lebenshilfe und dem Stadtverkehr Hildesheim wurden zwei Unternehmen in diesem Jahr erstmals ausgezeichnet. Ich freue mich, dass gerade in kleinen Betrieben oft individuelle Lösungen gefunden werden, um für die Kundschaft und die Beschäftigten den barrierefreien Zugang und die familienfreundliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen“, erklärte Kumme. „Familienfreundliche Angebote und Barrierefreiheit sind erfreulicherweise inzwischen für viele Unternehmen ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur“, stellte Karin Jahns (Stadt Hildesheim, Gleichstellungsbeauftragte) fest. „Eine generationenübergreifende Perspektive wird dabei zukünftig noch in den Mittelpunkt rücken“, ergänzte Renate Pischky-Winkler, (Stadt Hildesheim, Beauftragte für Demografie und Inklusion).