HAWK-Studierende erschaffen Mars-Erlebnis in Virtual Reality

Publizierungsdatum: 09.07.2019

Eine Reise zum Mars gehört schon lange zu den großen Träumen der Menschheit. Pläne für bemannte Marsmissionen sorgten in den vergangenen Jahren immer wieder für weltweite Aufmerksamkeit. Doch wie könnte sich ein Leben auf den Mars tatsächlich anfühlen? Wie sähe der Alltag einer Astronautin oder eines Astronauten aus? Mit der Virtual Reality-Anwendung „Mars VR“ haben sich zwei HAWK-Studierende diesen Fragen genähert.

Madeline Ebeling und Maximilian Fock haben an der HAWK im Bachelorstudiengang Gestaltung studiert und sich im Kompetenzfeld Digitale Medien auf den Bereich Interaction Design spezialisiert. Das Projekt „Mars VR“ war Teil ihrer Abschlussarbeit.

 

„Wir hatten einfach Lust auf das Thema Mars“, erinnert sich Ebeling. „Der Mars war auch wieder ein ganz aktuelles Thema“, ergänzt Fock. „Da haben wir uns mit der Frage beschäftigt: Wie kann man sich jetzt schon vorstellen, wie es auf dem Mars sein wird?“  So sei die Idee entstanden, eine Mars-Erfahrung in Virtual Reality zu gestalten, mit der sich zukünftige Mars-Reisende auf das Erlebnis vorbereiten könnten.

Die beiden Studierenden kreierten eine virtuelle Marslandschaft inklusive Raumstation, Rakete, Quartiersgebäuden und Buggy, einem geländegängigen Marsfahrzeug. „Die Modelle haben wir alle selbst gebaut“, betont Ebeling. „Besonders der Buggy ist sehr detailreich. Das war uns wichtig.“ Mit Hilfe einer VR-Brille und zwei Controllern können Nutzer/innen nun in diese virtuelle Mars-Welt eintauchen, sich durch die Räume der Astronaut/inn/en bewegen oder mit dem Buggy die karge Marslandschaft erkunden. Dazu gibt es Aufgaben, die den Arbeitsalltag auf dem fremden Planeten simulieren sollen. Das Spielvergnügen stehe dabei aber nicht im Vordergrund, betonen die beiden Studierenden. „Mars VR soll kein unterhaltendes Spiel sein“, erklärt Fock. „Sondern wir haben versucht, eine Simulation zu generieren, die die Empfindungen wiederspiegelt: Wie fühlt es sich auf dem Mars an?“

Für ihre Abschlussarbeit mussten sich die Studierenden vielen technischen Herausforderungen stellen. „Während der Entwicklung haben wir noch eine ganze Menge dazugelernt“, berichtet Fock. „Besonders was unsere Programmierkenntnisse angeht.“ Und neben den Programmierfähigkeiten ist bei Ebeling und Fock auch die Begeisterung für Virtual Reality und der Stolz auf das eigene Projekt gewachsen. Beide können sich vorstellen, auch in Zukunft virtuelle Welten zu gestalten. „Unser Projekt kann sich wirklich sehen lassen“, findet Fock. „Damit haben wir einen guten Einstieg in Virtual Reality geschafft.“ Inzwischen haben die beiden Studierenden ihr Masterstudium an der HAWK begonnen.