Kleine digitale Geister tummeln sich im Schloss Marienburg

Publizierungsdatum: 03.12.2021

„Wo spukt es sich besser als in den verwinkelten und geheimnisvollen Fluren von Schloss Marienburg?“, dachte sich Verena Knoke, Studentin an der HAWK-Fakultät Gestaltung. Und machte das sichtbar, was dort vielleicht jeden Abend zur Geisterstunde passiert. In ihrem Studienschwerpunkt „Digital Environments“ setzte sie kleine animierte Geister auf Fotos von der Burg und erstellte einen kleinen Film.

Andreas Magdanz, Professor für Fotografie, freute sich über diese originelle Umsetzung in seinem Fotografie-Seminar, in dem es um die Entwicklung von Ideen, Konzepten und Strategien im Zusammenhang mit dem Schloss Marienburg und dessen Wahrnehmung ging. Hier sind neben zahlreichen Einzelbildern und Bilderstrecken auch Ideen zu Apps entwickelt worden, in denen Texte auf Wänden und Decken aus dem Altdeutschen ins Hochdeutsche übersetzt werden. Für das kommende Semester sind unter anderem inszenierte Photographien mit Interpretationen deutscher Märchen geplant. „Das Schloss liefert hier die perfekte Kulisse“, so Magdanz.

Die HAWK sichert im Projekt „Marienburg 2030“ gemeinsam mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, dem Landesmuseum Hannover und der Stiftung Schloss Marienburg die Kulturschätze auf der Burg. Neben dem Studium der Konservierung- und Restaurierung der HAWK bereichert die Kooperation auch das Curriculum der Fakultät Gestaltung.