Vortragsreihe der Studienberatung widmet sich unter anderem dem Zeitmanagement

Publizierungsdatum: 04.12.2017

Endlich hat man zwischen Vorlesungen, Nebenjob und Hobbys einmal Zeit gefunden, für die wichtige Klausur zu lernen. Also ab an den Schreibtisch! Doch was macht diese Staubfluse da hinter der Schreibtischlampe? Eigentlich müsste man hier doch mal dringend wieder putzen. Diese Situation, die wohl vielen Studierenden bekannt vorkommt, beschreibt Studentin Alena Rebmann vom HAWK-Infoteam beim Vortrag zum Thema „Zeitmanagement“ der HAWK-Studienberatung. Zeitmanagement ist häufig unterschätzt und vernachlässigt, obwohl es von zentraler Bedeutung für den Studienalltags ist.

Es ist bereits der zweite Vortrag einer fünfteiligen Veranstaltungsreihe. Zwei Wochen zuvor ging es um das Thema Studienfinanzierung. Nun erklären Studienberaterin Johanna Milena Bobko und Alena Rebmann Methoden, wie sich Zeit im Studium effektiver nutzen lässt. Dazu gehört es zum Beispiel, Prioritäten zu setzen. Natürlich ist die Klausur wichtiger als ein staubfreier Schreibtisch.

 



Trotzdem bleiben wichtige Aufgaben häufig erst einmal liegen. Bobko stellt verschiedene Methoden vor, die dabei helfen, bewusst Prioritäten zu setzen. „Das Eisenhower-Prinzip ist zum Beispiel eine gute Möglichkeit, Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu sortieren“, erklärt Bobko. Nach diesem Prinzip müssen Aufgaben, die sowohl wichtig als auch dringend sind, zuerst erledigt werden. Ist etwas zwar wichtig, aber nicht dringend, kommt es danach an die Reihe.

Für ein gutes Zeitmanagement sei es außerdem wichtig, sich Ziele zu setzen. „Nur wer Ziele definiert, kann auch die richtigen Prioritäten setzen“, erklärt Bobko. Am besten sollten Ziele in kleine „Häppchen“ unterteilt werden. „So werden die Aufgaben übersichtlicher und man hat schneller Erfolgserlebnisse.“

Auch der persönliche Biorhythmus sollte bei der Zeitplanung berücksichtigt werden. „Der Biorhythmus variiert von Person zu Person. Jeder hat im Laufe des Tages leistungsstärkere und leistungsschwächere Zeiten“, schildert Bobko. Ein Morgenmensch, sollte wichtige Aufgaben unbedingt am Vormittag erledigen. Bobko betont, dass es eine Vielzahl an Methoden und Techniken für ein effizientes Zeitmanagement gibt. Studierende müssen für sich selbst ausprobieren, welche Methode dem individuellen Bedarf am besten entspricht.

Lukas Muth studiert im ersten Semester Holzingenieurwesen und hat den Vortrag verfolgt. Eigentlich sei sein Zeitmanagement schon ganz gut, berichtet er. „Aber man lässt sich doch noch oft leicht ablenken.“ Bei dem Vortrag hat ihm besonders der Bezug zum Studium gefallen. „Manche der Methoden kannte ich schon. Jetzt möchte ich versuchen, sie auch umzusetzen.“

Studienberaterin Bobko hat die Vortragsreihe auch organisiert. Sie wählte gezielt Themen aus, die für ein gelingendes Studium wichtig sind. „Viele Studierende kommen mit ähnlichen Problemen zu mir in die Beratung. Die häufigsten Herausforderungen und Themen greifen wir in den Vorträgen auf.“ Insgesamt gibt es fünf Vorträge, in denen in kurzer Zeit Impulse und Wissen zu studienrelevanten Themen vermittelt werden. Wer nicht persönlich dabei sein möchte oder kann, kann die Vorträge ganz anonym und ohne Anmeldung online mitverfolgen. Christopher Nielitz vom studentischen Infoteam der HAWK-Studienberatung kümmert sich um den Livestream und moderiert einen Chat, über den auch online Fragen gestellt werden können. Studierende können bei Bedarf auch direkt einen individuellen Beratungstermin bei der Studienberatung vereinbaren.

Der nächste Vortrag der Reihe findet am 11. Dezember 2017 um 18:15 Uhr statt und widmet sich dem Thema Prüfungsvorbereitung. Kerstin Karg von der Psychologischen Beratungsstelle des Studentenwerks Göttingen wird referieren. Studierende können entweder vor Ort in der Fakultät Ressourcenmanagement, Büsgenweg 1a, Raum 105 dabei sein oder den Livestream verfolgen. Am 16. Januar 2018 findet ein Vortrag zum Thema Stressbewältigung in Holzminden statt. Der letzte Vortrag in diesem Semester widmet sich am 08. Februar 2018 dem Thema „Wissenschaftliches Schreiben“.