Studierende der Fakultät Gestaltung präsentieren Lichtinstallationen in Einbeck

Drei Lighting Design-Studenten der HAWK-Fakultät Gestaltung verwandelten mit der Ausstellung „Licht | Linien“ im Dezember 2016 und Januar 2017 die KWS Art Lounge in Einbeck in ein Spiel aus Schatten, Spiegelung und Reflexion. Dazu lädt ein Design-Kiosk mit kleinen Kunstwerken und Schmuckstücken die Besucher zum Stöbern ein.

Während das Licht in unserer alltäglichen Wahrnehmung vielleicht nicht die größte Rolle spielt, rückten es Max Dickhaus, Alexander Isakov und Paul Matyschock eindrucksvoll in den Mittelpunkt der Ausstellung, die das Ergebnis einer Kooperation zwischen der HAWK und KWS ist. Leuchtstoffröhren und Taschenlampen sind dabei die Utensilien, die die Künstler nutzen, um das Licht gestalterisch in Szene zu setzen. Damit lösen sie beim Publikum einen echten Wow-Effekt und Begeisterung über die Wirkung der Kunstwerke aus. 

 

„Bei NEWCOMER geht es um junge und frische Kunst. Die Lichtinstallationen, die extra für die Art Lounge hergestellt wurden, passen hier also richtig gut rein“, sagte KWS Vorstandssprecher Hagen Duenbostel zur Begrüßung. „Als Lichtdesigner kennen sich die drei mit dem Wechselspiel zwischen Licht, Raum und Mensch bestens aus“, erklärte Professor Paul Schmits-Reinecke, von der Fakultät Gestaltung bei der Vernissage. Professor Markus Schlegel, Studiendekan an der Fakultät, stellte im Eröffnungsgespräch die Fakultät vor und unterstrich dabei, dass sich die Künstler für einen besonderen Studienschwerpunkt entschieden haben, den es in dieser Form nur in Hildesheim gibt.   

Die etwa 80 farbigen Leuchtstoffröhren, die Max Dickhaus für sein Werk verbaut hat, sind zunächst geordnet installiert, verlieren diese Ordnung aber und enden in einer chaotischen Struktur. Das Farbenspiel an der Decke lässt den Zuschauer staunen. Mit nur einer Leuchtstoffröhre kommt hingegen Paul Matyschock aus. Umgeben von Glas entsteht aber ein ganzes Gebilde aus Licht, das den Betrachter daran zweifeln lässt, dass es sich wirklich nur um eine einzige Lichtquelle handelt.

Der dritte Künstler, Alexander Isakov, nutzt Taschenlampen für seine Installation. Er hängt sie in Käfige, lässt sie darin rotieren und erzeugt so einen beeindruckenden Tanz aus Licht und Schatten. Da es kurz vor der Eröffnung noch etwas Zeit und auch Platz in der Art Lounge gab, legte Dickhaus passend zur Jahreszeit Weihnachtskugeln unter ein paar Leuchtstoffröhren aus. Auch die Wirkungen der mehrfachen Spiegelung erzeugten erstaunte Gesichter.   

Zur neuen Ausstellung in der Art Lounge gehörte auch ein Design-Kiosk im vorderen Raum. Die Grafiken, Schmuckstücke und Siebdrucke dafür wurden in den Werkstätten für die verschiedenen Disziplinen an der Fakultät Gestaltung von etwa 20 Studierenden hergestellt. Der Design-Kiosk als solcher hatte in NEWCOMER Premiere und geht zukünftig mit der Hochschule zu Ausstellungen auf Reisen.