Motor regionaler Entwicklung

Im Rahmen der Initiative „Fachhochschulforschung als Motor regionaler Entwicklung“ der VW-Stiftung bündelt die HAWK erstmals ihre anwendungsorientierten Forschungskompetenzen und ergänzt diese um diverse strukturgebende Maßnahmen, um hierdurch auf mehreren Ebenen Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung der Region Südniedersachsen zu leisten.

Den strukturgebenden Maßnahmen kommt aufgrund der konzeptionell an Fachhochschulen im Vergleich zu Universitäten eher schwach ausgeprägten Forschungsrahmenbedingungen eine zentrale und nachhaltige Bedeutung zu. Die Schaffung einer zentralen Forschungsadministration soll darauf abzielen, die Forscher bei formalen Aspekten während der Drittmittelakquise und der Projektverwaltung zu entlasten.

In Kombination mit der Errichtung eines multidisziplinären Promotionskollegs sowie der Ausschreibung von Forschungsprofessuren soll so die Innovationsfähigkeit, der Kompetenzaufbau und nicht zuletzt die Drittmitteleinwerbung an der HAWK deutlich gesteigert werden.

Die Forschungskompetenz an der HAWK gliedert sich in verschiedene Fachrichtungen, welche im Sinne der Profilbildung in drei Forschungsschwerpunkten gebündelt werden, welche in der Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz seit Jahren etabliert sind:

• Laser- und Plasmatechnologie
• Ländliche Räume: Soziale, ökonomische und raumstrukturelle Entwicklungsperspektiven
• Nachhaltige Produktion und Nutzung biogener Rohstoffe

Im Rahmen des Vorhabens findet fokussierte Forschung in den drei Schwerpunkten statt – im Bereich der Ingenieurswissenschaften werden sowohl Laser- und Plasmatechnologien im Bereich der Oberflächentechnik als auch nachhaltige Produktionsverfahren und Nutzungskonzepte für biogene Rohstoffe erforscht. Durch sozialwissenschaftliche Forschung werden für ländliche Räume soziale, ökonomische und raumstrukturelle Entwicklungsperspektiven erarbeitet. Diese Forschungsaktivitäten finden in enger Kooperation mit regionalen Einrichtungen und Unternehmen statt.

Die Summe aller Maßnahmen zielt letztendlich darauf ab, die Forschungsstärke und Drittmittelfähigkeit der HAWK angesichts einer sich stetig wandelnden Forschungslandschaft nachhaltig zu sichern und auszubauen.

Aufgrund des dezentralen Standortkonzepts der HAWK mit Fakultäten an den Standorten Hildesheim, Holzminden und Göttingen verfügt die Fachhochschule über die geographischen Voraussetzungen für eine flächendeckende Sichtbarkeit als Ansprechpartner für Forschung in der Region Südniedersachsen.

Eine intensivierte und überregionale Öffentlichkeitsarbeit sowie die Durchführung von Workshop, Tagung und Seminaren soll der Verstärkung der Sichtbarkeit dienen und der HAWK eine noch weitreichendere Vernetzung mit regionalen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Politik ermöglichen.

Sprecher des Vorhabens

Prof. Dr. Wolfgang Viöl

Teilprojektleiter

FSP Laser- und Plasmatechnologie

• Prof. Dr. Wolfgang Viöl
• Prof. Dr. Stephan Wieneke

FSP Ländliche Räume: Soziale, ökonomische und raumstrukturelle Entwicklungsperspektiven

• Prof. Dr. Alexandra Engel
• Prof. Dr. Ulrich Harteisen

FSP Nachhaltige Produktion und Nutzung biogener Rohstoffe

• Prof. Dr. Bettina Kietz
• Prof. Dr. Achim Loewen
• Prof. Dr. Stefan Holler