HAWK-Absolventin Aleksandra Yemelyanovich gewinnt den Helene-Lange-Preis

Die Spannung im Edith-Ruß-Haus für Medienkunst ist förmlich mit Händen zu greifen, als Marion Rövekamp, Vorstandsvorsitzende der EWE Stiftung, den Umschlag mit dem Namen der Preisträgerin öffnet. Kurz darauf folgt die freudige Gewissheit: Aleksandra Yemelyanovich von der Hildesheimer HAWK-Fakultät Gestaltung erhält den mit 15.000 Euro dotierten Helene-Lange-Preis für Digitalisierungsforschung für ihre App „Elli“ zur Leseförderung von Kindern mit Downsyndrom.

„Aleksandra Yemelyanovich hat die Jury mit ihren Forschungen zur Leselernförderung von Kindern mit Downsyndrom und der Lernapp „Elli“ besonders beeindruckt. Denn damit hat sie nicht nur technisch herausragende Ergebnisse im Fachbereich Gestaltung erzielt, sondern sich der wichtigen Frage gewidmet, wie es gelingen kann, Kinder mit Downsyndrom individuell zu fördern und ihr Entwicklungspotential deutlich zu verbessern“, so Rövekamp bei der Preisübergabe. Damit habe Aleksandra Yemelyanovich gleichermaßen einen wichtigen Beitrag zur digitalen Bildung als auch zur besseren Inklusion geleistet. Die App „Elli“ sei außerdem ansprechend gestaltet und ausbaufähig – damit erhielten Kinder mit Downsyndrom ein niedrigschwelliges Angebot zur Leseförderung, das ihre Chancen auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ganz entscheidend stärke, so Rövekamp weiter.

Elli – Unterstützung der Lese-Lernprozesse von Kindern mit Downsyndrom from HAWK Digital Environments on Vimeo