Pressemeldungen der HAWK Hochschule

„Die Einbeziehung von Genderaspekten in das Design und die Planung von Forschungsvorhaben erhöht das Erkenntnis- und Innovationspotential“, betonte die hauptberufliche Gleichstellungsbeauftragte der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen in Hildesheim bei der diesjährigen Verleihung des Preises für Genderforschung. Genderforschung sei innovativ, weil sie neue Perspektiven auf Problemlagen eröffne und bisherige Tradierungen und Strukturen, die Wissenschaft bedingen, in Frage stelle, so Hille. 

Die HAWK hat für ihr besonderes Engagement im Hinblick auf Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit wieder das Gütesiegel des Bündnisses für Familie Hildesheim erhalten. Hinter dem Siegel steht weit mehr als ein Aufkleber an der Gebäudetür: Die von der Stadt Hildesheim vergebene Auszeichnung würdigt gelebte Vielfalt und Inklusion.   

Zum ersten Mal hat die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim /Holzminden/Göttingen zu einer Gender Autumn School eingeladen. Über 70 Teilnehmende aus der Genderforschung kamen nach Hildesheim, um an Vorträgen, Workshops und Diskussionen teilzunehmen. Dabei erprobte das Netzwerk Genderforschung der HAWK, das die Autumn School ausrichtete, auch eine ungewöhnliche Form der Wissenschaftskommunikation: Beim Gender Impro-Theater griff das Ensemble Improsant aus Göttingen Themen der dreitägigen Veranstaltung humorvoll auf.

Studierende und Promovierende mit Familienverantwortungen sehen sich häufig großen Herausforderungen gegenübergestellt, wenn es darum geht, Studium oder Promotion mit familiären Verpflichtungen zu vereinbaren. Insbesondere während der Abschlussphase des Studiums oder der Promotion können sich diese Herausforderungen weiter verstärken.

Deutsche Hochschulen stehen vor einem Generationenwechsel: Von 2029 bis 2033 werden jährlich mindestens 2000 Professor*innen das Pensionsalter erreichen. Das zeigte eine Analyse des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) aus diesem Jahr. „Für die Hochschulen bedeutet das eine große Herausforderung, aber auch eine Chance, Strukturen zu erneuern – und damit auch eine Chance, mehr Frauen für den Beruf der Professorin zu gewinnen.“, findet Susanna Pförtsch vom Projekt „Zukunft FH-PROF“ der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen. 

Rund 9 Stunden mehr unbezahlte Arbeit als Männer haben Frauen im Jahr 2022 im Durchschnitt pro Woche geleistet. Das ist der sogenannte Gender Care Gap und die Daten gehen aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2024 hervor. 

Es gibt zahlreiche Gründe, warum Studierende oder Beschäftigte ihre Kinder manchmal spontan auf dem Campus oder im Büro betreuen müssen: In der Kita oder der Schule gibt es einen Brückentag oder verkürzte Betreuungszeiten? Sie bringen Ihr(e) Kind(er) zu einer Veranstaltung am Wochenende oder Abend mit? 

Im Wintersemester 2024/25 bietet der Familienservice der HAWK erneut gemeinsam mit den Familienservicebüros der Hochschulen in Niedersachsen und Bremen eine Onlineveranstaltungsreihe rund um das Thema Pflege an. Die Reihe informiert zu verschiedenen Aspekten von Pflege und bietet Raum für den Austausch von Hochschulangehörigen, die Pflege im privaten Bereich leisten.

Studierende und Promovierende mit Familienverantwortung stehen vor großen Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Studium beziehungsweise Promotion und Familie. Während der Abschlussphase des Studiums und der Promotion kann sich dies noch einmal verschärfen.

Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK), die Landeshochschulkonferenz Nieder-sachsen (LHK) und die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (lakog niedersachsen) laden am Mittwoch, 14. August 2024, von 10:30 Uhr bis 11:30 Uhr zum Online-Input „Intersektionalität – in Theo-rie und Anwendung“ ein. Die Veranstaltung ist Teil der 4. Dialoginitiative „Geschlechtergerechte Hochschulkultur“ zum Thema „Intersektionale Gleichstellungsarbeit“.