Studierende vermissen den Schnee oder strahlendes Sommerwetter

Erscheinungsdatum: 22.01.2024

 „Kalt darf es sein, aber ich brauche mehr Schnee“, sagt Winterfan Jette Vollmer. Die 22-Jährige studiert im Bachelor Konservierung und Restaurierung in der Vertiefungsrichtung „Gefasste Holzobjekte und Gemälde“ an der Fakultät Bauen und Erhalten. Gerade arbeitet sie in der Werkstatt an einem Fundstück aus den 20er Jahren aus dem Oberharz, eine biblische Szene ist dort zu sehen. Jetzt gönnt sie sich eine Pause in der Cafete, dem studentischen Café auf dem Campus Weinberg in Hildesheim, gegenüber von den Restaurierungswerkstätten.

„Ich komme aus dem Sauerland, dort ist man schnell bei Höhenmetern und Schneelagen“. Besonders gut gefällt ihr dann die Atmosphäre für ausgiebige Wandertouren. „Abends ein heißer Tee und immer mehrschichtig anziehen“, sind ihre Tipps, um auch die Kältegrade gut zu überstehen.

 

HAWK-Student Xeno Vagi unterhält sich mit Austauschstudentin Alina Baldiris aus Kolumbien über seine besten Wintertipps. „In jedem Fall mehr heiß baden und Thermounterwäsche“, sagt er. Damit würde man dann auch nicht so aufgeplustert aussehen. Die Kolumbianerin liebt Glühwein, drei Flaschen hat sie noch schnell gekauft als Andenken an ihre Winterzeit in Deutschland. „Ich habe mir als erstes richtig gute Stiefel gekauft und eine warme Winterjacke. Stiefel sind in jedem Fall das Wichtigste im Winter hier“, sagt sie und zeigt ihre schwarzen Winterboots mit dicker Sohle hoch. Bald ist ihr Architektursemester an der Fakultät Bauen und Erhalten zu Ende.
„Nächsten Winter bin ich in Barcelona“, sagt Nick Schütte zuversichtlich. Der 28-jährige studiert Grafikdesign und findet, der Winter drückt zu sehr auf die gute Laune. „Ich bin ein absoluter Sommerfan!“ Er hofft, dass er sich für das Wintersemester in Spanien einschreiben kann. Barcelona hat ihm dafür sehr gut gefallen, seine Bewerbung läuft, als nächstes kümmert er sich um einen größeren Spanischwortschatz. „Für diesen Winter versuche ich, mich beschäftigt zu halten, ich spiele zum Beispiel Basketball. Sport ist eigentlich immer ein guter Tipp gegen den Winterblues.“

„Das ist doch kein Winter“, sagt May Zschoch. Sie studiert Grafikdesign auf Bachelor und war ein halbes Jahr in Finnland zum Auslandssemester. „Dort ist es nicht einfach Regen und Matsch wie hier, sondern schön schneebedeckt“, sagt die 24-Jährige. Gerne reicht sie Heißgetränke gegen den Winterblues in der Cafete. In der Woche arbeitet sie viereinhalb Stunden in der Cafete. Ihr Winterlieblingsgetränk ist definitiv „heiße Schokolade mit Sahne“, ihr Lieblingsort vor allem im Winter: gemütlich in der Cafete sitzen.

„Der Schnee ist sehr schön, aber zu kalt“, sagt HAWK-Student Wei Zhong. Der 24-Jährige ist vor vier Monaten aus Chengdu im Südwesten von China nach Hildesheim an die Hochschule gekommen, um einen Master in Gestaltung zu beginnen. Gerne trinkt er einen Glühwein gegen die Kälte. „Man sollte aus dem Weihnachtsmarkt einen Wintermarkt machen, der viel länger geht“, ist sein Vorschlag für die dunkle Jahreszeit. Der Weihnachtsmarkt hat ihm gut gefallen.

 

„Ich finde, es reicht, wenn es zu Weihnachten kalt ist und fertig“, sagt Louis Leber. Der 26-Jährige zieht den Sommer vor. Gerade ist er mit seiner Fußballmannschaft für die Saisonvorbereitung wieder nach draußen gewechselt. „Das pustet den Kopf gut durch, wenn man zu lange am Computer saß.“ Er studiert den Master Gestaltung, bei dem sein Schwerpunkt Lighting Design sein soll.
Max Furtwängler rät, sich vom Winter nicht herunterziehen zu lassen. Gerade das Pendeln aus Göttingen mit dem Zug sei zwar jetzt unangenehmer, aber der direkte Kontakt zu seinen Kommiliton*innen nach so viel ‚Corona-Semestern‘ an der HAWK in seinem Bachelor in Gestaltung sei es wert. „Ein Kaffee mit den Kommiliton*innen macht auch gleich bessere Laune“, sagt der 23-Jährige. Gerade sitzt er mit Louis Leber und Wei Zhong an einer Projektarbeit für den Master in Gestaltung.
Gestaltungsstudent Laurenz Hahn gönnt sich einen Kaffee mit Hafermilch gegen die Kälte. Er arbeitet an einem Wahlplakat für die Europawahl. In der Cafete ist es deutlich wärmer als in seiner 3er WG im Dachgeschoss. „Einfach viel bewegen.“  Das macht der 24-Jährige dann im Fitnessstudio.