Erscheinungsdatum: 12.04.2016

Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der HAWK übergibt 108 Abschlusszeugnisse

„Seien sie würdige Vertreterinnen und Vertreter unserer Profession“, appellierte Prof. Dr. Christa Paulini, Dekanin der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, an den Entlassungsjahrgang des Wintersemesters an der HAWK. 108 Abschlusszeugnisse konnten in der vollbesetzten Aula der Hochschule übergeben werden: 77 für den Bachelorabschluss Soziale Arbeit, 24 Bachelorzeugnisse für Bildung und Erziehung im Kindesalter sowie sieben Masterabschlüsse Soziale Arbeit. „Unsere Berufe sind Menschenrechtsprofessionen“, führte Paulini weiter aus, „ als würdige Vertreterinnen und Vertreter treten Sie für eine gerechte Gesellschaft ein, nehmen Ungerechtigkeiten nicht so einfach hin, nehmen an Ungerechtigkeiten nicht teil und tragen zur Verwirklichung der Menschenrechte in denen von ihnen gewählten Arbeitsfeldern bei.“

Eine Studentin, die sich bereits während des Studiums dieser Maxime verschrieben hatte, ist Dörte Hinz, die für ihr herausragendes soziales Engagement vom Förderkreis prämiert wurde.

„Ihr Vorbild inspirierte uns zu einer Diskussion über Wertschätzung von Ehrenamtlichen und aktivierendem Einsatz von Studierenden an unserer Fakultät“, sagte Hannah von Grönheim in ihrer Laudatio. Unter anderem habe Dörte Hinz gemeinsam mit Studierenden der Universität Hildesheim und der HAWK den Verein „Pangea“ gegründet. „Der Name nimmt Bezug auf den Urkontinent der Erde mit einer einzigen gemeinsamen Landfläche – analog setzt sich der Verein für eine größere Willkommenskultur von Flüchtlingen in Deutschland ein.“ Gerade traumatisierte Flüchtlinge bräuchten eine stabile Umgebung und Orientierungshilfe, die der Verein böte. „Dörte Hinz beweist dabei einen schier unermüdlichen Einsatz für Personen und Familien mit ihrer herzlichen und einfühlsamen Art, die geprägt ist von Wertschätzung und Professionalität“, so von Grönheim. Durch anhaltenden Applaus bezeugten ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen ebenso wie das Publikum die gelungene Wahl der Preisträgerin.

Für ihre Masterthesis „Großfamilie früher – Elternkurse heute. Wissen und Erfahrungen junger Eltern im Wandel“ erhielt Janine Specht ebenfalls eine Prämierung. „Die besondere Stärke von der Arbeit von Janine Specht ist es, theoretische und empirische soziologische Befunde sehr konkret auf ihre eigene empirische Fragestellung zu beziehen und daraus ableitend und methodisch begründet ein passendes Forschungsdesign eigenständig zu entwickeln“, zitierte Prof. Dr. Oliver Kestel aus den Gutachten über die exzellente Abschlussarbeit.

Bei der Übergabe der Förderpreise stimmte Klaus Bange, stellvertretender Vorsitzender des Förderkreises der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit und ehemaliger Leiter des Kreis-Jugendamtes, mit dem Laudator überein, dass Janine Specht über eine wissenschaftliche Karriere nachdenken solle und eine Promotion anstreben könne. Zu Dörte Hinz bemerkte er, dass die Politik Menschen mit ihrer Vita gut gebrauchen könnte, wofür er Beifall aus dem Publikum erhielt. Alle Absolventinnen und Absolventen rief er abschließend auf, den Mut zu haben, die Praxis mit neuen Impulsen zu bereichern, auch wenn dies nicht immer einfach sei.

Ahlke Landt vom Fachschaftsrat rief die Anwesenden dazu auf, einer Absolventin oder einem Absolventen auf die Schulter zu klopfen als Anerkennung der geleisteten Arbeit, bevor sie zum Umtrunk einlud.

Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten Studierende der Fakultät. Can Güler und Matthias Bitting untermalten als „Hubert & Mehmet“ mit Drum Computer und Keyboard den Festakt.

Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der HAWK übergibt 108 Abschlusszeugnisse Würdige Preisträgerinnen: ausgezeichnet: (v.l) Hannah von Gröheim, Klaus Bange, D&oum Würdige Preisträgerinnen: ausgezeichnet: (v.l) Hannah von Gröheim, Klaus Bange, D&oum