Diskussionsforum zu den Studiengängen Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik

Erscheinungsdatum: 16.11.2018

Zwanzig Interessierte aus externen Praxiseinrichtungen, Studierende und Lehrende der HAWK besuchten die Forenveranstaltung "Studium 2025" der HAWK-Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit zur Zukunft der Studiengänge Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik. Dazu eingeladen hatten Fakultätsdekanin Prof. Dr. Corinna Ehlers und Prof. Dr. Anna Friedrich, die Studiendekanin der Studienrichtungen Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik.

Zum Start begrüßten Corinna Ehlers und Anna Friedrich das Publikum und machten deutlich, dass die Studiengänge großes Interesse daran haben, in der strategischen Entwicklung die Bedürfnisse und Anliegen der Praxis zu berücksichtigen.

 

Nach Impulsvorträgen von Prof. Dr. Ingrid Siebrecht zur Studienvertiefung Soziale Arbeit in der Sozialverwaltung und Prof. Dr. Anna Wittmann zur Studienvertiefung KiMsta zur Konzeption und Evaluation der Vertiefungen schloss sich ein Vortrag von Prof. Dr. Corinna Ehlers und Prof. Dr. Anna Friedrich an. Er behandelte die Stärkenorientierung, „Nicht- traditionell Studierende“ und die Auseinandersetzung der Fakultät mit den beiden Themenkomplexen. Den Abschluss der Vortragsrunde bildete Lina Marie Jäger vom Berufsverband Soziale Arbeit (DBSH) mit einem Einblick in die professionstheoretische Sicht auf die Konzeption und das Angebot dualer Studiengänge. Die Teilnehmenden tauschten sich im Anschluss konstruktiv in großer Runde aus.

Das Angebot an verschiedenen Stationen Kritik zu üben („Kritikertisch“), zu träumen („Traumtisch“) und einen realistischen Blick („Realistischer Tisch“) auf die Studiengänge zu richten, nutzen alle Teilnehmenden umfassend. Dabei konnten sie Gedankengänge austauschen, Wünsche und Anliegen äußern, diskutieren und notieren. Gerade der Austausch über das Angebot dualer Studiengänge zeigte, dass die Praxis großes Interesse an diesem Modell hat. Die genaue Umsetzung hängt aber von Praxiseinrichtungen, den beteiligten Statusgruppen und einem professionstheoretischen Blick auf die Umsetzung ab.

Insgesamt streben alle Seiten eine vielfältige Vorbereitung auf die spätere Praxisstätigkeit an. Gegebenenfalls bedarf es dazu der Schaffung neuer Angebote wie einem „Zukunftstag Soziale Arbeit“ oder besonderen Formen der Verknüpfung von praktischer und theoretischer Ausbildung in neuen Studienformaten. Für den Bereich der Kindheitspädagogik zeigte sich, dass es einer weiteren Positionierung in der Praxis bedarf, so dass Studierende in Praxiseinrichtungen kompetente Ansprechpartnerinnen- und partner vorfinden und das kindheitspädagogische Profil sich so weiter schärfen lässt. Besonders für diesen Studiengang scheint die Einrichtung von dualen Angeboten für Praxis und Hochschule zukunftsfähig.

In der kurzen Zeit ergab sich für alle Beteiligten ein interessanter Austausch, der Impulse für die weitere strategische und inhaltliche Ausrichtung der Studiengänge Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik ergibt. Das Dekanatsteam nimmt fachliche Argumente auf und wird diese in den nächsten Diskussionen und Gremiensitzungen einbringen.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten für den konstruktiven Austausch!

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Profilbild Corinna Ehlers
Studiengangsleitung Master Soziale Arbeit