Erscheinungsdatum: 12.10.2007

Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit entlässt 134 Diplomandinnen und Diplomanden ins Berufsleben

Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit entlässt 134 Diplomandinnen und Diplomanden ins Berufsleben

Hoher Besuch und gleichzeitig selbst Absolventin zu Gast: Die Dekanin der HAWK-Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, Prof. Dr. Maria Busche-Baumann, konnte jetzt bei der Diplomfeier die Grünen-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Förderkreises der Fakultät, Brigitte Pothmer, begrüßen. 134 Absolventinnen und Absolventen hat die Fakultät feierlich ins Berufsleben entlassen.

In ihrer Rede appellierte Dekanin Busche-Baumann an politische Entscheidungsträger wie auch an Vertreter der sozialen Arbeit und forderte sie auf, in Zukunft enger zusammen zu arbeiten, um den Auftrag des Grundgesetzes umzusetzen. Besonders stellte sie in diesem Zusammenhang den Paragraphen 1 des Grundgesetzes heraus: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.

Den diesjährigen Förderpreis für die beste Diplomarbeit erhielt Silja Brünger. Sie hatte das Thema „Soziale Arbeit im Krankenhaus“ gewählt. In ihrer Arbeit beschäftigte sich Silja Brünger auf insgesamt 66 Seiten mit den historischen Aspekten und zukünftigen Perspektiven dieses besonderen Arbeitsfeldes der sozialen Arbeit. Dabei beschrieb und analysierte sie die Sozialarbeit im Krankenhaus unter Einwirkung von Faktoren wie zum Beispiel der Gesundheitsreform.

Laudator Professor Dr. Ulrich Hammer lobte besonders Brüngers Fähigkeit, einschlägige Literatur mit wenigen und gut verständlichen Worten zusammenzufassen. Außerdem verwies er auf die besondere Verbundenheit der gelernten Krankenschwester mit dem Fachgebiet. Die Diplomarbeit zeige, wie vielfältig das Arbeitsfeld soziale Arbeit im Krankenhaus sei. So beschäftigten sich Sozialarbeiter dort nicht nur mit Kindern, Erwachsenen, Behinderten und alten Menschen. Zu dem Arbeitsfeld gehörten auch Intervention und Prävention. Hammer empfahl der Diplomandin eine Veröffentlichung der Arbeit.

Brigitte Pothmer freute sich anschließend sichtlich, Silja Brünger den Förderpreis überreichen zu können. Die Grünen-Politikerin hat selbst an der Fakultät Soziales und Gesundheit studiert und erinnerte in ihrer Ansprache an ihre eigenen, vermeintlich düsteren Perspektiven direkt nach dem Abschluss ihres Studiums. Da die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt heute ähnlich seien wie damals, ermutigte sie die Diplomanden: „Es ist ja doch anders gekommen!“. Besonders wies sie darauf hin, dass sich Kompetenzen der Sozialen Arbeit gut zu einem Engagement in der Politik nutzen ließen. Sie wies auf die besondere Aufgabe der politischen Vertreter hin, sich für Gerechtigkeit und Sozialstaat einzusetzen. Hier läge auch ihr besonderes Betätigungsfeld.

Während der anschließenden Verleihung der Diplomurkunden durch Studiendekan Professor Heinz-Dieter Gottlieb wurden die 134 Diplomandinnen und Diplomanden vom Publikum mit begeistertem Applaus gefeiert.

Zusätzlich zum Diplom erwarben einige Studierende das Europa-Zertifikat. Am Standort Hildesheim waren dies Saskia Almer, Jenny de Silva Jayasinghe, Eugenia Löwen und Katharina Stahl.

Durch Studierende wurde die scheidende Bibliothekarin Inge-Therese Jacobi herzlich verabschiedet. Sie war von 1974 bis 2006 an der HAWK beschäftigt.

Klaus Roth, Sprecher des Fachschaftsrates, appellierte in einem Redebeitrag an die Hochschule, die Arbeit der Studentengremien künftig stärker anzuerkennen.

Das musikalische Rahmenprogramm wurde zur Freude des Publikums von Professor Eckhard Albrecht am Klavier sowie Simone Herold (Alt) sowie Sabine Greschner (Sopran) gestaltet. Mit modernem und klassischem Gesang von Mozart bis Robbie Williams rundeten sie den Abend ab.

Auszeichnung für die beste Diplomarbeit: (v.l.n.r.) Brigitte Pothmer, Prof. Dr. Udo Wilken, Sil Auszeichnung für die beste Diplomarbeit: (v.l.n.r.) Brigitte Pothmer, Prof. Dr. Udo Wilken, Sil