Erscheinungsdatum: 23.05.2014

Fakultäts-Lotsin Immobilienwirtschaft und -management: Katharina Schlack entdeckt ihr Fach über ein Praktikum

Fakultäts-Lotsin Immobilienwirtschaft und -management: Katharina Schlack entdeckt ihr Fach über ein Praktikum

Mit 22 Jahren ist sie die Zweitjüngste unter den Fakultätslotsen, aber was Energie und Tatendrang angehen, steht sie ihren ausbildungserfahrenen Kommilitonen in nichts nach: „Wenn ich mal frei habe, dauert es nicht lange und ich muss etwas tun…“, charakterisiert Katharina Schlack, Studentin im vierten Semester Immobilienwirtschaft und -management ihr Lebensgefühl. Dabei hatte es die gebürtige Krefelderin nach ihrem Abitur erst einmal in den lateinamerikanischen Dschungel verschlagen.

Freiheit genießen

Aussteigen, ausbrechen, die Freiheit genießen, die Welt entdecken: Schon vor ihrem Abitur am Krefelder Berufskolleg Vera Beckers war für Katharina klar, was sie wollte: „Erstmal weg!“ Das war die Devise der tatendurstigen jungen Frau, die schon während des Abiturs und auch danach in einer Billardhalle jobbte, weil sie eben halt nicht gut nichts tun kann. Und wohin es gehen sollte, ergab sich auch recht schnell. Freunde von ihr waren nach Panama-City gezogen, eine gute Gelegenheit, die Tigerente einzupacken und die mittelamerikanische Stadt am Pazifik als Ausgangsbasis für ihre weitere Reiseroute zu nutzen. Nach einem vierwöchigen Spanischkurs Ende 2011 packte sie ihren Rucksack und reiste fast zwei Monate lang über Kuba nach Peru, Costa Rica und Panama zurück.

Entscheidungen treffen

Die Reise sei wichtig für ihre Lebenserfahrung gewesen, glaubt Katharina. „Offenheit gegenüber fremden Menschen und Kulturen, die Dinge in die Hand nehmen, damit was passiert. Entscheidungen treffen, die auch Auswirkungen auf die Zukunft haben. Das ist wie bei der Wahl des Studienganges.“ Die Reise war auch so etwas wie ein Findungsprozess, denn nach drei Monaten reifte bei Katharina der Entschluss, studieren zu wollen, jedoch ohne genau zu wissen, welche Richtung zur ihr passt.

Praktikumsplatz mit Anspruch

Nach ihrem Urlaub fand sie in einer gerade neu eröffneten Filiale eines Immobilienunternehmens in Düsseldorf einen Praktikumsplatz, wo aufgrund der noch dünnen Personaldecke jede helfende Hand als Unterstützung gebraucht wurde. Hier hatte Katharina eine anspruchsvolle Aufgabe für die folgenden vier Monate. Die Arbeit machte so viel Spaß, dass sie sich für Immobilienwirtschaft immer stärker begeistern konnte. „Ich hatte da jede Menge Aufgaben zu erledigen, bei denen ich in das Maklerthema, aber auch in das Expansionsthema gut reinschnuppern konnte.“ Dabei habe sie dann auch den Studiengang entdeckt und die Möglichkeit zu studieren, im Verlauf des Praktikums immer deutlicher in Betracht gezogen. „Ich hatte irgendwann total Lust auf dieses Thema, ich musste das einfach machen“, sagt die 22-Jährige mit leuchtenden Augen. Schon immer habe sie das Thema Architektur gereizt. Aber sich in einer hart umkämpften Branche allein auf die eigene Kreativität zu verlassen, habe sie sich nicht zugetraut. Der Bereich Immobilienwirtschaft und -management schien da perspektivisch realistischer und zugleich wegen seiner vielseitigen Aufgabengebiete mindestens ebenso spannend.

Chefs hatten an der HAWK studiert

Der Bürochef und der Expansionsleiter ihres Praktikum-Betriebes hatten beide an der HAWK studiert, die schwärmten von Holzminden als Studienstandort. „Aber ich habe mich selber schlau gemacht“, sagt sie dennoch entschieden. Für sie sei klar gewesen, dass es weder eine Universität noch eine Großstadt sein sollte. Und alles, was sie dann zusätzlich über Holzminden gelesen habe, gefiel ihr gut. Letztlich habe sie sich dann von ihrer Intuition leiten lassen, aus dem Bauch heraus etwas zu entscheiden, darauf habe sie sich immer am besten verlassen können. „Ich hatte auch von anderswo Zusagen, aber irgendwas hat mir gesagt, dass ich das hier machen sollte…“, meint Katharina Schlack. Ein Gefühl, das immer noch anhält, denn gerade erst hat sie ihr drittes Semester in Barcelona verbracht und Holzminden währenddessen dennoch vermisst. „Barcelona ist ein Traum, aber trotzdem habe ich mich wieder auf Holzminden gefreut“, sagt sie.

Bestens aufgehoben

Dass man an der HAWK als Student bestens aufgehoben ist und sich auch in Holzminden sehrwohlfühlen kann, möchte Katharina auch anderen, noch Unentschlossenen, gern näher bringen. Deshalb ist sie jetzt Fakultätslotsin geworden.

Bachelorstudiengang
Immobilienwirtschaft und -management

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Steckbrief Fakultäts-Lotsin:

Immobilienwirtschaft und -management

Katharina Schlack
22 Jahre

„Ich hatte da total Lust drauf, ich musste das einfach machen…“

  • Schule: 2011 Abitur mit allgemeiner Hochschulreife am Berufskolleg Vera Beckers, Krefeld
  • Viermonatiges Praktikum in einem Immobilienunternehmen
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