HAWK beruft Fachmann für Batterie- und Brennstoffzellenentwicklung

Erscheinungsdatum: 25.07.2022

Der 42-jährige Dr. Salvatore Sternkopf ist neuer Professor für Werkstoffanalytik, Werkstoffprüfung und Chemie an der Göttinger Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen. Er arbeitet an der Schnittstelle von Materialwissenschaft, Elektrochemie und Ingenieurwissenschaft. Der Experte für Batterie- und Brennstoffzellenentwicklung kommt vom Wolfsburger Automobilhersteller Volkswagen und war dort zuletzt im Lieferant*innenmanagement für den Bereich Elektromobilität tätig.

Nach Stationen am Institut für Werkstoffkunde an der Leibniz Universität Hannover und dem Institut für Physikalische und Theoretische Chemie an der TU Braunschweig, wo er das erste Mal mit Forschungsprojekten im Bereich der Batterie- und Brennstoffzellentechnik in Berührung kam, ging Sternkopf zu Europas größtem Autobauer nach Wolfsburg.

 

Hier war er vor seinem Wechsel an die HAWK mehrere Jahre für die Beschaffung in der Techniksparte zuständig, dazu gehörte auch die Lieferant*innenbetreuung, Schwerpunkt Batterietechnik, bei der Neuproduktion des VW-E-Modells id 3.

Von seiner hieraus resultierenden Zusammenarbeit mit asiatischen Batterie-Herstellern, aber auch von zahlreichen weiteren Industriekontakten Sternkopfs profitieren nun die HAWK-Studierenden im Bereich Präzisionsmaschinenbau und Physikalische Ingenieurwissenschaften. Für sie bietet der gebürtige Wolfsburger entsprechende Exkursionen und zukünftig auch Abschlussarbeiten an. Und ab nächstem Wintersemester lehrt Sternkopf zusätzlich und ganz neu an der HAWK das Fach Alternative Antriebstechnologien, Schwerpunkt Batterie- und Brennstoffzellentechnik. Dann möchte er sein Know-how auch in das HAWK-eigene Formula Student-Team einbringen und mit ihm binnen vier Jahren erreichen, dass der Blue Flash-Rennwagen als erster in der Formula Student mit selbst hergestellter Natrium-Batterietechnologie fahren kann.

Den Schwenk von der Industrie zu Lehre und Forschung an einer der forschungsstärksten deutschen Hochschulen war für den „Sohn und Enkel italienischer Gastarbeiter“, wie er selbst betont, ein leichter, denn schon bei VW war die Wissensvermittlung eines seiner Aufgabengebiete und entwickelte sich dort mehr und mehr zu seinem Steckenpferd. In Göttingen, wo er 2008 an der Universität in Physik promoviert hat, trifft er an der HAWK auf eine Hochschule mit großem Anwendungs- und Praxisbezug. Für ihn eine ideale Kombination. Hier freut er sich darauf, dass er die Vernetzung zu Unternehmen weiter vorantreiben und „unseren Studierenden nicht nur in Sachen Lehre, sondern auch in puncto beruflicher Orientierung als Berater zur Seite zu stehen kann.“ Göttingen und die neue Wendung in seiner Karriere – beides fühle sich für ihn sehr gut an, denn es sei ein bisschen wie zu Hause anzukommen, dort, wo man hingehöre.

Kontakt

Prof. Dr. rer. nat. Salvatore Sternkopf
Werkstoffanalytik, Werkstoffprüfung und Chemie und Studiendekan Ingenieurwissenschaften
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  • +49/551/3705-200114
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    (Raum GÖC_217)
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