"Projektor": HAWK-Design in Berlin-Mitte

Mehrere Räume mit Exponaten, Lichtdesign und Videos erwarten die Gäste, die am Vernissage-Abend den ersten Stock des Direktorenhauses an der Spree betreten – zur Eröffnung des Showrooms „Projektor“. Über die Designschau hinaus werden in dem Showroom „Projektor“ im Direktorenhaus in Berlin-Mitte dauerhaft Arbeiten von Studierenden gezeigt, zudem wird bei Bedarf eine Studien- und Mappenberatung angeboten.

Professor Dominika Hasse, die den permanenten „Projektor“ und die große Designschau organisiert hatte, zeigt sich sehr froh, alles bis zur Eröffnung geschafft zu haben. „Der Name Projektor soll das abbilden, was wir tun: Wir projizieren alles, was wir in Hildesheim schaffen auch hierher“, so Hasse zum Projektkonzept. „Wir wollen die Arbeiten unserer Studierenden in die Welt hinaustragen.

In Hildesheim haben wir viele Möglichkeiten, wollen aber auch über die Grenzen von Hildesheim hinaus unseren Bekanntheitsgrad erweitern.“  Das Format Projektor versteht sich als Satellit und ist auch deshalb so spannend, weil man etwas schaffen und ortsungebunden nutzen könne – egal in welcher Stadt oder Messe, ob groß oder klein. „Hier ist es erstmalig so, dass wir eine große Ausstellung mit 200 Quadratmetern bespielen können“, freut sich Hasse.

 „Wir haben alles mitgebracht, was uns an spannenden Exponaten zur Verfügung stand“, erzählt Hasse. Viele Abschlussarbeiten und interdisziplinäre Projektarbeiten sind dabei. Im zentralen Raum hängen Rennmodelle, hier ist alles zum Thema Akkuschrauberrennen zu sehen. Zudem können Bücher und Publikationen, die in größeren Auflagen hergestellt wurden, von den Besucher/innen erworben werden.

Das Direktorenhaus in Berlin-Mitte, vor zehn Jahren als Ausstellungsort für angewandte Kunst gegründet, gehört zum Gelände der Alten Münze an der Spree, einem Zentrum für Kunst und Kultur.
 
 „Der Projektor ist wichtig für unsere Hochschule, weil er den Transfer von viel Know-how, Wissen und Kompetenzen darstellt“, so HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy. „Wir haben viele Lehrende aus Berlin, wir bringen jetzt die Ergebnisse aus der Lehre nach Berlin und hoffen in einem dritten Schritt, dass viele Studieninteressierte uns jetzt auch hier sehen und dann von Berlin nach Hildesheim kommen.“

Studentin Clara Happ kommt zwar nicht aus Berlin, stellt aber ihre sehr auffälligen und großen Bilder mit dem Thema „Big Walls“ im Projektor aus: „Das ist ein sehr leidenschaftliches Projekt, für das ich gerade sehr brenne. Hier habe ich mein Hobby – das Klettern – gut kombinieren können mit dem sehr traditionellen Verfahren Holzschnitt. Es ist auch deshalb gut kombiniert, weil man für beides Fingerkraft braucht.“ In Berlin auszustellen sei eine schöne Chance für sie, denn die Hauptstadt sei auf jeden Fall die Hauptstadt der Kunst.

Eine fünfköpfige Studierendengruppe um Niclas Zimmer, Organisator und Student an der HAWK, hatte mehrere Wochen die Designschau konzipiert, vorbereitet und aufgebaut: „Unsere Arbeiten sind in sehr unterschiedlichem zeitlichen Kontext entstanden“, sagt Zimmer zum Ausstellungsdesign, „hier erschaffen wir das noch mal auf einer anderen räumlichen Ebene neu.“ Studentin Clara Happ fasst zusammen: „Berlin ist Kulturhauptstadt und Designhauptstadt, eine Stadt, wo man designaffine Menschen  treffen kann, das ist natürlich ein wichtiges Kriterium für uns. Wir bieten ein Lehrkonzept, was man so kaum irgendwo findet. Studierende können neun Kompetenzfelder von Anfang an studieren. Die Durchlässigkeit  ist die Besonderheit  an unserem Hildesheimer Modells – und deswegen glauben wir, dass wir damit gut Werbung machen können und hoffen, dass wir viele designaffine Menschen erreichen.“

Projektor im Direktorenhaus
Am Krögel 2
10178 Berlin

Ausstellung vom 9.-18.11.2018
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 11-18 Uhr
Sa u So 14-18 Uhr

Projektkontakt:
Prof. Dominika Hasse
dominika.hasse@hawk.de