Das Programm „Familie in der Hochschule" hat es sich zum Ziel gesetzt, deutsche Hochschulen familienfreundlicher zu gestalten. Zu diesem Zweck arbeitenzwölf Hochschulen ab Ende 2010 gemeinsam an der Umsetzung von Konzepten und Strukturen, die Studierende und Mitarbeiter/innen darin unterstützen, Familie und Studium bzw. Beruf besser zu vereinbaren. Der Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit liegt dabei auf der Vernetzung der Hochschulen untereinander, der regionalen Vernetzung mit Unternehmen sowie auf dem Transfer der Projektergebnisse, um diese einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Hochschulen arbeiten in drei Arbeitskreisen bis Ende 2012 an folgenden Themen:
Die HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen arbeitetmit der Fachhochschule Potsdam zusammenam Thema „Familienorientierte Studienbedingungen". Als neue Mitglieder für diese Arbeitsgruppe konntendie Fachhochschule Brandenburg und die Leibniz Universität Hannover gewonnen werden. Beide Hochschulen sind ebenso wie die HAWK als „Familiengerechte Hochschule“ zertifiziert. Die Koordination des gesamten Projektes liegt bei der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen.
Für denThemenbereich „Familienorientierte Studienbedingungen“ wurdendie drei Arbeitsbereiche Flexibilisierung der Studienbedingungen, Prozessintegration und Diversity
definiert, die sich in Teilen überschneiden.Im Rahmen einzelner Pilotprojekte sollen z.B. Unterstützungsangebote für Studierende mit pflegebedürftigen Angehörigen, die Familienfreundliche Flexibilisierung der Prüfungszeiträume und die Prozessintegration konkreter Flexibilisierungsanforderungen in das Hochschulsystem besonders fokussiert werden.
Weitere Themen sind:
„Familienunterstützende Angebote und Dienstleistungen" (Hochschule Wismar, Hochschule München, Brandenburgische Technische UniversitätCottbus und TU Dresden) sowie
„Regionale Allianzen für Familienfreundlichkeit" (Friedrich-Schiller-Universität Jena, Universität Erfurt, Universität Tübingen und Universität Konstanz)
„Familie in der Hochschule" ist ein Programm des Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer und der Robert Bosch Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Centrum für Hochschulentwicklung CHE, bei dem die Geschäftsstelle Familie in der Hochschule angesiedelt ist. Neben den Treffen der 12 Hochschulen im „Best-Practice Club" (Dezember 2010, Mai 2011 und Mai 2012) sind zwei öffentliche Tagungen im Rahmen des Programmes geplant, eine Fachtagung am 20. Oktober 2011 und eine Abschlussveranstaltung am 21. und 22. November 2012.
Thema des ersten Clubtreffens am 08. und 09. Dezember 2010 in Jena war die Umsetzung von Familienfreundlichkeit in der Führungskultur von Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen. Zu diesem Thema tauschten sich Expert(inn)en aus den Mitgliedshochschulen mit externen Referent(inn)en aus, um so Impulse zur Weiterentwicklung bestehender Konzepte und Ideen zu setzen.
Bundesweites Hochschultreffenin Jena unter dem Motto -Familienfreundlichkeit in der Führungskultur
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