In der deutschen Hochschullandschaft ist in den letzten Jahren eine neue Dynamik entstanden. Der auf nationaler und internationaler Ebene wirkende Wettbewerb um die besten Köpfe verlangt eine stärkere Profilierung der Hochschulen.
Neben der fachlichen Reputation der Hochschule zählen dabei - wie in der Privatwirtschaft - Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie immer stärker zu den wichtigsten Pull-Faktoren. Anders als in der Privatwirtschaft müssen die Hochschulen aber nicht nur familiengerechte Arbeitsbedingungen für Angestellte schaffen, sondern auch darauf achten, dass familiengerechte Studienbedingungen für die Studierenden gewährleistet werden.
Das "audit familiengerechte hochschule" überprüft nicht nur vorhandene Angebote, sondern zeigt auch Wege für neue Strategien und Maßnahmen. Es macht die Vereinbarkeit von Studium bzw. beruf und Familie zur Chefsache in der Hochschule, bezieht aber gleichwohl alle relvanten Ebenen bei der Weiterentwicklung mit ein und bringt die erforderlichen Interesenvertreter an einen Tisch.
Im neuen Praxisleitfaden wird das Know-how, das sich aus der Auditierung von mehr als 60 Hochschulen angesammelt hat, erstmals in aufbereiterer Form zugänglich. Er zeigt Maßnahmen, die nachhaltig dazu beitragen, die Attraktivität einer Hochschule als familiengerechter Studien- und Arbeitsort zu steigern, und lädt zur Nachahmung ein.
Nur wenn Familie schon im Studium lebbar ist, wird auch Vereinbarkeit im Beruf erwartet
Titelbild des Praxisleitfadens Standortvorteil: familiengerechte hochschule