Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer freut sich über 713 Erstsemester in Hildesheim

Erscheinungsdatum: 28.09.2018

„Das habe ich an der HAWK gelernt“, diesen Satz wünscht sich HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy, von den heutigen 713 Erstsemester, wenn sie  einst im Beruf stehen. „Die Hochschule bietet Ihnen die entsprechenden Rahmenbedingungen, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln.“

Ihm persönlich sei es wichtig, dass sich die Studierenden in der Zeit an der Hochschule zu kritischen Mitgliedern der Gesellschaft entwickeln. „Auch das ist Wissenstransfer“, so Hudy. Veränderungen kämen auch immer wieder aus dem studentischen Umfeld.

„Das studentische Bild in der Stadt soll mit jetzt mehr als 11 000 Studierenden noch mehr zum Leben erweckt werden“, rief Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer dazu auf, Hildesheim aktiv mitzuprägen. Bei Leerständen seien kreative Lösungen gefragt, wenn wir können, helfen wir. „Sprechen Sie uns an, bringen Sie sich ein“, so Meyer, gerade auch im Hinblick auf die Bewerbung Hildesheims als Kulturhauptstadt 2025. „Kultur betrifft dabei nicht nur die Hochkultur, sondern auch jegliche Form des menschlichen Zusammenlebens.“

 

Insgesamt beginnen zu diesem Wintersemester rund 1540 junge Leute ihr Studium an den drei Standorten der HAWK in Hildesheim, Holzminden und Göttingen. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Studierenden auf rund 6300. Die Einschreibungen am Standort Hildesheim sind von 664 (WiSe 2017/2018) auf 713 zu diesem beginnenden Wintersemester gestiegen.

Wer genau macht das eigentlich? Diese Frage stellte sich Jonas Elias Heselhaus bei seinem Auslandsaufenthalt in Australien. Der Hafen von Perth wird zum Beispiel abends minütlich in ein anderes Licht getaucht. Vorgeprägt durch sein Fachabitur in Mediendesign an der BBS1 in Mainz suchte der 21-Jährige dann ein passendes Studienangebot zu seinem neu entwickelten Interesse an Lightshows und Illuminationen. Seine Bewerbungsmappe schickte er an die Fakultät Gestaltung in Hildesheim und startet jetzt in sein Studium im Kompetenzfeld Lighting Design.

Karla Romero studiert Soziale Arbeit im ersten Semester in Hildesheim. Die 35-Jährige aus Costa Rica hatte ursprünglich in Leipzig Englisch auf Lehramt studiert und dann ihr Faible für den Themenkomplex Gender und Sexualität entdeckt. Sie will sich später auf das Arbeitsfeld Menschen mit Behinderung konzentrieren.

Die Vielfalt ihres Berufes zog Annabel Rekel aus Bevern an. Nach ihrer Ausbildung an der Bernd-Blindow-Schule in Bückeburg zur Logopädin, schließt die 21-Jährige jetzt das Bachelorstudium an.

„Ich unterstütze gerne Menschen mit sprachlichen Problemen. Das Tolle an dem Beruf sind die vielen unterschiedlichen Altersgruppen, mit denen ich in Kontakt trete“, so Rekel.

Kerstin Pape startet mit 42 Jahren einen beruflichen Neubeginn an der HAWK. Aus dem wirtschaftlichen Bereich wechselt sie mit ihrem Studium jetzt in den therapeutischen Bereich und startet ein Studium der Ergotherapie, nach ihrer abgeschlossenen Ausbildung an der Herman-Nohl-Schule in Hildesheim. Die Studentin möchte später in der Gesundheitsprävention arbeiten und arbeitstherapeutische Maßnahmen anleiten. Ihr Vorwissen und die vorhandenen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse sieht sie als gewinnbringend für ihr neues Betätigungsfeld.

Mit dem „Markt der Möglichkeiten“ – einer kleinen Fachmesse „rund um das Studium“ in Hildesheim konnte die neue Lebensphase gut informiert eingeleitet werden, dafür sorgten folgende Aussteller: Akademisches Auslandsamt, HAWK-Studienberatung, HAWK open, Deutschlandstipendium, Arbeiterkind.de, SBB Begabtenförderung, Studentenwerk Göttingen, Gleichstellungsbüro, bzw. Familienservice, Bibliothek, ZIMT IT, HAWK plus, eLearning, LernkulTour, Hornemann Institut, AStA, Asyl e.V., Hochschulgemeinde, EVI Hildesheim, TfN Theater für Niedersachsen, Public Stadtmagazin.

Zum Hintergrund:

An allen drei Hildesheimer Fakultäten, Gestaltung, Bauen und Erhalten sowie Soziale Arbeit und Gesundheit hat es Zuwächse gegeben. Traditionell sind die Studiengänge der Fakultäten Gestaltung und Soziale Arbeit und Gesundheit weit über die Zahl der Studienplätze hinaus nachgefragt und auch dieses Semester wieder ausgelastet. Aber auch die Baustudiengänge der Fakultät Bauen und Erhalten, insbesondere Architektur und Bauingenieurwesen, sind zu diesem Wintersemester gefragt wie nie und komplett ausgelastet. Der Grund dafür ist die starke Baukonjunktur bei gleichzeitigem Fachkräfte- und Ingenieursmangel. So ist auch der Studiengang Baumanagement am Standort Holzminden voll ausgelastet. In Göttingen war der Studiengang Mediziningenieurwesen – ein Studiengang am Gesundheitscampus Göttingen –  zum Beispiel sehr gefragt, ebenso wie der Bachelor Forstwirtschaft.