Bosch SoftTec und HAWK schaffen "Greenkeeper"-Koordinierungsstelle für Start-up-
Bosch SoftTec wird sich um die Entwicklung des Themenfeldes der vernetzten Mobilität kümmern. Vorgesehen ist, dass weitere Partner mit technologieorientierten Aufgabenstellungen oder Interesse an digitalen Lösungen der Start-ups Greenkeeper-Kapazitäten stiften. Damit können sie zum Beispiel strategische Analysen ihres Unternehmens erstellen, gemeinsam mit Start-ups Fragestellungen rund um die Entwicklung digitaler Produkte oder die Erschließung innovativer Geschäftsfelder bearbeiten. Den Partner/inne/n bietet die Orangery beispielsweise auch unterschiedliche Beteiligungs- und Mitgestaltungsmodelle an den Start-ups an.
Der Begriff Greenkeeper stammt aus dem Golf-Sport. Dort ist der Greenkeeper verantwortlich für die Platzpflege und die Qualität der Spielflächen. Das Greenkeeper-Projekt der Orangery meint im übertragenen Sinn das Zusammenführen und Entwickeln der jeweiligen Partnerinteressen. Ein Engagement in der Orangery und die Installierung eines Greenkeepers, so das Konzept der Orangery, leiste einen Beitrag zur Open Innovation-Strategie der Unternehmenspartner. Vor allem unterstütze es die „outside-in Innovation“, bei der vorhandenes, regionales Know-how der Orangery, der HAWK und Partner wie zum Beispiel der Bosch SoftTec genutzt werden könne, um die Qualität und Geschwindigkeit der unternehmerischen Innovationsprozesse zu erhöhen.
Die sogenannte Greenkeeper-Stelle wird an der HAWK angesiedelt und ist als Koordinierungsstelle zwischen den beteiligten Akteuren konzipiert. Sie soll in den kommenden Wochen ausgeschrieben werden. Es wird sich um eine Wissenschaftliche Mitarbeiterin/einen Wissenschaftlichen Mitarbeiter handeln, die/der zum Beispiel Start-ups scoutet, sie innerhalb der Orangery betreut, die Vorhaben von Bosch SoftTec, der HAWK und der Orangery vorantreibt, Lehrveranstaltungen anbietet und möglicherweise selbst im Rahmen der Stelle eine Promotion realisiert. Eine weitere Idee ist, dass der Greenkeeper/die Greenkeeperin neben sogenannten Hackathons (eine kollaborative Software- und Hardwareentwicklungsveranstaltung), auch gemeinsam mit den Partnern ein sogenanntes „Mobility Greenfield“ entwickelt, also eine Lehrveranstaltung oder ein Event, auf dem gemischte Teams aus Greenkeeper, Studierenden, Professor/inn/en, Start-ups und Mitarbeitenden der Branchenpartner gemeinsam an Lösungen für zentrale Nutzer- bzw. Kundenproblemen arbeiten.
Bosch SoftTec entwickelt und vertreibt Informations-, Entertainment- und Assistenz-Lösungen für die vernetzte Mobilität. Seit Anfang des Jahres gehört Bosch SoftTec zum neu gegründeten Bosch Geschäftsbereich „Connected Mobility Solutions“. die HAWK ist mit den Themen Interaction Design und Entrepreneurship vertreten und die Orangery bietet das Gründungs-Know how und voraussichtlich ab September die neu hergerichteten Räume im Gebäude der ehemaligen Autobahnpolizei am Bismarckplatz in Hildesheim. Das Lab stellt die Qualifizierung der Start-ups in Technologiekompetenz, Branchen-Know-how und Unternehmergeist in Richtung lukrativer Geschäftsfelder in den Mittelpunkt. Ziel ist, Gründer/inne/n mit aussichtsreichen Geschäftsmodellen Zugang zu Venture Capital, Technologie-Know-how und einer kreativen Start-up-Umgebung zu verschaffen.
Außerdem initiiert und intensiviert das Lab Projekte, bei denen Start-ups und etablierte Unternehmen gemeinsam neue Produkte, Services oder Geschäftsfelder entwickeln. Auf diese Weise macht das Lab die Kreativität digitaler Start-ups auch für Unternehmen in der Region Hildesheim und darüber hinaus zugänglich und verfügbar.