Projekt FAkuBi: Zwischen Rahmen, Zugängen und Lücken.

Erscheinungsdatum: 04.06.2025

Das länderübergreifende Zukunftszentrum Holzminden-Höxter (ZZHH), das von der nordrhein-westfälischen TH OWL Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der niedersächsischen HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst als kooperative Forschungseinrichtung betrieben wird, veröffentlicht eine neue Folge seines Podcasts „Land.Schafft.Wissen.“. Darin erläutern die Forscherinnen Dr. Katja Drews von der HAWK und Heike Gumz und Claudia Arndt von der BTU Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg ihre Arbeit im Rahmen des Projekts „FAkuBi" 

„FAkuBi" bedeutet: "Felder und Akteur*innen kultureller Bildung in ländlichen Räumen“. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. 

„Welche Zugänge, aber auch Lücken entstehen aus den Rahmenbedingungen für die Akteurinnen und Akteure, die kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche in ländlichen Räumen gestalten – und welche Konsequenzen hat das?“, fragt die bekannte Moderatorin Katrin Degenhardt die drei Wissenschaftlerinnen Dr. Katja Drews (HAWK), Heike Gumz (Uni Kassel/BTU) und Claudia Arndt (BTU) in der aktuellen Podcast-Folge. Zur Beantwortung stellen die drei Forscherinnen die Ergebnisse ihrer regionalvergleichenden Studie über Arrangements, Praxis und Praktiken kultureller Bildung in Einrichtungen, Projekten, Vereinen und Initiativen in drei ausgewählten ländlichen Räumen vor: dem Weserbergland, dem Südwestvorharz und der Lausitz. 
Die Zuhörerinnen und Zuhörer erwartet Einblicke in aktuell relevante Forschungsergebnisse der Studie. Etwa welche Konsequenzen aus den Wahrnehmungen der Akteurinnen und Akteure resultieren, die kulturelle Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche gestalten. Unter anderem im Hinblick auf die Bedingungen der Angebotserstellung, die konkreten Finanzierungsvoraussetzungen und ihre Vernetzungsmöglichkeiten. Im O-Ton veranschaulicht ein Praxisakteur exemplarisch die Herausforderungen und regionalen Erfahrungen aus dem Handlungsfeld der kulturellen Bildungsarbeit. Deutlich wird, dass die Voraussetzungen und damit auch die Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen regional sehr spezifisch sind und sich durch laufende Prozesse – wie etwa erschwerte Zugänglichkeit zu Fördermitteln und die Streichung finanzieller Förderungen – stetig weiter verschieben. Die Ergebnisse beleuchten zudem, warum in Regionen mit einem geringen Angebot und erschwerten Bedingungen für kulturelle Bildungsarbeit auch das Risiko steigt, dass undemokratische Kräfte leichter Zugang zu Jugendlichen finden.
Die Wissenschaftlerinnen diskutieren Möglichkeiten zur Stärkung der kulturellen Bildungsarbeit sowie daraus resultierende interregional gültige Handlungsempfehlungen.
Den Podcast können Sie auf allen gängigen Plattformen sowie auf der Internetseite des Zukunftszentrums Holzminden-Höxter, www.das-zukunftszentrum.de, hören. Dort finden Sie auch Begleitmaterial und weiterführende Informationen zu den einzelnen Folgen. Da das ZZHH von der Idee getragen wird, dass Zukunft nur gemeinsam gestaltet werden kann, freut sich das Redaktionsteam auf Rückmeldungen, Ideen und Anregungen.


Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.das-zukunftszentrum.de

Über das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter:
Das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter (ZZHH) der niedersächsischen HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst und der nordrhein-westfälischen TH-OWL Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist ein länderübergreifendes transdisziplinär arbeitendes Forschungszentrum. Grundidee ist es, regionale Innovationen vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sowie regionaler und lokaler Entwicklungsprozesse in Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zu entwickeln und so die Potenziale dieser Wirkungs- und Interessensfelder mit ihren Akteuren zu identifizieren und zu nutzen. Weitere Informationen unter www.das-zukunftszentrum.de