Erscheinungsdatum: 16.11.2012

HAWK Professor Oliver Kestel hält Vorträge in Kassel und Berlin

HAWK Professor Oliver Kestel hält Vorträge in Kassel und Berlin

Oliver Kestel setzt sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit seit Jahren mit dem Recht und der Teilhabe geistig behinderter Menschen auseinander. Jetzt, zum Jahresende hält er zwei Vorträge auf Tagungen, die sich mit den Auswirkungen des Paradigmenwechsel in der Behindertenhilfe beschäftigen.


Ein selbstbestimmteres Leben für Menschen mit geistigen Behinderungen, Chancengleichheit und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sind Vorgaben, an denen sich heute alle in der Behindertenhilfe Beschäftigten messen lassen müssen.

Die zwei Tagungen auf denen Professor Dr. Kestel referiert, zeigen die enorme Bandbreite der Behindertenhilfe.

Zurzeit findet in Kassel eine Tagung mit dem Titel „Eltern im Widerspruch zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge - Herausforderungen und Aufgaben für Forschung" statt. Prof. Dr. Oliver Kestel gibt zu diesem Themenkomplex einen Überblick über aktuelle sozialpolitische und rechtliche Entwicklungen.

Im Dezember tagt die DHG (Deutsche Heilpädagogische Gesellschaft) zu einer Problematik, die bisher in Wissenschaft und öffentlichem Diskurs wenig Beachtung erfahren hat: Die Situation geistig behinderter Menschen im Maßregelvollzug.


Das Thema ist hochaktuell. Man geht davon aus, dass ungefähr 30% der Menschen im Maßregelvollzug intellektuelle Beeinträchtigungen aufweisen. Kestel, der sich bereits in seiner Promotion mit dieser Thematik befasst hat, skizziert wichtige juristische Aspekte zu Prävention, Vollzug und Nachsorge. Besonders die Nachsorge wird in Zukunft ein wichtiges Aufgabenfeld der Sozialen Arbeit darstellen.

Text: Sandra Zinngrebe

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