Erscheinungsdatum: 17.09.2009

<P></P><P>Studierende der Fakultät Gestaltung der HAWK Hildesheim und der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle geben visuelle Kommentare zum Thema: 20 Jahre Mauerfall. </P>
<P>Ausstellung in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin</P>

Studierende der Fakultät Gestaltung der HAWK Hildesheim und der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle geben visuelle Kommentare zum Thema „20 Jahre Mauerfall“.

Ausstellung in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin

vom 29.9.09 – 11.10.09, Vernissage am 1.10.09 um 19 Uhr

Während anlässlich des zwanzigsten Jahrestags des Mauerfalls vielerorts Zeitzeugen berichten, gewährt die Ausstellung im Rahmen des Kunst- und Kulturprogramms „inspektionen 09 // memory“ der Landesvertretung Niedersachsen in Berlin einen anderen Blick auf die Geschichte. Von Interesse ist die Sicht einer Generation von jungen Erwachsenen, die die Mauer nicht mehr selbst erlebt hat.

Die entstandenen Arbeiten zeigen, dass Ost und West zwar ein Thema für die erste Post-Wende-Generation ist, aber eben nur eines unter vielen. Die Nachwendegeborenen erinnern sich nicht und betrachten die Geschehnisse nüchtern. Sie leben mit einer Gleichgültigkeit der Geschichte gegenüber, die dem Zusammenleben im Heute gut tut. Das kann man durchaus eine positive Haltung nennen, weil sie die Unterschiede nicht problematisiert. Im Vordergrund stehen andere Fragen: Leerstand, Vernachlässigung, Diskriminierung, Rechtsradikalismus, Armut. Gegenwart!

Die Ausstellung „Naja, is halt beides Deutschland“ ist als Gemeinschaftsprojekt zwischen der Fakultät Gestaltung der HAWK Hildesheim und der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle entstanden. Auf Anregung der Kuratorin Stefanie Sembill der Landesvertretung Niedersachsen fanden im Sommersemester 2009 an beiden Hochschulen Gestaltungs-Seminare unter der Leitung von Prof. Anna Berkenbusch und Prof. Barbara Kotte zum Thema „Zwanzig Jahre Mauerfall“ statt. Gearbeitet wurde in Halle, Hildesheim und Berlin.

Die beteiligten Studierenden reisten im Frühjahr entlang der ehemaligen Grenze, führten Gespräche mit Zeitzeugen und eine rege Diskussion untereinander. Auch das Online-Portal „StudieVZ“ wurde als Forum genutzt. Entstanden sind vielfältige visuelle Kommentare: eine fotografische Reisedokumentation, ein Buch, eine Zitatensammlung, zwei Portraitserien, sieben Plakatserien und zwei Einzelplakate. Zudem hat die Projektgruppe eine Ausstellungsarchitektur entwickelt und das grafische Erscheinungsbild für „Naja, is halt beides Deutschland“ erarbeitet.


Studierende
Alexander Selbach, HAWK Hildesheim
Alida König, HAWK Hildesheim
Dorien Volbeda, HAWK Hildesheim
Eva Zadnicek, HAWK Hildesheim
Henry Kocina, Burg Giebichenstein Halle
Janne Ulrich, HAWK Hildesheim
Rita Velásquez ,Burg Giebichenstein Halle
Rafaela Lorenz, Burg Giebichenstein Halle
Tina Meyer, HAWK Hildesheim
Miguel Payà Sanchis, Burg Giebichenstein Halle
Anja Krämer, Burg Giebichenstein Halle

Plakat zur Ausstellung "Naja, is halt beides Deutschland..." Plakat zur Ausstellung "Naja, is halt beides Deutschland..."