Alumni besichtigen Campus anlässlich ihres Examensjubiläums

Erscheinungsdatum: 21.07.2022

50 Jahre nach ihrem Examen kehrten sechs ehemalige „Bauschüler“ in ihre Alma Mater zurück und verschafften sich in einem Gespräch mit Dekan Prof. Dr. Matthias Weppler einen Eindruck von der heutigen Hochschule und der Entwicklung, die sie seit ihrem Abschluss durchlaufen hat.

Vieles hat sich verändert: Aus der ehemaligen „Bauschule“ ist die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst geworden. Statt der klassischen Baustudiengänge Architektur und Bauingenieurwesen bietet die Hochschule die beiden Bachelorstudiengänge Baumanagement und Green Building – Gebäudetechnik, Energieeffizienz, Mensch und Umwelt an sowie den aufbauenden Masterstudiengang Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen. Zudem ist die Hochschule mit den beiden Studienbereichen Management und Soziale Arbeit vielfältiger und interdisziplinärer geworden.

 

Gelehrt und gelernt wird nicht mehr nur im Hauptgebäude am Haarmannplatz, wie vor 50 Jahren, sondern auch im Neubau am Billerbeck, der neben der Bibliothek und PC-Pools vor allem die Labore der Baustudiengänge beherbergt. Vom Betonlabor über Elektrotechnik und Gebäudeautomation bis hin zur Bauchemie wenden die Studierenden hier praktisch an, was sie in der Theorie lernen.

Die Jubilare zeigten sich beeindruckt von der Entwicklung, die Lehre, Forschung und deren Anwendung in den vergangenen 50 Jahre durchlaufen haben. „Vor allem die rasante Entwicklung und zukünftige Bedeutung der EDV-Technik war für uns damals nicht abzusehen und unvorstellbar“, stellte Hermann Bolte fest. Zu seiner Studienzeit habe man mit Tisch-Computern mit externer Programmspeicherung auf Magnetkarten gearbeitet, die die vier Grundrechenarten, automatisches Wurzelziehen und algebraische Rechnungen leisten konnten – damals der neuste Stand der Technik. Heute erstellen die Studierenden mit CAD-Programmen Gebäudemodelle und können sie mittels VR-Technologie sogar virtuell begehen.