Rund 300.000 Euro Förderung aus dem Programm „Hochschule.digital Niedersachsen"

Erscheinungsdatum: 02.08.2021

Die HAWK bekommt im Rahmen eines Verbundantrages aller niedersächsischen Fachhochschulen im Programm „Hochschule.digital Niedersachsen“ rund 300.000 Euro. Unter der Überschrift „Transformation und Zugang zu digitaler Lehre“ ist das Projektziel, Studierenden die Nutzung ihrer mobilen Endgeräte für digitales beziehungsweise hybrides Lernen zu ermöglichen. „Pandemiebedingt waren die Hochschulen gezwungen, einen Großteil der Lehre ad hoc zu digitalisieren.

Während die technischen Voraussetzungen der Hochschulausstattung vergleichsweise gut und schnell geschaffen werden konnten, zeigte sich, dass die Studierenden teilweise mit technischen Einschränkungen ihrer Geräte konfrontiert waren“, sagt Prof. Dr. Thomas Nern, Vizepräsident für Studium und Lehre und Projektleiter auf Seiten der HAWK.

 

Die Probleme der Studierenden seien durch die große Nachfrage bei bereitgestellten Leihgeräten und die Bitte um finanzielle Unterstützung beim Kauf von Geräten über den Zukunftsfonds der HAWK deutlich geworden. Im Rahmen des jetzt bewilligten Projektes sollen sie nun in die Lage versetzt werden, ihre mobilen Endgeräte im Sinne eines wissenschaftlichen Multifunktionswerkzeuges zu nutzen.

„Ich freue mich sehr, dass die Hochschulen in Niedersachsen sich bei der Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen zu innovativen Verbünden zusammengefunden haben“, so Niedersachsens Staatssekretärin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Sabine Johannsen. „Die Corona-Krise hat die Hochschulen gezwungen in kürzester Zeit die Digitalisierung ihrer Lehr- und Prüfprogramme voranzutreiben. Mit unserem Programm zeigen wir, dass wir die Hochschulen – und damit auch die Studierenden – auf diesem wichtigen Weg unterstützen.“

Das Land stellt den niedersächsischen Fachhochschulen insgesamt rund 1,5 Millionen Euro für das Verbundprojekt „Optimierung digitaler Infra- und Servicestrukturen“ zur Verfügung. Die Hochschule Emden/Leer plant, mehrere interaktive Panoramatouren durch verschiedene Lernorte und für verschiedene Fachdisziplinen zu entwickeln, um eine digitale Vor-Ort-Begehung in geführten Gruppen zu ermöglichen. Die Hochschule Hannover will die Integration und Vernetzung der Studierenden und der Lehrenden insbesondere durch die Erschließung des Potentials des Programms Microsoft Teams ermöglichen und fördern. An der Jade Hochschule soll das genutzte Lernmanagementsystem Moodle als umfassendes Standard-Instrument für Lehre, E-Prüfungen sowie Kooperationen in Studium und Lehre systematisch ausgebaut und verankert werden, während die Hochschule Osnabrück die technische Ausstattung für hybride Lehre schaffen will. Die Ostfalia Hochschule möchte eine übergreifende mediendidaktische Unterstützung für die Lehrenden der Hochschule einrichten.

Alle Projekte ergänzen die Zusammenarbeit der Hochschulen im Verbundprojekt „Future Skills.Applied“ im Programm „Innovation in der Hochschullehre“ der Töpfer-Stiftung, das im Mai dieses Jahres bewilligt worden war und das Ziel hat, studentische überfachliche Kompetenzen zu stärken, die Hochschuldidaktik weiter zu entwickeln und Lehr- und Lernorte weiter zu vernetzen. Hier beteiligt sich die HAWK federführend an der Entwicklung innovativer digitaler Lehr- und Lerneinheiten. Im Rahmen dieser Ausschreibung wird die HAWK auch für ihr Konzept für sozial-emotionales Lernen im hybriden Raum mit insgesamt rund 1,7 Millionen Euro gefördert. Beide Verbundprojekte werden von der Hochschule Osnabrück koordiniert und sollen die niedersächsischen Hochschulen nachhaltig vernetzen, damit sie effektiv und effizient zusammenarbeiten können.