Erscheinungsdatum: 21.05.2010

<P>Inklusion von Menschen mit Behinderung in Hildesheim - Vortrag und Diskussion im Kreishaus</P>

Inklusion von Menschen mit Behinderung in Hildesheim - Vortrag und Diskussion im Kreishaus

"Hildesheim: Eine Stadt für Alle?!" Unter diesem Titel fand jetzt eine Veranstaltung mit dem Landesbehindertenbeauftragten von Rheinland Pfalz, Ottmar Miles-Paul, statt. Eingeladen hatte das „Forum für Inklusion Hildesheim“ in Kooperation mit Prof. Dr. Gisela Hermes von der HAWK - Fakultät S, dem Kreis Hildesheim, der Diakonie Himmelsthür und der Cluster Sozialagentur. Mehr als 130 interessierte Gäste folgten dem Vortrag über die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Rheinland-Pfalz, dem ersten Bundesland, das hierzu einen Aktionsplan vorgelegt hat. Durch zahlreiche Beispiele wurden den Zuhörern auf sehr anschauliche Weise Zukunftsperspektiven aufgezeigt. So soll in Rheinland-Pfalz der Besuch einer Regelschule perspektivisch für jedes Kind - ob mit oder ohne Behinderung - selbstverständlich sein. Schwerbehinderte Menschen sollen wie jeder andere Bürger selbst wählen können, wo und mit wem sie leben möchten. Große Heime und Doppelzimmer in Einrichtungen werden abgeschafft und Barrierefreiheit soll auch für blinde und für gehörlose Menschen gelten. Der Referent machte deutlich, dass sich jedes Bundesland und auch jede Stadt und Gemeinde auf den Weg machen müssen, um diese Ziele zu erreichen. In Rheinland-Pfalz geschieht dieses bereits unter dem Motto: „Teilhabe sichern – UN-Konvention umsetzen. Inklusion – wir machen`s einfach!“
Miles-Paul appellierte an die Stadt Hildesheim, aktiv zu werden, um die UN – Behindertenrechtskonvention in die Praxis umzusetzen und die Benachteiligungen zahlreicher Menschen, die sie auf Grund einer Behinderung erleben, zu beseitigen. Abschließend überreichte er dem Hildesheimer Sozialdezernenten Dirk Schröder einen Staffelstab, um symbolisch zu zeigen, dass sich Hildesheim damit auf den langen Weg macht, die Vision einer inklusiven Gesellschaft zu verwirklichen und eine Stadt für alle zu werden.

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