Bauingenieurstudierende der HAWK in Hildesheim zu Gast bei der Berner FH

Erscheinungsdatum: 06.10.2023

Zweimal musste die Workshop-Serie wegen der Coronavirus-Beschränkungen pausieren, jetzt ging der 10. Workshop „Wasserbau“ erfolgreich zu Ende.

Die enge Hochschulpartnerschaft der Hildesheimer Fakultät Bauen und Erhalten der HAWK mit der Berner Fachhochschule mit Standort im Schweizer Städtchen Burgdorf führte Bachelorstudierende beider Hochschulen während der vergangenen 11 Jahre schon in den Harz, ins Berner Oberland, gar zu der Hochwasser gefährdeten Stadt Venedig, in die italienischen Alpen und des Öfteren an die niedersächsische und schleswig-holsteinische Nordseeküste bis auf die deutsche Hochseeinsel Helgoland.

Auch dieses Jahr arbeitete die Workshop-Gruppe in einer verlängerten Woche an Themen des Wasserbaus. Als Anschauung dienten in diesem Jahr Wasserbauten an der Aare, dem zweitlängsten Fluss der Schweiz – nach dem Hochrhein und noch vor der Rhone.

 

Es begann weit im Berner Oberland an knapp 2000 Meter über dem Meeresspiegel, wo die Gruppe aus Studierenden beider Hochschulen und vier Dozierenden eine Talsperrenbaustelle inspizierte. Dann diente das unterirdisch über Rohre und Stollen verzweigte Kraftwerkssystem im Berner Oberland als Besichtigungspunkt, in dem Generatoren große Mengen Strom aus Wasserkraft produzieren. Der Hochwasserschutz als Flächenaufgabe war ein weiteres sich durchziehendes Thema, dargestellt über staugeregelte Seen, etwa den Brienzer See, den Thuner See, den Bieler See und weitere, aber auch an Flussstrecken und Stadtdurchquerungen wie in der Landeshauptstadt Bern. An mehreren Stellen machte die Gruppe Station und wurde in Führungen kompetent informiert. Renaturierung und Revitalisierung war ein letztes beherrschendes Thema, welches die Teilnehmenden vor allem auf Wanderungen „erlebten“.

Das liest sich, als wäre es eine Exkursion. Sicher kann man dies bejahen, aber zusätzlich hatte die Fahrt mit Unterkünften in drei Orten auch einen Workshop-Charakter. Wie in den Jahren zuvor arbeiteten gemischte Gruppen an verschiedenen Themen: Hochwasserschutz, Planung und Bau sowie Betrieb und Unterhaltung von Talsperren, sowie die ökologische Gewässerentwicklung waren die inhaltlichen Schwerpunkte, über die die Gruppen am Schluss Fachreferate gehalten haben. Während der Exkursion war Zeit für die Erarbeitung der Themen, alles zusammen führte zu einer Woche intensiver Eindrücke.

Die Dozierenden, Sonja Wethkamp und Axel Stödter von der HAWK sowie Jolanda Jenzer Althaus und Gianluca Flepp von der Berner FH, waren sich einig, dass man auch nächstes Jahr zusammenfinden will, dann wieder ausgerichtet durch die HAWK. Den Schweizer Organisatorinnen und Organisatoren, die im Vordergrund, aber auch im Hintergrund bei der Genehmigung und Abwicklung wie Studiengangsleiter Markus Romani gewirkt haben, sei herzlich gedankt.

 

Kontakt

Profilbild Axel Stödter
Wasserbau und Wasserwirtschaft, Vermessungskunde, Mathematik
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