Visionen für einen „Urban Mining Hub“ am Lindener Hafen in Hannover
Die Studierenden des Studiengangs Master of Urban and Area Development (MUAD) aus Utrecht in den Niederlanden widmeten sich unter der Leitung von ir. Remco Reijke, Dozent für Städtebau, und Saskia Heins, Associate Professor im Forschungsbereich „Building Future Cities“, der „DNA“ von Hannover-Linden und dem Lindener Hafen. Sie waren im Planungsgebiet unterwegs, führten Umfragen durch und untersuchten die sozio-kulturellen Strukturen, um zu verstehen, was diesen Ort im Kern ausmacht und welche Bedürfnisse die Menschen dort haben.
Parallel dazu arbeiteten die Architekturstudierenden der HAWK im Masterstudiengangsmodul „Nachhaltiges Bauen“ (MAV 03) an der baulichen Antwort auf die Ressourcenfrage. Betreut von Dekan Prof. Matthias Pätzold und Dipl.-Ing. Pia Danner, entwickelten sie konkrete Entwürfe für einen „Urban Mining Hub“. Ihre Aufgabe bestand darin, einen Ort zu gestalten, an dem sich gebrauchte Bauteile nicht nur lagern, sondern als wertvolle Ressource in den Kreislauf zurückführen lassen – unter Berücksichtigung nachhaltiger und wiederverwendeter Materialen soll ein neuer Ort entstehen, der ein fester Bestandteil zukünftigen zirkulären Planes in Hannover sein könnte.
Um den Kontext des Stadtteils zu begreifen, startete die Woche mit gemeinsamen Impulsen. Eine Führung über das „Platzprojekt“ mit Robin Höning zeigte das Potential alternativer Raumnutzung auf. Fachlichen Tiefgang lieferte zudem Markus Westhoff-Hofediener von der Stadtplanung Hannover, der in einem Vortrag die städtebaulichen Rahmenbedingungen und Herausforderungen des Areals beleuchtete.
Die angehenden Fachkräfte für Stadtentwicklung aus Utrecht lieferten dem Fachgebiet Architektur den fundierten Kontext für die Planung, während die HAWK-Entwürfe den abstrakten Analysen eine räumliche Gestalt gaben. So gelang ein Austausch, bei dem beide Seiten von den spezialisierten Fähigkeiten der Partnerhochschule profitierten.
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