Logenhaus bietet perfekten Rahmen für Tätigkeiten zur Erhaltung des Kulturguts

Erscheinungsdatum: 28.03.2022

Noch sind nicht alle Kisten ausgepackt, aber der Internetanschluss und damit der hauptsächliche Kommunikationsweg des Instituts funktioniert schon. „Es ist für uns eine große Freude, dass wir nun in einem so bedeutenden Baudenkmal der Stadt unseren Institutssitz haben", strahlt Institutsleiterin Dr. Angela Weyer.

„Es war eine ziemliche Hauruckaktion mit vielen Kolleg*innen aus der HAWK für einem schnellen Umzug nötig, aber es hat alles gut geklappt: Unsere Online-Kurse zur Weiterbildung im Bereich Erhaltung des Kulturguts können wie angekündigt am 4. April starten und unsere große Tagung in Brandenburg an der Havel Ende April wird auch stattfinden können.“

Der neue Institutssitz, das denkmalgeschützte Logenhaus in der Keßlerstraße 57, wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg auf den Grundmauern eines vor 1540 errichteten Vorgängerbaus errichtet: Dieser diente dem Hildesheimer Dompropst, dem Stadtherrn der Hildesheimer Neustadt, als Amtssitz und war somit zugleich Sitz der Verwaltung der Hildesheimer Dompropstei. Den heutigen Bau besitzt die Freimaurerloge „Pforte zum Tempel des Lichts“ bereits seit dem 19. Jahrhundert.

Die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen mietet für das Hornemann Institut fünf Räume im Erdgeschoss. Ausschlaggebend für den Umzug des Instituts von der Kardinal-Bertram-Straße in die Keßlerstraße war vor allem die Nähe zu den HAWK-Gebäuden am Hohnsen und am Campus Weinberg. Die HAWK bemüht sich seit Jahren, alle ihre Einrichtungen in diesem Bereich von Hildesheim zu konzentrieren. Dadurch sparen sich die Studierenden und Mitarbeiter*innen viele Wege, die Pflege der Technik ist einfacher und Synergien können besser genutzt werden.  

Vorher nutzte die Universität Hildesheim die Räume im Logenhaus für ihr Institut für Sozial- und Organisationspädagogik. „Ich war ganz überrascht, in den Räumen im Sommer vergangenes Jahres Birgit Oelker von der Uni zu treffen. Sie und Prof. Dr. Herbert Asselmeyer haben mich 1999 beim Aufbau unseres Bereichs E-Learning gut beraten“, erklärt Angela Weyer. Aufbau und Gründung des Hornemann Instituts waren ein Projekt der Stadt Hildesheim zur EXPO 2000. Damals hatten sich zur Gründung des Instituts die Stadt Hildesheim, die HAWK (vormals Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen) und die Uni Hildesheim mit ihren Kompetenzen in Restaurierung (HAWK) und E-Learning (Universität) zusammengetan. 2003 ging das Institut an die HAWK über und wird seither von dieser als Institut weitergeführt.

Das E-Learning war in den 1990ern, in der Anfangszeit des Internets, sehr innovativ und ausschlaggebend für die Auswahl zum Projekt der EXPO 2000. Seither bemüht sich das Institut darum, weiter innovativ zu arbeiten. Nun möchte sich das kleine Team, das viele Studierende beschäftigt, wegen des Umzugs verstärkt mit neuen Arbeitsformen auseinandersetzen, dem sog. „New Work“. Zum Kennenlernen neuer Innengestaltungen für dieses stärker kooperierende Arbeiten trafen sich die Restauratorin Hannah Emmerich und Angela Weyer mit Prof. Patrick Pütz von der Fakultät Gestaltung der HAWK. Prof. Pütz zeigte ihnen einige neu eingerichtete Räumen und erläuterte die mit Studierenden der HAWK entwickelte Inneneinrichtung. Nun schaut das kleinen Institutsteam, ob es in den neuen Räumlichkeiten die verschiedenen Vorstellungen von neuen Arbeitsformen und -plätzen aufgreifen kann.

Kontakt

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  • Keßlerstr. 57
    (Raum HIJ_)
    31134 Hildesheim