Erscheinungsdatum: 17.08.2017

HAWK-Studierende besuchen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit

HAWK-Studierende besuchen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit

HAWK-Studierende aus Holzminden haben die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) besucht. Gemeinsam mit Studiendekanin und Seminarleiterin Prof. Dr. Stefanie Debiel reisten die Studierenden des zweiten Semesters dafür nach Berlin und tauschten sich zwei Tage lang mit Fachvertreterinnen und -vertretern rund um das Tagungsthema "Soziale Arbeit und Menschenrechte" aus. Im Rahmen des Seminars hatte sich die Gruppe zuvor gemeinsam vorbereitet.

Breites Spektrum an Fachvorträgen

Nach einer Begrüßung und zwei Fachvorträgen durch Prof. Dr. Jim Ife (Western Sydney University, Australien) und Prof. Dr. Nivedita Prasad (Alice Salomon Hochschule Berlin) hatten die Studierenden gemeinsam mit den rund 500 anderen Besucherinnen und Besuchern die Wahl zwischen zahlreichen Panels.

Die Vielzahl der Fachvorträge zeigt, wie wichtig und groß der Diskussionsbedarf zum Thema Menschenrechte im Berufsfeld der Sozialen Arbeit ist. In Vorträgen und Diskussionen ging es etwa um Kinder- und Jugendrechte im Zusammenhang mit Partizipation, Flucht- und Menschenrechte oder Menschenrechte und Professionalisierung in Studium und Praxis.

Als Abwechslung nach den Panels konnten sich die Teilnehmenden am Abend in lockerer Atmosphäre austauschen.

Abschlussveranstaltung mit Prof. Dr. Silvia Staub-Bernasconi

Mit Spannung erwartet hatten die Studierenden die Abschlussveranstaltung mit Silvia Staub-Bernasconi, einer prägenden Theoretikerin für die Soziale Arbeit. In einem moderierten Gespräch befasste sich die Sozialarbeiterin und Sozialarbeitswissenschaftlerin mit der Frage "Menschenrechte und Soziale Arbeit – ein Papiertiger?".

Für Staub-Bernasconi steht die Soziale Arbeit einerseits in der Rolle der Übersetzerin, welche die UNO für die Durchsetzung der Menschenrechte benötigt. Als Meilensteine bezeichnete sie den seit 2002 in Berlin etablierten Masterstudiengang Soziale Arbeit sowie die diesjährige Jahrestagung. Andererseits nahm sie die Soziale Arbeit mit Bezug auf Max Horkheimer in die Pflicht, die Menschenrechte "als Horizont und Verpflichtung anzunehmen".

Das Fazit der Studierenden zur Tagung fiel durchweg positiv aus: Die Teilnahme sei eine gute Möglichkeit, frühzeitig in relevante Fachdiskurse einzusteigen und sich zugleich mit für die Soziale Arbeit relevanten Personen auszutauschen. Studentin Elif Akyüz sagte dazu: "Durch den Besuch der Jahrestagung bot sich mir die Chance, eine Bandbreite an interessanten Fachdiskussionen nicht nur anzuhören, sondern auch mitzudiskutieren. Im Fokus stand die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession. Wir hatten Gelegenheit, außerhalb der Hochschule mit Menschen aus unterschiedlichen sozialen Berufen zu diskutieren, individuelle Ansichten und Meinungen zu hören und über den Tellerrand hinaus zu schauen."

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