Die niederländische Partnerhochschule erfindet sich neu

Erscheinungsdatum: 22.05.2017

Dieses mal fuhren Bauingenieurstudierende des zweiten Semesters für drei Tage nach Utrecht in die Niederlande. Ihnen wurde nach dem Umzug auf den neuen Campus „Uithof“ die Hogeschool Utrecht vorgestellt. Dort könnten sie im Zuge eines Austauschsemesters im ERASMUS-Programm studieren. Vor allem aber ging es zu mehreren aktuellen Baustellen in die Stadt, natürlich mit dem nationalen Fortbewegungsmittel, dem Fahrrad.

Seit Jahren führen die beiden Partnerhochschulen erfolgreich gemeinsame internationale Workshops für Vertiefungsstudierende der Baustudiengänge durch, doch auch Studienanfänger/innen sollen erste Informationen über mögliche Vertiefungsrichtungen vor allem im Bauingenieurwesen gewinnen.

Die Hildesheimer Dozent/inn/en für Vermessungskunde und Wasserbau/Wasserwirtschaft, Dipl.-Ing. Sonja Wethkamp und Prof. Dr. Axel Stödter, fuhren mit 21 Studierenden des Bau- und des Holzingenieurwesens nach Utrecht. Zufällig waren sie zum Tage der Einweihungsfeierlichkeiten des neuen Campus angereist und konnten so einen besonders ausführlichen Rundgang unternehmen und an besonderen Aktivitäten teilhaben. Axel Stödter hielt einen viel beachteten Vortrag über die lang andauernde Partnerschaft.

 

Nicht nur äußerlich hat sich das „Instituut voor geboude omgeving“ (IGO), das Pendant zur Fakultät Bauen und Erhalten der HAWK, verändert. Nahezu zeitgleich nahmen die Utrechter Abschied von angestammten Abschlüssen wie Bauingenieurwesen und Städteplanung. Dort wird nun der Abschluss „Bachelor of Built Environment“ vergeben, deren Träger sich allen planerischen und baulichen Aufgaben in Ballungszentren widmen sollen. Ein komplexer und sehr moderner Ansatz, der aber zu einer intensiveren Zusammenarbeit nötigt, wenn Austauschstudierenden, die am IGO weilten, Anerkennungen für erbrachte Leistungen ausgesprochen werden sollen. Alle Akteure sind sich einig, dass man daran arbeiten muss.

Die Baustellen wurden von einem externen Referenten und sehr gut eingearbeiteten Studierenden der HU vorgestellt, bevor sie in einer Fahrradkolonne angefahren wurden. In Utrecht wird das Bahnhofsviertel neu geordnet, mit vielen interessanten Projekten. Utrecht hat den größten Bahnhof der Niederlande.

Die Exkursion hat die Partnerschaft zwischen den Hochschulen weiter vertieft. Eine Fortsetzung der Exkursionsreihe soll folgen, das nächste Jahr richtet wieder die HAWK aus.