Ausstellung über einen der wichtigsten zeitgenössischen Designer

Erscheinungsdatum: 04.07.2019

Hideki Nakajima gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Kommunikationsdesignern. Er hat zwölf Bücher veröffentlicht und seine Werke befinden sich in den Sammlungen des Musée des Arts Décoratifs, Centre Pompidou, Bibliothéque Nationale de France, Paris, The Museum of Modern Art, New York und des British Museum, London. Jetzt kommt er vom 17. September bis 2. Oktober 2019 mit der Ausstellung „Hideki Nakajima: Made in Japan“ in das Raumlabor der Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim.

Hideki Nakajima hat mit Mode- und Beautymarken wie Issey Miyake und Yohji Yamamoto zusammengearbeitet. Er kooperierte mit Nan Goldin, Wolfgang Tillmanns, Richard Prince und Jack Piason. Er hat Fotobücher, Ausstellungskataloge und Poster für Yoko Ono, David Bowie und Sofia Coppola entworfen. Zu seinen Hauptwerken gehören das Platten- und CD-Cover-Design für den Musiker Ryuichi Sakamoto sowie das Editorial- und Buchcover-Design für Ryumei Yoshimoto, Banana Yoshimoto, Masachi Ohsawa und Kodansha Gendai Shinsho – und natürlich die Art Direction für das Kultmagazin Cut. Nakajima hat viele Designpreise sowohl in Japan als auch mehrfach Gold beim Art Directors Club New York gewonnen, ebenso wie beim Tokyo Art Directors Club, den Tokyo Type Directors Club Grand Prix und die New York Type Directors Club Awards.

Der Japaner Hideki Nakajima (geb. 1961) ist Art Direktor und Grafikdesigner mit über drei Jahrzehnten Erfahrung. Wegweisend zu Beginn seines Schaffens war der britische Designer Peter Saville. Im Laufe seiner Karriere hat Nakajimas Arbeit ständig mit kreativen Konventionen gebrochen und die Rolle und den Platz des Designers/der Designerin hinterfragt. "Egal ob Designer in Japan oder auf der ganzen Welt, ich glaube, dass Design die Kraft gibt, das eigene Leben zu verändern. Es geht nicht nur darum, mich selbst zu erfüllen, sondern auch andere zu inspirieren, und ich denke, das ist sehr wichtig", so Hideki Nakajima.

 

Nakajimas Karriere begann mit dem Ende der „Bubble Period“ in Japan – dem Wirtschaftsboom der Jahre 1986 bis 1991. „Alles war verrückt während der Bubble-Periode! Die ganze Welt war immer wie Weihnachten beleuchtet. Als die Blase platzte, wurden weniger luxuriöse Formen der Unterhaltung populär, und es kamen mehr Zeitschriften und Pop-Musik heraus. Das war die Zeit, als ich beim Cut Magazine begann und anfing, CD-Cover zu entwerfen. Ich hatte großes Glück. Ich habe früher wie ein Maulwurf gelebt, an einem Ort, auch ohne Badezimmer. Ich habe immer bis vier Uhr morgens gearbeitet“, berichtet Nakajima. Neben harter Arbeit ist die Nakajima-Philosophie auch eine, Möglichkeiten zu schaffen und Veränderungen herbeizuführen: „Ich tendiere dazu, von oben nach unten zu gehen, wie ein Wasserfall, wie Wasser, anstatt von unten eine Treppe hinaufzusteigen.“

Die Ausstellung „Hideki Nakajima: Made in Japan“ ist eine umfassende Retrospektive von Nakajimas Werk. Es umfasst Bücher, CDs, Schallplatten, Poster sowie das persönliche Werk von Nakajima. Die Ausstellung wurde zuvor am Sheffield Institute of Arts, England, gezeigt und ist nun an der Fakultät Gestaltung der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen zu sehen – erstmals in Deutschland. Der Kontakt zu einem der wichtigsten Designer unserer Zeit wurde von Prof. Barbara Kotte und Prof. Dominika Hasse bei einer Japan-Exkursion hergestellt: „Hideki Nakajima hat uns damals sehr herzlich in seinem Büro aufgenommen – seitdem stehen wir in Kontakt.“

Wann und wo

Die Ausstellung „Hideki Nakajima: Made in Japan“ eröffnet am 17. September um 18 Uhr und bleibt bis zum 2. Oktober 2019  im Raumlabor der Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Die Adresse lautet: Campus Weinberg, Renatastraße 11, 31134 Hildesheim. Der Eintritt ist frei.

Kontakt

Profil
Kompetenzfeldkoordination Branding Design, Lehrgebiete Corporate Design und Editorial Design; Senatsbeauftragte für Corporate Design