Erscheinungsdatum: 27.09.2007

HAWK-Fakultät Bauwesen startet als erste ins neue Wintersemester

HAWK-Fakultät Bauwesen startet als erste ins neue Wintersemester

Marcus Türr hat schon einige Jahre im Beruf gestanden. Der 31-Jährige ist Zimmermann und Hochbautechniker und saß im Hochbauamt der Stadt Laatzen fest im Sattel. Jetzt ist er „Erstsemester“ im Bachelor-Studiengang Architektur der Hildesheimer HAWK-Fakultät Bauwesen. Das neue Wintersemester beginnt. Die Fakultät Bauwesen startet als erste mit dem Studienbetrieb, während in manchen anderen Studiengängen noch die Einschreibungen laufen. Die Hörsäle am Hohnsen füllen sich wieder und den Neuen der Baufakultät wird in einer Einführungswoche alles Wichtige und Nützliche vorgestellt.

„Ich wollte mich weiterentwickeln“, erzählt Marcus Türr auf dem Weg zu „seiner“ Einführungsveranstaltung, bei der die Professorinnen und Professoren sich und ihr Semesterprogramm vorstellen. Dass er nach Hildesheim kommen wollte, war nie eine Frage. „Viele meiner Kollegen haben hier studiert und mir besonders den großen Praxisbezug der Ausbildung empfohlen“, sagt er. So pendelt Türr von Hildesheim nach Laatzen und umgekehrt.

Theresa Höpfner (22) kommt täglich aus Wunstorf nach Hildesheim. Die gelernte Bauzeichnerin studiert jetzt Bauingenieurwesen. „Ich war in Mathe, Physik und Chemie immer gut und wollte unbedingt noch weiter kommen“, sagt auch sie und strebt zu ihrer Infoveranstaltung. Sie kennt sich schon gut in den Gängen am Hohnsen aus und hat auch schon einige Kommilitoninnen und Kommilitonen kennengelernt. Zum Beispiel bei der zentralen Begrüßungsveranstaltung in der Aula, bei der Dekan Prof. Dr. Alfred Breukelman und Studiendekan Prof. Bernd Echtermeyer den Neulingen schon den ersten herzlichen Empfang bereitetet hatten.

Breukelman beglückwünschte die Erstsemester zu ihrer Entscheidung für ein Studium im Bereich des Bauwesens: „Unsere Welt ist geprägt durch kreative und technische Herausforderungen. Sie werden diejenigen sein, die unsere Zukunft und unsere Lebensqualität maßgeblich gestalten werden“, betonte Breukelman. Prof. Echtermeyer hob auch die Besonderheiten der Hildesheimer Ausbildung hervor, das vielfältige Studienangebot mit umfangreichen Wahlmöglichkeiten und insbesondere das interdisziplinäre Projektstudium, das eine praxisorientierte Ausbildung ermöglicht. Beide legten den Studierenden ans Herz, bei Fragen und Problemen die Studienberatung in Anspruch zu nehmen. Ziel sei es, den Studierenden ein möglichst angenehmes Umfeld zu bieten, damit sie sich unbelastet auf das Studium konzentrieren könnten, verbunden mit der Bitte, sich in den Gremien der Hochschule zu engagieren. „Sie können als Studierende mit Ihren Ideen und ihrer Motivation dazu beitragen, dass wir immer besser werden. Fakultät, das sind wir alle“, betonte Breukelman.

Anschließend hatten sich Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichen Institutionen der Hochschule vorgestellt, wie zum Beispiel das Akademische Auslandsamt, das Frauen- und Gleichstellungsbüro, die evangelische und katholische Studentengemeinde, das Studentenwerk, die Burschenschaft saxonia sowie der Fachschaftsrat. Dann bekamen die Neuen noch eine Willkommensbroschüre in die Hand gedrückt und wurden in die Obhut des Fachschaftsrates übergeben. Der hatte eine Stadtralley durch Hildesheim und die erste gemeinsame Party auf dem Programm.

So manchem half das über die ersten ungewohnten Tage schnell hinweg. Hermann Imming (20) zum Beispiel ist aus Emsbühren nach Hildesheim gezogen, Olav Noodt (24) aus Bissee bei Kiel und Julius Gefäller (24) kommt aus Hannover. Alle drei haben sich für Holzingenieurwesen in Hildesheim eingeschrieben. Gefäller und Noodt sind schon Zimmerermeister und Imming hat Tischler gelernt. Der Studiengang Holzingenieurwesen war klares Ziel der drei, denn schließlich ist die HAWK die einzige Ausbildungsstätte in Norddeutschland, an der sie Holzingenieure werden können.

Insgesamt haben sich rund 400 Studierende in den verschiedenen Bachelor- und Master-Studiengängen der Fakultät Bauwesen in Hildesheim und Holzminden eingeschrieben, das sind rund 150 mehr als im vergangenen Wintersemester.

(v.l.n.r.) Gesine Meinecke, Niklas Stypa und Marcus Türr starten im Studiengang Architektur. (v.l.n.r.) Gesine Meinecke, Niklas Stypa und Marcus Türr starten im Studiengang Architektur.