Prof. Dr. Sabine Mertel über "ihr" Online-Studium

Erscheinungsdatum: 04.05.2020

Dr. Sabine Mertel hat eine Professur für Empirische Sozialforschung und Theoriebildung der Sozialen Arbeit an der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit. Für #hawkconnected erzählt sie über ihren Weg in die digitale Lehre - frei nach dem Motto: "Homeoffice - Wenn das Leben Dir eine Zitrone gibt, mach Limonade daraus", zitiert sie Virigina Wolff als gewählte Überschrift ihrer Erzählung:

Gemeinsam mit den Studierenden sind wir digital ins Sommersemester gestartet, und es klappt besser, als ich vermutet habe.  Denn es ist schon eine Herausforderung für uns alle, Forschungswerkstätten komplett online zu gestalten. Aber wir nutzen für die Seminare und Sprechzeiten ein Videokonferenzsystem, um die Inhalte transparent zu machen und um uns auszutauschen; Materialien und Literatur werden eigentlich wie immer über die Online-Plattform StudIP zur Verfügung gestellt.

 

Es ist schon aufregend, ich lerne viel und bin gespannt, wie uns Teamarbeit ohne direkten Kontakt zueinander gelingen wird. Auch die studentischen qualitativen Forschungsprojekte aktuell als Online-Studien zu konzipieren, ist schon anstrengend, und als Lehrende hoffe ich besonders, dass uns die Personen, die interviewt werden, unterstützen und motiviert mitmachen. Eine tolle Idee finde ich dabei, dass die Studierenden auch zur Bewältigung der Covid-19 Pandemie empirisch arbeiten werden. Wir wollen nachvollziehen, wie Menschen diese Krisensituation erleben und was sich alles dadurch verändert hat.


Ebenfalls ist mir in der derzeitigen Arbeitssituation der Telefonkontakt mit Kolleg*innen sehr wichtig, damit wir über unsere jetzigen Lehrerfahrungen sprechen, vor allem über ‚Best-Practices‘ und wie es uns insgesamt so geht. Dabei stellt sich schon auch die Frage: ‚Wann treffen wir uns endlich wieder auf einen Kaffee im Campus-Office, tja…‘.

Vorerst geht es halt zuhause weiter, was mein engagierter Mitarbeiter, Kater Kryta aus Kreta, hervorragend findet, so viel Zeit miteinander am bzw. auf dem Schreibtisch zu verbringen.
&: Gut tut selbstverständlich ebenso, in Bewegung zu kommen und in der Natur zu laufen, neue Strecken zu erproben, den Körper wahrzunehmen und sich überraschen zu lassen.