Berichte aus dem Homeoffice: Nicole Hildebrand

Erscheinungsdatum: 17.04.2020

Fast alle Lehrenden und Beschäftigten der HAWK arbeiten zurzeit im Homeoffice. Wir fragen nach, wie das Arbeiten von zu Hause funktioniert und wie die Stimmung im Homeoffice ist. Nicole Hildebrand ist Teamassistentin bei HAWK plus. Sie ist beispielsweise verantwortlich für Veranstaltungs- und Raumpläne und Ansprechpartnerin für alle administrativen und organisatorischen Fragen bei HAWK plus.

Wie geht es Ihnen nach einigen Wochen Homeoffice?
Mir geht es soweit ganz gut. Am Anfang wusste man natürlich gar nicht, wo man anfangen soll. Aber man bespricht sich dann im Team und Schritt für Schritt kommen die Ideen. Und wenn man anfängt, diese umzusetzen, dann ist das sehr hilfreich und beruhigt auch. Man hat auch das Gefühl, dass es läuft. Am Anfang war ich da unruhiger, aber jetzt hat es sich gut eingespielt.

 

Wie haben Sie sich Ihren Arbeitsplatz eingerichtet?
Für mich war es wichtig, auch eine Art Gemütlichkeit herzustellen, damit ich wirklich vernünftig arbeiten kann. Ich habe meinen Esstisch als Büro umfunktioniert. Das ist auch so ein netter,
abgeteilter Bereich, wo ich supergut arbeiten kann. Und wenn das Wetter es erlaubt, habe ich sogar einen Balkon auf den ich meinen Laptop mitnehme.

Gab es Anlaufschwierigkeiten bei der Arbeit von zu Hause?
Unsere Besprechungen konnten wir von Anfang an über Videokonferenzen machen. Wir treffen uns jede Woche regelmäßig zu bestimmten Zeiten. So tauschen wir uns ständig aus und versuchen, Schwierigkeiten, die auftauchen könnten, gleich aufzufangen. Etwa sechzig Prozent unserer HAWK plus-Veranstaltungen können wir bereits online stattfinden lassen. Wenn wir es schaffen, auch den Rest durch neue Veranstaltungen aufzufangen, haben wir, glaube ich, das Semester gut über die Bühne gekriegt. Und das als Team zu schaffen, ist sehr schön.

Wie sieht nun Ihr Arbeitsalltag aus? Was ist gleichgeblieben, was hat sich verändert?
Auf jeden Fall hat sich das Thema Raumvergabe für mich sehr zum Positiven verändert (lacht).
Ich frage mich, wie ich es geschafft habe, jedes Semester ständig neue Räume für Veranstaltungen zu finden. Oft bin ich daran auch gescheitert. Durch die einheitlichen Semesterzeiten wäre das sicher schon spürbar besser geworden. Dadurch, dass nun viele Veranstaltungen online stattfinden, ergeben sich aber aus meiner Sicht ganz neue Möglichkeiten. Ich könnte mir vorstellen, dass man damit auch dauerhaft die Raumsituation verbessern könnte, wenn einzelne Veranstaltungen online gut funktionieren.

Welche Vor- und Nachteile hat das Arbeiten zu Hause?
Natürlich gibt es jetzt viele Nachfragen von Studierenden und Dozierenden. Gleichzeitig ist man zu Hause mit Kind. Da finde ich es schwierig, auch mal eine Pause zu machen. Ich habe das Glück, dass mein Sohn schon relativ selbstständig ist. Aber trotzdem muss man versuchen, eine Mittagspause einzuhalten, Essen zu kochen und zwischendurch auch für Fragen da zu sein. Da vergeht der Tag sehr schnell. Aber ich sehe auch Positives: Insgesamt habe ich zu Hause doch mehr Ruhe als im Büro. So schaffe ich es, in kürzerer Zeit mehr administrative Dinge abzuarbeiten.

Haben Sie Tipps für Kolleginnen und Kollegen für das Arbeiten im Homeoffice?
Ich würde dazu raten, sich selbst eine Struktur zu geben, sich eine Routine zu organisieren, die einem guttut, so wie man es im Büro auch machen würde. Einen stetigen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen finde ich auch sehr wichtig. Das funktioniert bei uns im Team gut und dadurch kommt man auch zu Hause in den Arbeitsfluss.
Außerdem sollte man sich auch Pausen gönnen und vielleicht mal eine Runde spazieren gehen, um den Kopf frei zu bekommen. Ich gehe dann zum Beispiel gerne in den Wald, wo nicht so viele Menschen unterwegs sind.

Möchten Sie auf diesem Weg Grüße in die HAWK senden?
Ja, ich grüße natürlich alle, die genauso zu Hause jeden Tag den Alltag meistern müssen. Und ich freue mich natürlich auch, wenn man sich dann mal wieder persönlich sehen kann. Also diese Grüße gehen definitiv an alle!