Nach den Hochschulwahlen haben jetzt alle Fakultätsräte die Dekanate gewählt

Erscheinungsdatum: 18.05.2021

Die Dekanate der Hildesheimer HAWK-Fakultäten Gestaltung, Soziale Arbeit und Gesundheit sowie Bauen und Erhalten sind im Anschluss an die Hochschulwahlen jetzt von den jeweiligen Fakultätsräten gewählt worden. An der Fakultät Bauen und Erhalten steht die Wahl eines Dekanes noch aus.

Hildesheim

An der Fakultät Gestaltung wurde Prof. Dr. Henrik Oehlmann zum vierten Mal zum Dekan gewählt. Auch Prof. Dr. Sabine Foraita, Studiendekanin für den Masterstudiengang, Prof. Günter Weber, Studiendekan für den Bachelorstudiengang und Prof. Markus Schlegel, Prodekan für die Internationalisierung wurden in ihren Ämtern bestätigt. „Die Herausforderung für die Amtsperiode des neuen Dekanats ist sicherlich vorrangig die Bewältigung der Pandemiefolgen. Allerdings gestalten wir als Fakultät Gestaltung nicht nur Plakate, Bücher und Kugelschreiber, sondern auch die Architektur dieser neuen Realität“, sagt Dekan Henrik Oehlmann, „wir konnten unsere Studierenden auch auf die jetzt neue Realität in der Berufswelt, also in den Agenturen und Betrieben, vorbereiten, in denen es sicherlich bei einem großen Onlineanteil bleiben wird, auch wenn die Pandemie vorbei sein wird. Damit ist ein konstruktiver Schritt zur so genannten New Work getan.“

 

Selbst unter den aktuellen Bedingungen sei es gelungen, erfolgreich an einem Forschungsprojekt in Kooperation mit der Göttinger HAWK-Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit zu arbeiten, betont Oehlmann. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördern mit etwa 100.000 Euro die Entwicklung eines ungewöhnlichen Prototyps, der auf einer neuen Patentanmeldung basiert. Das Forschungsprojekt „Ein lebensnahes Szenario für ein inklusives Leben und eine nachhaltige Implementierung von Inklusivem Design“ im Rahmen der Förderung InnovationPlus befinde sich ebenfalls aktuell in der Umsetzung. Im Sommersemester 2021 ist auch erstmals das Forschungscollege im Masterstudiengang gestartet, das die Forschungsaktivitäten der Fakultät weiter fördern wird.

An der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit ist Prof. Dr. Corinna Ehlers als Dekanin bestätigt worden. Prof. Dr. Bernhard Borgetto bleibt Prodekan Gesundheit und Prof. Dr. Barbara Betz Studiendekanin in diesem Bereich. Prof. Dr. Christina Platzer wurde zu neuen Studiendekanin Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik gewählt. „Unser Ziel ist, unsere zahlreichen und vielfältigen Forschungsprojekte und Kooperationen trotz der Corona-Pandemie weiter auszubauen. Besonders wichtig ist uns, obwohl wir derzeit hauptsächlich Online-Lehre anbieten können, einen engen Kontakt zu unseren Studierenden zu halten“, betont Corinna Ehlers.

Prof. Dr. Martin Klaus ist als Studiendekan Bau- und Holzingenieurwesen an der Fakultät Bauen und Erhalten gewählt worden und vertritt die Dekans-Position bis diese wiederbesetzt ist. Dipl.-Ing. Thomas Kauertz wurde als Studiendekan Architektur bestätigt, ebenso wie Prof. Ulrike Hähner als Studiendekan für den Bereich Konservierung und Restaurierung.

Holzminden

Die Holzmindener Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen hat Prof. Dr. Matthias Weppler zum neuen Dekan gewählt. Dr. Weppler tritt die Nachfolge von Dr. Ulrich Hundertmark an, der seit 2017 das Amt innehatte. Matthias Weppler lehrt an der Fakultät Immobilienwertermittlung, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Controlling. Der 55-Jährige arbeitet schon seit 1999 für die HAWK. Weppler wirkte maßgeblich an der Entwicklung der Holzmindener immobilienwirtschaftlichen Studiengänge zu den führenden Bachelor- und Master-Studiengängen im Bereich Immobilienwirtschaft in Deutschland mit. Von 2007 bis 2010 war er bereits als Studiendekan der damaligen Fakultät Bauwesen tätig.

Für ihn ist die Digitalisierung ein Schlüssel für den weiteren Erfolg der Hochschule. „Die Qualität der Ausbildung hängt maßgeblich von der Möglichkeit ab, renommierte Expert*innen als Lehrende am Standort Holzminden zu engagieren, bestehendes Lehrpersonal weiter zu qualifizieren und Forschungsmöglichkeiten zu eröffnen. Eines meiner Ziele wird sein, die HAWK am Standort Holzminden mit einem zukunftsorientierten Portfolio an Studiengängen weiter zu entwickeln, sodass wir für die Region, aber auch für überregional tätige Arbeitgeber*innen qualifizierte Fachleute ausbilden können. Dr. Mareen Benning-Linnert wurde zur Studiendekanin Management und Prof. Dr. Andree Rebmann zum Studiendekan Bauen gewählt. Offen ist noch das Studiendekanat Soziale Arbeit.

Göttingen

Prof. Dr. Helge Walentowski wurde als Dekan der Fakultät Ressourcenmanagement wiedergewählt, Prof. Dr. Henning Wildhagen als Studiendekan für die Studiengänge Arboristik und Forstwirtschaft und Prof. Dr. Jürgen Horsch als Studiendekan für Wirtschaftsingenieurwesen.

Unter dem Motto „Change is the only constant“ sieht Helge Walentowski als Herausfordungen für seine zweite Amtszeit: „Als eine der Nachhaltigkeit verpflichtete Fakultät müssen wir einerseits die Einschränkungen der Corona-Pandemie meistern, anderseits den Herausforderungen des Globalen Wandels begegnen und unserer Vorbildfunktion gerecht werden. Dazu müssen wir Chancen nutzen und Innovationspotenziale heben.“ Die wichtigsten Ziele seien die Weiterentwicklung digitaler Lehr- und Prüfungsangebote, der Vollzug des Generationswechsels in der Professor*innenschaft, die Weiter- und Neuentwicklung von Masterstudiengängen, die Stärkung transdisziplinärer Lehre und Forschung, der Ausbau der Kooperationen mit Unternehmen und Institutionen und die Entwicklung der räumlichen Infrastruktur.

An der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit wurden Prof. Dr. Andrea Koch als Dekanin und Prof. Dr. Christoph Russmann als Prodekan bestätigt. Prof. Dr. Ole Hirsch wurde zum Studiendekan Ingenieurwissenschaften gewählt und Prof. Dr. Juliane Leinweber als Studiendekanin Gesundheit bestätigt.

Dekanin Andrea Koch sieht die Weiterentwicklung der noch neuen Studiengänge am Gesundheitscampus Göttingen, einer Kooperation mit der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) als zentrales Thema ihrer Amtszeit: „Hier ist in den letzten Jahren viel Aufbauarbeit geleistet worden. Nun gilt es die ersten Erfahrungen mit den praxisnahen Studiengängen in den Gesundheitsberufen zur Fortentwicklung zu nutzen.“ Auch das Interesse an den Ingenieurstudiengängen weiter zu steigern, hat sie sich auf die Fahnen geschrieben: “Der Bedarf an Nachwuchskräften in den Ingenieurwissenschaften ist regional und überregional weiterhin sehr groß. Mit dem Ausbau des Studiums im Praxisverbund sowie dem Aufgreifen von aktuellen Themen wie Robotik und Gesundheit wollen wir mehr junge Menschen für technische Studiengänge begeistern.“