Erscheinungsdatum: 04.10.2012

Gesamtzahl der Studierenden in Hildesheim, Holzminden und Göttingen bleibt auch nach dem doppelten Abiturjahrgang stabil

Gesamtzahl der Studierenden in Hildesheim, Holzminden und Göttingen bleibt auch nach dem doppelten Abiturjahrgang stabil

Mehr als 600 Bachelor- und Master-Erstsemester haben ihr Studium an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim / Holzminden / Göttingen gestartet. In der offiziellen Begrüßungsfeier für die drei Fakultäten Bauen und Erhalten, Gestaltung und Soziale Arbeit und Gesundheit am Standort Hildesheim stellten sich zahlreiche Institutionen aus Religion, Kultur und HAWK vor.

HAWK Radio über die Erstsemesterbegrüßung

Präsidentin Prof. Dr. Christiane Dienel begrüßte die Erstsemester und verteilte direkt erste „Hausaufgaben“: „Erstens: Innerhalb einer Woche sollen Sie mindestens fünf neue Menschen kennen lernen – facebook gilt nicht. Zweitens: Besuchen Sie mindestens drei neue Kneipen. Drittens: Nach vier Wochen sollten sie den Namen der Hochschule fehlerfrei aussprechen können: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim / Holzminden / Göttingen.“

Vor allem ermutigte die Präsidentin der HAWK die neuen Erstsemester zu einer Sache: „Fragen Sie, reden Sie mit, halten Sie sich nicht zurück. Denn von heute an sind Sie keine Schüler mehr, sondern Studierende. Und damit gehen Sie unter die Macher. Sie werden jetzt ganz schnell Praxis- und Studienprojekte machen. Dann stehen Sie in einer Firma oder bei einem Projektpartner, und alle meinen, man könnte schon alles – auch wenn man es sich erst noch beibringen muss. Nutzen Sie also ihre Position: Einerseits traut man Ihnen als Studierende einiges zu – auf der anderen Seite dürfen Sie aber noch viel lernen.“

Oberbürgermeister Kurt Machens betonte die Vorzüge Hildesheims: „Sie sind nah am Grünen“, lobte er den Standort und verwies auf die Naherholungsgebiete Ernst-Ehrlicher-Park und den Hohnsen. „Außerdem ist die Stadt groß genug, um sich aus dem Weg zu gehen, aber auch eng genug, um sich gut treffen zu können.“

Dass es sich auch durchaus lohnen kann, sich in der Stadt zu engagieren, beweist Machens mit dem Hinweis auf das alle zwei Jahre stattfindende Akkuschrauberrennen und die jüngste Entwicklung der letzten Wochen: Streetpong. Ein Ampelspiel der beiden Design-Studenten Holger Michel und Sandro Engel – eine Adaption des Ur-Computerspiels „Pong“ soll die Langeweile beim Warten an der Ampel vertreiben – wird nun tatsächlich umgesetzt. Aus einer Vision wird also Realität.

Den Begrüßungsvortrag hielt dieses Mal HAWK-Absolvent und Unternehmensgründer Michael Haas. Er zeichnete seinen Weg bis hin zu seiner Firma Signum Pokalmanufaktur sehr lebensnah nach und ermutigte die Erstsemester ein ums andere Mal, sich frühzeitig Informationen und Beratung bei HAWK plus Gründung zu holen. Er sei perfekt und voll Herzblut gecoacht worden, habe viel gelernt, was ihm später auch viel erspart habe. Ein Unternehmen zu gründen sei mit dem richtigen Rüstzeug kein Schreckgespenst, sondern eine attraktive Herausforderung. Das beste bei HAWK plus Gründung sei, dass jeder/jede die ersten Schritte im geschützten Raum der Hochschule und möglicherweise sogar mit finanzieller Förderung gehen könne. "Nutzt diese Chance", rief er den Neuankömmlichen zu, die sich im Anschluss an die Begrüßungsstunde auch am Informationsstand von HAWK plus Gründung informieren konnten. Viele kamen vorbei und nahmen nach dem anschaulichen und launigen Vortrag direkt reichlich Infomaterial mit.

Daten und Fakten

Gerade eben sind die letzten Nachrückverfahren für die insgesamt rund 1400 Studienplätze der HAWK in Hildesheim, Holzminden und Göttingen abgeschlossen. Eine erster Überblick bestätigt aber: Noch immer sind Auswirkungen des doppelten Abiturjahrgangs 2011 in Niedersachsen zu spüren. Mit mehr als 5600 Bewerbungen ist die Zahl zwar geringer als im Doppeljahr 2011 (6900 Bewerber/innen), aber immer noch höher als im Jahr davor. Zum Vergleich: 5400 waren es zum Wintersemester 2010/2011.

Insgesamt sind die HAWK-Studienangebote wieder gut ausgelastet. Begrüßt werden insgesamt 1400 Erstsemester-Studierende. Aktuell zählt die HAWK damit an allen drei Standorten rund 5300 Studierende, also etwa ebenso viel wie zum vergangenen Wintersemester mit dem doppelten Abiturjahrgang.

Hildesheim


In Hildesheim starten mehr als 600 Bachelor- und Master-Erstsemester ihr Studium. Traditionell ist die Fakultät Gestaltung sehr begehrt und wieder voll ausgebucht. In diesem Jahr hat das Interesse an den Studienplätzen der Fakultät Bauen und Erhalten deutlich angezogen. Dies ist möglicherweise eine Folge der derzeit stabilen Baukonjunktur. Die Studienplätze der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit sind ebenfalls wie immer ausgelastet. Rund 2800 junge Menschen studieren jetzt am Standort Hildesheim.

Holzminden


Am Standort Holzminden entwickeln sich neben den traditionell sehr gut ausgelasteten Studiengängen Immobilienwirtschaft und -management sowie Soziale Arbeit jetzt zudem die technischen Studienangebote Baumanagement, Green Building und Wirtschaftsingenieur/in hin zu einer besseren Auslastung. Einen ganz besonderen Erfolg verbucht zu diesem Wintersemester der Master-Studiengang Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen mit mehr als sechzig Einschreibungen. Insgesamt sind an der Holzmindener Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen jetzt rund 1100 Studierende eingeschrieben. In dieses Wintersemester sind insgesamt rund 380 Studienanfängerinnen und -anfänger gestartet.

Göttingen


Wieder sehr erfolgreich sind die beiden Göttinger HAWK-Fakultäten, die nahezu dieselben Einschreibungszahlen wie beim doppelten Abiturjahrgang erreichen konnten. Das ist besonders bemerkenswert, da es sich fast ausschließlich um Ingenieur-Studiengänge handelt, die in der ganzen Republik Nachwuchssorgen hatten. An der Fakultät Ressourcenmanagement sind wieder alle Studienplätze ausgebucht. Die Fakultät Naturwissenschaften und Technik meldet nur noch vereinzelt offene Plätze. Knapp 1500 Studierende hat die HAWK in Göttingen


HAWK-Präsidentin Prof. Dr. Christiane Dienel ist sehr zufrieden mit der Entwicklung: „Wir freuen uns, dass die konzeptionelle Weiterentwicklung und Ausrichtung des Holzmindener Studienangebots in Richtung interdisziplinäre Verknüpfung sowie Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ihre positive Wirkung zeigt. Das große Interesse der jungen Leute an den Ingenieur-Studiengängen ist möglicherweise auch eine Folge der herausragenden und natürlich auch öffentlichkeitswirksamen Forschungserfolge am Standort. Für Hildesheim ist besonders die positive Entwicklung im Baubereich sehr herauszuheben. Sie bestätigt, dass sich hier ein Aufschwung bemerkbar macht. Gestaltung und Soziale Arbeit sind ohnehin auf Erfolgskurs. Insgesamt steht die HAWK sehr gut da. Mit dem neuen Campus in Hildesheim wird der Standort sicher noch weiter in der Gunst der jungen Leute steigen.“

HAWK begrüßt mehr als 600 Erstsemester am Standort Hildesheim HAWK begrüßt mehr als 600 Erstsemester am Standort Hildesheim